Hallo,
wir haben seit dem letzten Jahr eine Vitocal-200-A-AWO-E-AC 201.A13 Monoblock Wärmepumpe in unserem Neubau als Grund-/Backupheizung und zur Warmwasserbereitung im Sommer in Betrieb.
Im Winter wollen wir das komplette Gebäude sowie die Warmwasserbereitung mit einem wassergeführten Kaminofen erledigen. Aus diesem Grund wurde neben dem 300l Brauchwasserspeicher noch ein extra Heizungspufferspeicher mit 750l installiert.
Der Kaminofen lädt im Betrieb direkt den Heizungspuffer und eine zusätzliche Differenzregelung sorgt dafür, dass die Energie vom Heizungspuffer ggf. in den Brauchwasserspeicher gelangt.
Wird nun der Kaminofen betrieben stellt sich automatisch eine gewisse Temperaturschichtung im Heizungspuffer ein und der Brauchwasserspeicher wird ggf. mit geladen.
Ein Problem ist nun die Frostschutzfunkion der Ausseneineheit der WP:
Sinkt die Aussentemperatur unter einen bestimmten Wert, wird die Frotschutzfunktion aktiv damit die Ausseneinheit nicht einfriert. Dies führt nun dazu, dass die Sekundärpumpe mit voller (!?) Drehzahl läuft und Wasser aus dem Pufferspeicher durch die Ausseneinheit schickt!!
Dies hat negativ zu Folge dass:
- Die Schichtung im Puffer zerstört wird!
- ohne Schichtung kein Brauchwasserspeicher mehr geladen wird da das delta-t kaum mehr erreicht wird!
- Viel gespeicherte Heizungsenerige durch die Ausseneinheit verloren geht!
- elektrische Energie durch den unnötig hohen Betrieb der Sekundäpumpe verbraucht wird!
Das Heizungssystem wurde von Viessmann geplant und auch genau nach Plan verrohrt.
Wie kann man die Drehzahl der Sekundärpumpe für den Frostschutzbetrieb der Ausseneinheit reduzieren damit die Schichtung des Heizungspuffers nicht zerstört wird?
Wie kann ich meine Ausseneinheit und die Leitungen dorthin bestmöglich isolieren damit möglichst wenig Energie durch diese verloren geht?? Heizenergietechnisch fühlt es sich so an, als wenn ich im Keller meines KFW40 Hauses vergessen hätte ein Fenster einzubauen! 😕
Gruß,
Simon
Hallo Flo,
in einem deiner Posts vor geraumer Zeit stand einmal:
>>von Viessmann Flo_Schneider am 18-12-2019 16:17
>>Hallo dahaze2k,
>>
>>wir konnten die Pumpenzuschaltung nachstellen und arbeiten an einer Lösung. Bitte hab Verständnis dafür, dass dies >>unter Umständen bis Ende Januar dauern kann.
>>Sobald ich dir was neues sagen kann, werde ich mich wieder hier bei dir melden.
Und Stand heute bekomme ich nun den Grund für den aktiven Frostschutz aber keine Lösung für den Pumpennachlauf bis in alle Ewigkeit....Was ist der Grund für den Betrieb der Sekundärpumpe die ganze Nacht lang mit 100% Ansteuerung und was ist die Lösung um ein effizientes Heizungssystem daraus zu machen?
Im Grunde genommen tritt das Problem, wie am 11-12-2019 21:17 bereits beschrieben, ja in Zukunft wieder auf sobald es kalt wird und ich die Heizenergie mit meinem Kamin erzeuge....
Ich kann natürlich einen Servicetechniker bestellen, aber der müsste dann genau zur richtigen Zeit am richtigen Tag vor Ort sein, sonst tritt das Problem ja nicht auf. Oder meinst du, es wäre dennoch sinnvoll, egal an welchem Tag?
Gruß,
Simon
PS:
Hier eine andere Darstellung aus meinen protokollierten Werten. Dort sieht man nochmal deutlich, wie der Pumpennachlauf aus heiterem Himmel (Frostschutz?) die Schichtung killt und die ganze Nacht lang meinen Puffer umwälzt. Ausser in den Zeiten, in denen die Brauchwassererwärmung aktiv ist.
11-12-2019
22:28:39 Sekundärpumpe 1 100%
Nachlauf Pumpe
SC: -- ZA: PM2 117s
Der Abbrand im Kaminofen lädt den Heizungspuffer auf > 50°C der oberen Temperatur so dass sogar 2x der Brauchwasser Speicher mit geladen wird. Ab ca. 22:30 brechen dann die Temperaturen zusammen obwohl der Kaminofen weiterhin Energie zuführt
Hallo Flo,
wir haben den Heizwasserpufferspeicher Vitocell 120-E.
Geheizt werden darf rund um die Uhr.
Muss die Pumpe laufen um den Kühlkreis zu schützen oder sichert der sich selbst ab?
Hallo Flo,
vielen Dank für die Antwort.
Die Verstellung der Frostschutzgrenze auf z.B. -10°C führt dazu, dass die Heizkreispumpe erst ab -10°C auf Frostschutz geht. ("Frostschutz Haus")
Betrifft dies die Sekundärpumpe zwischen Inneneinheit und Ausseneinheit ebenfalls? Wenn ja, würde mir dann ja zwangsläufig irgendwann die Ausseneinheit gefrieren? Oder ist "Frostschutz Ausseneinheit" ein anderer Parameter?
Gruß,
Simon
PS: Bei mir ist bisher auch mehrfach nacheinander die Logmeldung "Nachlauf Pumpe" aufgetaucht. Ist das dann ein Folgeeffekt des heißen Pufferwassers in der Ausseneinheit bei "Frostschutz"?
