Hallo,
ich würde gerne wissen, ob es Forum Mitglieder gibt, die Ihre FBH ohne Stellantriebe nach einem durchgeführten hydraulischen Abgleich fahren?
Unter welchen Bedingungen würde das Sinn machen oder befinde ich mich da auf einem Holzweg?
Grüße
Joachim
Gelöst! Gehe zu Lösung.
Die Einstellungen der Flowmeter und des ÜV sind ja nicht in Stein gemeißelt, das kann Joachim so anpassen dass es mit den 1400 l/h passt.
@qwert089 schrieb:Die Einstellungen der Flowmeter und des ÜV sind ja nicht in Stein gemeißelt, das kann Joachim so anpassen dass es mit den 1400 l/h passt.
Und genau da liegt der Hase im Pfeffer. Ich bin sehr skeptisch , dass er überhaupt in die Nähe von 1400l kommt.
Hallo Michael,
>> Bei der andere Variante muss man etwas Zeit, Hirn und Mühe investieren, wo zu der HB meist keine Lust und das auch niemand bezahlen will.
Ich muss noch einmal meine gestellte Frage wiederholen. Wenn ich den Durchfluss zwischen 15-20%/Heizkreis hochschraube und damit den mindest Volumenstrom von 1.400l/h gewährleiste und den Estrich als Puffer und alle Stellantriebe entferne: Was mache ich mit der Raumtemperatur, denn diese wird dann zwangsläufig steigen? Wie bekomme ich die wieder auf meine 22°C +/- 2K?
Fenster öffnen.:-)
Hallo Joachim,
-Entweder durch Absenken des Niveau der Heizkurve um 1K, was vermutlich das Takten leider wieder erhöht
-Bei zu großen WP kann sich mit Pausen im Zeit Programm behelfen. Dass man z.b. von Mitte März bis Ende November Nachts die WP aus lässt. Dann muss sie die gleiche Energiemenge in kürzer Zeit, mit mehr Leistung in das Haus bringen. Das reduziert das Takten.
Dazu muss man 2 mal pro Jahr die Zeiten ändern und das Niveau anpassen.
@qwert089 schrieb:
Bei zu großen WP kann sich mit Pausen im Zeit Programm behelfen. Dass man z.b. von Mitte März bis Ende November Nachts die WP aus lässt.
Du meinst doch sicherlich nur das heizen oder die gesamte WP? Wenn ja, dabe ich bereits zwischen April und Oktober nur die Warmwasser Erwärmung eingeschaltet.
Man kann durchaus miteinander kombinieren. Soll heißen,zu den Zeiten,wo du heizen möchtest,auch die WW- Bereitung vornehmen.
Wobei natürlich ein Zeitprogramm bei einer FBH ziemlich unsinnig ist. In den Nachtstunden kühlt nur der Estrich ein bissel aus,was du am nächsten Morgen wieder nachlegst
@Franky schrieb:Man kann durchaus miteinander kombinieren. Soll heißen,zu den Zeiten,wo du heizen möchtest,auch die WW- Bereitung vornehmen.
Meine WP hat nur 3 Programme: Aus, Warmwasser+Heizen/kühlen oder Warmwasser
Zeitprogramme habe ich dafür überhaupt nicht. Das WW läuft außer in den längeren Abwesenheitszeiten über 24 Stunden permanent. Abhängig von der Außentemperatur und der Tageszeit schalte ich automatisch zwischen den Betriebsarten "Warmwasser+Heizen/kühlen" und Warmwasser
>>Zeitprogramme habe ich dafür überhaupt nicht.
Hallo Joachim,
hier die Bedienungsanleitungen:
https://www.viessmann.com/etapp/parts/de/0500/7733746
Die Anleitung für den Besitzer heisst: Bed.anl.Vitotronic 200...
dort Seite 24f
"Zeitprogramm einstellen am Beispiel Raumbeheizung/Raumkühlung"
hier kann man ein oder mehrere Zeiträume mit "Reduziert" konfigurieren,
Wenn man den Raumtemperatur Sollwert sehr weit absenkt, schaltet die Heizung in der Zeit ganz ab.
>>bereits zwischen April und Oktober
Dann würde man ca. 1. März - Ende Nov mit den Heizpausen arbeiten.
Da könnte man 22:00 bis 5:00 pausieren
oder man macht die Pause Nachts kürzer und dafür unter Tags noch 1 oder 2 mal eine Pause für 2h.
Falls du eine PV Anlage hast kann man mit der Pause Nachts auch den Eigenverbrauch erhöhen.
Oder bei einem dynamischen Stromtarif pausiert man dann wenn der Strom Preis am höchsten ist.
>>Das WW läuft außer in den längeren Abwesenheitszeiten über 24 Stunden permanent.
Das ist ok.
Man kann über eine Terminierung des WWTemp2 Programms ein gezielte Aufladung zum Zeitpunkt der höchsten Außentemperatur starten.
Hallo Michael,
habe die Wissensdatenbank von Heckmann, vielen Dank noch einmal dafür, durchgelesen und vieles wiedergefunden was hier so geschrieben worden ist. Der "termische Ableich" wird erst nach 2 bis 3 Jahren nach Einzug in einen Neubau empfohlen. Das Haus sollte trocken geheizt worden sein.
