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Auslegung Wärmepumpe Vitocal 250 A16 oder 250 A13

Hallo liebe Community,

 

zuerst vielen Dank für die tollen Beiträge, durch ähnliche Themenstellung bin ich erst zum Nachdenken gekommen.

 

Wir möchten uns gerne eine Vitocal 250a einbauen lassen. In Frage kommen die beiden Modelle A16 und A13. Laut Heizlastberechnung durch einen Energieberater haben wir genau eine Heizlast von 13.096 KW ohne Warmwasser, unsere Vorlauftemperatur ist max. 50-55 grad. Mit Warmwasser bei 6 Personen komme ich auf etwa 14 KW. Die Auslegungstemperatur bei uns im Südwesten ist -10,5 grad.

Wir haben aktuell eine Holzzentralheizung mit zwei großen Pufferspeichern. Die Pufferspeichern sollen bestehen bleiben und in das neue System integriert werden.

 

Jetzt bin ich ein bisschen hin und hergerissen zwischen den beiden Modellen. Mein Heizungsbauer meint, dass beide Modelle passen würden, es allerdings bei dem A13 öfter der Heizstab einspringt. Das häufige Taktung sieht er durch die großen Pufferspeicher bei der A16 nicht als Problem an.

 

Ich habe jetzt die Bivalenzpunkte in beide Leistungsdiagramme eingetragen. Bei der A16 sollten es etwa -7 grad sein und bei der A13  -5 grad. Bei der A16 habe ich ein bisschen bedenken wegen der Taktung, da diese bereits bei 5 grad aus dem Leistungsbereich rausfällt. Bei der A13 habe ich bedenken, ob die Wärmepumpe zu klein ist, ich dadurch mein Haus nicht warm bekomme und durch den Heizstab immense Stromkosten habe.

 

Ich hoffe ich habe mich verständlich ausgedrückt. Was meint ihr?  

Viele Grüße! 

A16_2024-07-18 161035.pngA13_2024-07-18 160917.png

 

 

 

 

2 AKZEPTIERTE LÖSUNGEN

Akzeptierte Lösungen

Hallo Mines!


Eine VLT von 50°C bis 55°C beim Heizen ist für eine WP sicher nicht ganz optimal. Auch wenn man mit R290 WPs damit nicht direkt an der Leistungsgrenze operiert hat dieses trotzdem starke Auswirkungen auf den COP und damit auf die benötigte Energie.


Z.B ist der COP bei 55/2 nur 2,83, während er bei 35/2 schon 3,98 ist. D.h. dass du bei 2°C AT mit bei einer VLT von 55°C für 10kWh Wärme etwa 1kWh bzw. 48% mehr an Energie benötigst als bei einer VLT von 35°C. Die Werte sind zwar so nicht zu erwarten, aber der Trend sollte klar sein.


Wichtiger als Dämmung könnte es daher sein dein Heizungssystem bezüglich der VLT zu optimieren. Oft kann man hier durch einen kostengünstigen Austausch von nur einigen Heizkörpern schon viel erreichen.


Gruß Gwyn

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen

Die Nennleistung hat VM frei so gewählt , bei der die Maschine auf dem Prüfstand ein möglichst gutes Bild abgibt.

 

Der COP ist hier idR in einem breiten Bereich recht gut.

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen

Leistungsregelung.PNG
6 ANTWORTEN 6

Hallo,

 

damit hast du schon mal eine gute Basis geschaffen.

hier 

https://www.youtube.com/watch?v=ZsgALsxaQmU

wird genau  erklärt wie viele Stunden für deine Postleitzahl der Heizstab im Schnitt pro Jahr aktiv sein wird.

Dann kannst du die unterschiedlichen Stromkosten , der höheren Anschaffung gegenüberstellen.

Und vielleicht noch mal nachdenken, ob in den nächsten Jahren energetische Maßnahmen die Heizlast verringern werden.

 

>> ch dadurch mein Haus nicht warm bekomme

Der Heizstab hat 9 kW on Top!

 

VG 

 

 

 

Danke für die Antwort, habe jetzt mal den Worstcase ausgerechnet. Hab -2 grad als Bivalenz genommen und als Differenz 5 KW.  Da komme ich bei 0,35€ je kWh auf 150€ im Jahr. 

Bei den energetischen Maßnahmen haben wir auch noch Reserve. Die Fenster im EG sind 30 Jahre als und das Dach ist auch nicht isoliert. Das wird bestimmt in 10 Jahren fällig.

 

Spricht irgendwie alles für die A13. Hab aber irgendwie immer noch das Sicherheitsdenken im Kopf. Zusätzlich denke ich, was ist wenn die Energieberatung sich verrechnet hat. Schwierig sein angelernten Denken anzupassen. 

Muss ich noch etwas beachten oder reicht das aus, um sich für die A13 zu entscheiden? Weiter beschäftigt mich noch die Kennlinie, also nicht der gesamte Leitungsbereich. Ist es problematisch wenn ich fast durchgehend über der Kennlinie liege bei der A13? Also die rote eingezeichnete Line.

Hallo Mines!


Eine VLT von 50°C bis 55°C beim Heizen ist für eine WP sicher nicht ganz optimal. Auch wenn man mit R290 WPs damit nicht direkt an der Leistungsgrenze operiert hat dieses trotzdem starke Auswirkungen auf den COP und damit auf die benötigte Energie.


Z.B ist der COP bei 55/2 nur 2,83, während er bei 35/2 schon 3,98 ist. D.h. dass du bei 2°C AT mit bei einer VLT von 55°C für 10kWh Wärme etwa 1kWh bzw. 48% mehr an Energie benötigst als bei einer VLT von 35°C. Die Werte sind zwar so nicht zu erwarten, aber der Trend sollte klar sein.


Wichtiger als Dämmung könnte es daher sein dein Heizungssystem bezüglich der VLT zu optimieren. Oft kann man hier durch einen kostengünstigen Austausch von nur einigen Heizkörpern schon viel erreichen.


Gruß Gwyn

Die Nennleistung hat VM frei so gewählt , bei der die Maschine auf dem Prüfstand ein möglichst gutes Bild abgibt.

 

Der COP ist hier idR in einem breiten Bereich recht gut.

Leistungsregelung.PNG

Die Vorlauftemperatur von 50-55 Grad fährst Du ja nur bei -10 Grad Aussentemperatur. Ist es wärmer wird der Vorlauf automatisch runter geregelt und der COP wird besser. Ich würde zur A13 tendieren, die taktet im Teillastbereich weniger.

Hallo Peter!

 

Die Vorlauftemperatur von 50-55 Grad fährst Du ja nur bei -10 Grad Aussentemperatur. Ist es wärmer wird der Vorlauf automatisch runter geregelt und der COP wird besser. Ich würde zur A13 tendieren, die taktet im Teillastbereich weniger.

Ja, aber die Vergleichstemperatur von 35 fährt man dann ja auch nur bei -10°C. Der Effekt bleibt im Kern daher der Gleiche. Im Grund spart man pro 1°C VLT weniger etwa 2-3% Strom - egal wo man den Vergleich ansetzt.

 

Gruß Gwyn

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