Hallo Flo,
also sprich diesen Parameter zu verstellen ist in meine Fall leider keine Lösung. Schade!
Mein Ziel im Winter ist es, dass die LWP und die Sekundärpumpe möglichst nie laufen da ich die Heizenergie mit dem Kaminofen erzeuge!
Dies führt zu einer maximal langen Stillstandszeit der LWP was in dem Fall dann zu einem Frostschaden nach sich zieht. 😔
Welche Temperatur ist dann in diesem Fall relevant? Und welcher ist der Fühler?
Vielleicht ist hier ja etwas falsch montiert oder defekt?
Hallo Flo,
alles klar.
Ich vermute der Grund für den nie endenden Pumpenlauf ist dann wahrscheinlich der Kondensationsdruck!
Die VL und RL Sensoren sind ja relativ schnell wieder auf höherem Niveau.
Aber wie soll sich der die Temperatur / Druck im Kältemittelkreis durch die Umwälzung des Heizungswassers signifikant erhöhen?
Aus welchem Grund wird der Druck im Kältemittelkreis hier überhaupt herangezogen? Könntest du das mal bitte in eurer Entwicklungsabteilung erfragen?
Im "Einfachbetrieb" ohne Puffer mit gespeicherter Heizenergie ist es wohl zwangsläufig so, dass die Pumpe irgendwann wieder in den Heizbetrieb wechselt da der Soll-VL für die Heizkreise die untere Einschaltschwelle erreicht. Dann wird der Kältemittelkreis durch die WP selbst wieder erhitzt aka der Druck erhöht.
Dies würde auch zu dem "Effekt" passen, dass der Spuk der Umwälzung ein Ende hat, sobald die WP die Einschalthysterese für Heizwasser ODER Brauchwasser erreicht.
Folgende 2 Punkte bleiben dann:
- Könnte der Druck als Abschaltkriterium herausgenommen werden? Oder ist dies ab einer bestimmten Softwareversion bereits geschehen??
- Könnte die Drehzahl der Förderpumpe geregelt bzw. reduziert werden damit die Schichtung im Speicher möglichst wenig beeinträchtigt wird?
Eine Optimierung dieser 2 Punkte würde bestimmt die meisten Nutzer hier in der Community sehr erfreuen und das Heizsystem wesentlich verbessern.
Gruß,
Simon
Wo soll denn da bitte Frostgefahr bestehen???
Ich habe hier die angezeigten Temperaturen im Bild eingetragen:
Allerdings musste ich das Bild von der "kleinen" Anlage nehmen, da sich in der großen ein Fehler in der Bezeichnung des Sensoren eingeschlichen hat!
Der "Verflüssiger" ist hier "L", die Temperatur des Verflüssigers wird folglich am ehesten durch "K" repräsentiert!
31,7°C !!!!
Ganz abgesehen, dass der Verflüssiger mit vielleicht 5mm (!!) Kautschuk isoliert ist; und das im Außenbereich (!!) ; repräsentiert der Druck des Kältemittels die Durchschnittstemperatur aller NICHT isolierter Leitung in der Ausseneinheit!!😮
Ist solch eine Isolierung von Heizungswasser führenden Teilen außerhalb der thermischen Hülle des Gebäudes überhaupt zulässig!!?? Ich hab da irgendwas mit 200% ENEV im Kopf!?
Konformitätserklärung? *räusper* (Ohne mich in die einschlägigen Normen einzuarbeiten...)
ehpa Siegel?
Nochmal:
- Den Druck hier für Frostschutz heranzuziehen ist schlichtweg falsch! Und falls dem nicht so ist, ist dies eine technische Fehlkonstruktion und muss demensprechend anders gelöst werden!
- Die Umwälzung des Wassers mit 100% Pumpenleistung für den Frostschutzfall ist einfach nur schlecht und fern jeglicher Energieeffizienz programmiert!
.... und Alles in Allem ist es ein Fiasko was die Energieeffizienz der gesamten Anlage und deren im Glanzprospekt beworbenen Nachhaltigkeit betrifft!
Aus diesen Gründen fordere ich Viessmann hiermit auf, die Mängel zu beseitigen und nicht immer nur zu beschreiben und zu relativieren! 😣
Hallo Flo,
Ja um das geht es mir doch!
Und dieser "Kondensationsdrucktransmitter", auf Grund dessen Druck der die Sekundärpumpe wieder abschalten würde, von dem hier immer gesprochen wird, ist wo? Im Kältemittelkreis! Folglich nicht frostgefärdet?
Ich seh hier 2 Druckgeber in der Zeichnung:
Beide im unisolierten Bereich, und messen den Druck mindestens in den blau markierten Leitungen.
Wahrscheinlich auch in den Leitungen zum Wärmetauscher aber ich kenne den hydraulischen Schaltzustand der Ventile in diesem Fall nicht!
Summa summarum misst man mit den Drucksensoren die Temperatur im unisolierten Bereich des Kältemittels. Deshalb schaltet die ganze Chose nie ab!
Und aus Grundlagen der Physik:
Der Druck in Physik | Schülerlexikon | Lernhelfer
Aber das muss ich doch jetzt hier eigentlich nicht aufführen, oder? 🤔
Hallo dahaze2k,
konntest du dein Problem mittlerweile klären? Wahnsinn wie lange sich das hinzieht, trotz sehr guter Erklärung deinerseits. Tut mir sehr Leid!
VG und viel Erfolg, Christian
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