>>bereits zwischen April und Oktober
Dann würde man ca. 1. März - Ende Nov mit den Heizpausen arbeiten.
Da könnte man 22:00 bis 5:00 pausieren
oder man macht die Pause Nachts kürzer und dafür unter Tags noch 1 oder 2 mal eine Pause für 2h.
Ich heize in dieser Zeit überhaupt nicht. Es wird nur Warmwasser ezeugt. Sobald die Außentemperaturen ein bestimmtes Maß überschreiten, werden bis heute (später nicht mehr) alle Stellantriebe automatisch aufgemacht und in den Kühlmodus gewechselt.
>> Falls du eine PV Anlage hast kann man mit der Pause Nachts auch den Eigenverbrauch erhöhen.
Oder bei einem dynamischen Stromtarif pausiert man dann wenn der Strom Preis am höchsten ist.
Habe ich. Leider läuft die WP über einen separaten Zähler (war bei der Planung/Einrichtung des Stromanschluss in 2022/3 durch den Netzbetreiber enm so vorgegeben; Messkonzept 12) und partizipiert dadurch nicht direkt vom PV Strom. Diese Vorgabe hat sich rechtlich in der Zwischenzeit geändert, wie du sicherlich weißt. Ich werde das nach der Ende der Vertragsbindung ändern, damit auch der PV Strom direkt von der WP genutzt werden kann. Damit werde ich auch dynamische Stromtarife über das Hauskraftwerk einbinden können.
Hallo Michael,
du hattest übrigens vollkommen Recht mit deiner Aussage, dass es Viessmann am **bleep** vorbei geht, wenn die WP wie blöd taktet. Ich habe gestern die Heizung wieder eingeschaltet und hatte innerhalb von 24 Stunden 80 Starts des Verdichters. Da ich einen Wartungsvertrag mit Viessmann habe, habe ich den Wartungs-Techniker darauf aufmerksam gemacht. Es war dem Techniker vollkommen egal warum die WP außergewöhnlich hohe Verdichter Starts hat. Das ginge ihn nichts an und man sollte seinen Heizungs-Installateur dazu befragen. Was will ich denn mit solchen Technikern, die nicht mal versuchen Auffälligkeiten lösen zu wollen. Die warten bestimmt auf Fehlernachricht D6 bevor sie etwas tun. Ich bin erschüttert!😱
Gruß
Joachim
Hallo Joachim,
vielleicht muss du jemanden dafür beauftragen der sich damit beschäftigen will und sich auch noch damit auskennt 🙂
>>ich heize in dieser Zeit überhaupt nicht. Es wird nur Warmwasser ezeugt
Deine Aussage passt aber so gar nicht zu dem Diagramm!? Warum steigt dann in der Nacht die Anzahl der Starts??
VG Michael
Hallo Michael,
bin dran an der Beauftragung. Hatte sogar mit der Firma Heckmann vor einer Woche Kontakt aufgenommen. Leider kommen die nicht aus dem Quark. Was die Verdichter Starts angeht habe ich um die Zeit, in der die Anlage anfing zu takten von Warmwasser, auf Heizung&Warmwasser umgestellt. Die Stellantriebe habe ich 100% geöffnet damit der Durchfluss zu den Heizkreisen maximal ist. Die Heizung läuft ohne Nachtabsenkung durch. Ändern an den Durchflüssen wollte ich aus besagten Gründen (Beauftragung) nichts. Ich musste die Heizung anschalten da es bei uns im Haus für meine Frau zu kalt wurde (<= 19°C).
Hallo Franky, hallo Michael,
einen Nachtrag zu der Taktungsproblematik. Ich hatte kürzlich eine von Viessmann (remote) durchgeführte Wartung. Im Bereich der Taktung wurde folgende Aussage getroffen:
Eine Taktung im 15-30 Minutenbereich (ca.48-96 Starts/Tag) wurde als nicht auffällig bezeichnet. Ihr habt das Chart gesehen. Übrigens hat meine Nachforschung ergeben, dass ein Pufferspeicher für die WP eingebaut worden ist. DIeser wurde im Huckepack hinter das Innengerät verbaut und konnte somit nicht von vorne gesehen werden. Es handelt sich um einen VitoCell 100-E Type SVPA.
#Michael
Die Firma Heckmann hat sich immer noch nicht gemeldet, um die WP in Ihrer Dimensionierung zu begutachten.
Gruß
Joachim
du könntest auch den WP "Doktor" beauftragen.
https://www.waermepumpendoktor.com/
https://www.youtube.com/watch?v=JqPpRR6vQl4&t=3s
Hallo Michael,
bereits geschehen. Das Video sagt alles aus, was wir bereits besprochen haben. Mal sehen wie das Viessmann und der HI sehen werden.
