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Besorgniserregendes Verhalten der Wärmepumpe (201.E10) und Software/Firmware

Hallo,

dass die Verbrauchsanzeige der ViCare-App inkonsistente Daten anzeigt, wurde bereits beschrieben und irgendwann auch hoffentlich gefixt.

Dass die Wärmepumpe allerdings über Stunden >40°C heißes Wasser in unsere Fußbodenheizung pumpt und dass auch noch bei abgesenktem Betrieb, habe ich bisher nicht im Forum gelesen.

Situation: VL-Temperatur bei ca. 5°C Außentemperatur sollte 33°C betragen; ab 19:00 Uhr abgesenkte Temperatur programmiert.

Problem: um 20:00h fuhr die WP noch mit ca. 43°C heißem VL in die Fußbodenheizung - das war auch kein Abtauvorgang. Ich habe dennoch gut 20min gewartet, ehe ich die Anlage spannungsfrei und wieder ein geschaltet habe. Das führt offensichtlich zu zweitem Problem: die WP verliert ihre Verdichterbetriebsstunden. Angehängt zwei in Excel mitgeführte Logs von den beiden Vorgängen (am 03.12.2023 trat mittags unvermittelt Störungsmeldung F.1018 + F.1019 auf, die lt. Anleitung ebenfalls eine Spannungsfreischaltung als Störungsbehebung erfordern):

 

WP-LZ1.jpgWP-LZ2.jpg

(Hinweis: Absenkbetrieb Fr+Sa: 19h, sonst 18h)

Insgesamt fehlen mir also 726 (=622+104) Betriebsstunden und 22 (=12+10) Verdichterstarts. Real wäre ich bei ca. 76min Verdichterlaufzeit pro Start, nominell aber bei gerade 1 Minute... - was zu falschen Schlüssen führen kann.

Kann bitte ein Vertreter von Viessmann diesen Sachverhalt kommentieren? Alles, was ich will ist: eine effiziente, zuverlässig funktionierende Wärmepumpe mit einem Verhalten und Anzeigen, auf die man sich verlassen kann. Ich möchte nicht ständig die Anlage im Auge behalten müssen, sondern wie früher bei unserer Gasbrennwerttherme diese einstellen und vergessen können. Danke.

4 ANTWORTEN 4

Hallo Vitoheld,

 

dass bei einem Wiedereinschalten der Anlage die Betriebsstunden zurückgesetzt werden, ist bekannt. Meine Kollegen arbeiten diesbezüglich an einer Lösung. 

 

Was das Problem mit den 40°C betrifft, so würde ich vermuten, dass die Anlage gerade in der Warmwasserbereitung war. Hier sollte das Umschaltventil geprüft werden, sollte dies öfter vorkommen. Wenn der Vorlauf des Heizkreises in eine Fußbodenheizung geht, sollte ein maximal Thermostat installiert werden, um dies zu verhindern. 

 

Viele Grüße
Flo

Hallo Flo,

 

nein, die Anlage war nicht in der WW-Aufbereitung, die war abgeschlossen und Hysteresepunkt zum Einschalten der WW-Aufbereitung noch nicht aktiv. Wir haben einen Temperaturwächter anbringen lassen, der war aber knapp nicht aktiv; das Problem ist auch nicht, dass man das über Redundanzen abfangen könnte - sondern dass 80min nach Absenkbetrieb die Heizung noch in Betrieb war mit einer VL-Temperatur, die locker um 10°K erhöht war. Das hat nichts mit einem Umschaltventil zu tun, sondern eher mit anderen Bugs in der Firmware.

 

Explizit nochmals drauf hingewiesen: es sind nicht nur die Betriebsstunden, sondern auch einen Teil der Starts gehen verloren; aber immerhin schön, wenn ihr an der Fehlerbehebung dran seid.

Ich habe Anfang Januar einen Viessmann Einsatz wo wegen den Stunden, die Hauptleiterplatte der AE tauschen will. Ob das die Lösung ist kann ich ja mal berichten. Aber was schaltest Du aus, wenn die Stunden gelöscht werden? Die Inneneinheit oder Außen oder beides?

Ich habe mich an die Anleitung gehalten (für Fehler F.1018 bspw) und die gesamte Anlage spannungsfrei geschaltet: ODU, IDU und 3 Sicherungen des 8kW DL-Erhitzers. Dann 2min gewartet und nach Anleitung wieder eingeschaltet.
Ich glaube nicht an ein elektronischen Defekt - eher an mehrere FW-Bugs, die Viessmann in den Griff bekommen sollte, siehe auch Anmkerung von Flo oben. Durch die EVU-Sperre gehen wohl auch die Stunden verloren... (hab ich nicht, ist aber sicher nicht im Sinne des Erfinders).

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