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Auslegung Sole-Erdwärmepumpe Vitocal 300-G - lieber knapp auslegen?

Hallo in die Runde.

Ich verzweifele hier gerade an der Auslegung meiner Sole-Wärmepumpe. Vielleicht könnt Ihr mal meine Annahmen plausibilisieren und mir noch Tips aus Eurer Erfahrung geben:

Ausgangssituation:
- Haus Bj.1998, ~200qm, offene Bauweise mit Galerie, große Glasfront (>40qm) Richtung Süd, ~20.000kWh Gas/a, Raum Karlsruhe, Fussbodenheizung.

- Heizlast nach DIN12831 beträgt 12kW, allerdings bei -10,1° (bei uns ist es max. 10 Tage überhaupt unter -5°) und einem Außenluftwechsel von 0,5/h. 

- Wir haben 4 Sonden mit je 40m Tiefe und einer Kälteleistung von 9,3kW geplant.

- Heizungsbauer & Energieberater empfehlen mir nun die Vitocal 300-G BW301.C12 mit separatem WW-Speicher. Eigentlich logisch, wenn man in die technischen Daten schaut (Leistungsregelung 2,4-11,4kW).


Aber mein Gefühl ist, dass die C06 reichen würde  - und dabei sind mir die Kosten egal, es geht mir um die Effizienz:

- In 40m Tiefe haben wir hier im Rheingraben ca. 10-11Grad Temperatur. D.h. meine Sole wird in der geplanten Dimensionierung vermutlich über 5 Grad Vorlauftemperatur an der Wärmepumpe haben, vlt. sogar mehr.

- Ich fahre auch meine aktuelle Gasheizung mit 30Grad Vorlauf für die Fussbodenheizung und damit kommt sie locker klar. 

- Wenn ich nun statt wie in den technischen Daten bei der Anlage statt mit B0/W35 mit B5/W30 rechne, habe ich statt 35 nur 25Grad Spreizung und der COP dürfte somit ~20% besser sein. 

- Nun gibt Viessmann für die 300-G einen Leistungsbereich an, der - wenn ich das richtig verstehe - durch die Drehzahlregelung der Verdichterpumpen bei B0/W35 zwischen 2,4 und 11,4kW liegt.

- ANNAHME/FRAGE?: Dieser Leistungsbereich müsste sich ja bei B5/W30 auch um 20% verschieben und somit dann 3,0 bis 13,7kW betragen.

- Wenn das so ist, vergrößert der bessere COP ja das Problem, dass die Wärmepumpe in der Übergangzeit - wenn weniger als 3kW Heizleistung benötigt werden - ständig im Hysterese-Modus fährt und den Kompressor an/aus schaltet und damit die Effizienz und Lebensdauer schmälert.

- Da außerdem davon auszugehen ist, dass das Haus bei einem realistischeren Außenluftwechsel von 0,1/h und weniger auf 20Grad beheizten Zimmern (z.B. Schlafzimmer) auch am kältesten Tag eher max. 9-10kW benötigt, ist die Wärmepumpe dann nicht sogar überdimensioniert?

- SCHLUSSFOLGERUNG/FRAGE?: Wenn die obige Annahme stimmt, dann würde die kleinere Maschine BWC301/C06 mit ihren 1,7-8,6kW bei B5/W30 ein Leistungsspektrum von 2-10,5kW abdecken und somit viel besser zum Haus passen.

 

Bitte gebt mir mal kritisches Feedback zu meiner Herleitung, damit ich nichts vergesse. Am Ende geht es mir ja nicht ums Rechthaben und dass Heizungsbauer/Energieberater da etwas "Sicherheit" einplanen, ist ja nachvollziehbar, aber ich möchte keine Anlage einbauen, die dann monatelang im an/aus-Betrieb läuft und den Vorteil der Modulierung gar nicht ausnutzt.  

Viele Grüße,

Achim

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