- termischer Abgleich
- keine Stellantriebe
- kein Überströmventil
- kein Mischer
- keine Pufferspeicher
Hallo Michael,
kurzes Fazit des Gesprächs mit Herrn Roth:
- Volumenströme im Sekundärkreislauf auf über 1.400li/h proportional der Größe der Räume erhöhen
- Überströmventil ausbauen bzw. es auf einen höheren Wert einstellen
- Puffer, wenn als hydraulische Weiche installiert ausbauen und die 14m³ (200m²x0,07m) Estrich als Puffer nutzen
- Stellantriebe soweit wie möglich deaktivieren und einen thermischen Abgleich durchführen
- Umwälzpumpe gegebenenfall höher einstellen
- Heizkennlinie verringern, wenn Räume zu warm werden
- Die beste Lösung wäre natürlich das Außengerät von 10kW auf max. 6 kW zu wechseln
Das sollte die erhöhte Taktung der WP ergeblich reduzieren.
Das sind natürlich alles Angaben, die wir teilweise hier bereits besprochen haben bzw. sich in dem Video von Herrn Roth wiederfinden.
Auf einen Rechtsstreit mit dem HI sollte man verzichten, da langwierig und möglicherweise nicht erfolgreich.
Grüße
Joachim
In einem Punkt gehe ich nicht konform: Gerade,weil die WP leistungsmässig zu gross ist,musste ein Puffer in Form der hydr.Weiche verbaut werden. Wenn du die Weiche/den Puffer raushaust,wird das Takten schlimmer. Es ist zwar richtig,dass der Estrich ein grosser Speicher ist,aber der nimmt die Wärme nur sehr langsam auf und gibt sie auch sehr langsam wieder ab.
Hallo Franky,
aber der Puffer ist doch nur 42li groß? Und ob er als hydraulische Weiche angeschlossen ist, ist noch nicht klar. Ich kann die Anschlüßße an dem Puffer nicht ausmachen, weil die WP zu dicht an der Wand steht und rechts und links daneben andere Komponenten verbaut worden sind.
Mein Schreiben bezog sich auf die Aussagen von Herrn Roth.Er hat ja vorgeschlagen, die Weiche zu entfernen Wohin soll dann die überschüssige Leistung gehen ?Die FBH kann die nicht so schnell aufnehmen ,wie sie produziert wird.
Lass dich nicht verunsichern von dem was Franky da schreibt.
Einen Prallelpuffer kann man nur empfehlen wenn man den erhöhten Stromverbrauch nicht selbst bezahlen muss.
Zu 90% ist nur das ÜV falsch eingestellt.
Schau dir den Beitrag von Michael am 7..10 .20:23 an wie er sein Watts eingestellt hat.
Schreib ihm ein PM was er alles gemacht hat.
Bei dem Watts muss man erst die kleiner Schraube lösen.
Hallo Michael,
danke für den Tipp. Ich werde mich mit Michael austauschen. Er hat ja die gleiche Anlage wie ich nur eben kleiner dimensioniert. Ich denke, dass seine Außenheit "D08" genau auf mein Haus passen könnte.
Michael schreibt, dass der Vitocell 100-E SVPA Pufferspeicher eventuell für die Kältekreisumkehr gedacht sein könnte. Hast du dazu nähere Infos?
Gruß
Joachim
@dejmfse1 schrieb:Hallo Michael,
danke für den Tipp. Ich werde mich mit Michael austauschen. Er hat ja die gleiche Anlage wie ich nur eben kleiner dimensioniert. Ich denke, dass seine Außenheit "D08" genau auf mein Haus passen könnte.
Gruß
Joachim
Das ist der springende Punkt. Du kannst nicht die Einstellungen übernehmen, da deine Anlage eben überdimensioniert ist. In deinem Fall musst nur für mehr Wärmeabnahme sorgen. Wenn man seine Räume aber nicht überheizen will, brauchst einen Puffer./Zwischenspeicher.
Hallo Franky,
sei so freundlich und erkläre mir das mit dem Puffer einmal für Laien. Wie funktioniert hier nach deiner Meinung das Pufferverhalten hydraulisch gesehen? Warum sorgt er dafür, dass die Räume kühler bleiben würden bei einem erhöhten notwendigen Volumenstrom im Sekundärkreislauf? Und was passiert, wenn der Puffer nicht benötigte Wärme via RL an die WP zurückgibt. Das ist doch prinzipiell ineffizient und hebt die WP auf ein ungünstiges Wärmeniveau. Funktioniert der Puffer nach folgendem schematischen Aufbau?
Der Puffer wäre ausschließlich für das Takten gut. Denn das war ja dein Problem oder ? Die WP ist faktisch zu gross,die Heizung kann die grosse Wärmemenge nicht schnell genug abnehmen,WP fängt an zu Takten Ein Puffer bietet aber einen immer gleichbleibenden Volumenstrom. Was auch heißt,gleichbleibende Wärmeaufnahme.. Die WP läuft also vollkommen unabhängig vom jeweiligen Volumenstrom in der Heizung .
Ohne Puffer müsstest die Wärme irgendwo hin schieben. Das geht bei einer Heizung nunmal nur über eine Erhöhung der Raumtemperatur. Weil eine höhere Raumtemperatur.auch höhere Vorlauftemperaturen erfordert.