Es ist haarsträubend, was Viessmann mit seinen Endkunden macht. Die Anlage wurde von Viessmann im September 2023 in Betrieb gesetzt und hat seit Zuschaltung der Heizfunktion zunehmen Probleme/ Ausfälle. Seit über einer Woche übermittelt mein Heizungsmonteur (Viessmann Fachpartner) Fehlerbeschreibungen/ Ausfallinformationen an Viessmann. Er erhält jeweils die Rückinfo, dass (bei Regelungsproblemen!!!) der Filter im Primärkreis zu reinigen ist und das Ticket damit geschlossen wird. Dass die Anlage trotz sauberem Filter trotzdem nicht läuft interessiert offensichtlich Viessmann nicht - die lapidare Rückinfo "Sie bekommen Bescheid" muß reichen. Heizung, Warmwasser - wer braucht so etwas schon. Hauptsache wir haben unsere 25 T€ kassiert. Derzeit geht gar nichts mehr, auch Notfunktion nicht. Anlage steht (bei +12°C) im Abtaumodus und bleibt dabei. Und Viessmann behauptet, der Heizungsmonteur hätte verschiedene Kontaktmöglichkeiten zum Viessmann Service, die dann auch helfen würden und Informationen gäben. Aussage des Monteurs: "Viessmann will sich melden". Das muß dann als Wärmequerlle für den frierenden Kunden reichen.
Eine Unverschämtheit!
Wenn Viessmann überfordert ist, versuche ich es mal :
Im Service Menu gibt einen Punkt Aktuatorentest. Da sollte das 4/3 Ventil geprüft werden.
Ansonsten muss Luft im System ausgeschlossen werden, d.h. es sollte die Anlage, wie in der Installationsanleitung beschrieben, nochmals entlüftet werden.
Welcher Volumenstrom wird angezeigt, wenn die Anlage kurzzeitig in Betrieb ist ?
Ist der am Display angezeigte Systemdruck ausreichend ?
Viel Erfolg
Michael
vielen Dank Michael! Das 4/3 Wegeventil fährt bei Einschalten der Inneneinheit zunächst auf Position, "Heizbetrieb" danach jedoch auf Mittelposition. Soeben muß sich Viessmann doch mal auf die Anlage aufgeschaltet haben und irgend etwas zurück gesetzt haben - und die Anlage wieder gestartet. Heißt, momentan läuft der normale Heizbetrieb wieder; ob und wie auch Warmwasser weiß ich noch nicht.
Eine Info von Viessmann zur Aufschaltung hat mein Installateur nicht bekommen; bisher auch keine, wie es mit weiteren gemeldeten Fehlern weiter gehen soll.
Systemdruck ist i.O.; der Primärkereis - Durchsatz ist jedoch generell sehr niedrig - bei maximal ca. 500 l/ h (20..30% von angezeigtem Sollwert 90%).
500l/h ist zu wenig !
Im Enteisungsbetrieb werden min. 1000l/h gefordert, im Heizbetrieb etwas weniger.
Vmtl. ist Luft im System !
ok; dann werde ich noch mal entlüften lassen; geht ja leider nur über die ViCare App des Monteurs - muß ich ihn bestellen. Momentan ist allerdings der Duchsatz schon etwas höher - 700 l/h und Anzeige auf dem Gereät Sollwert 95%; Istwert 43%.
Ich bin mir nicht sicher, wie die Werte zu interpretieren sind. War bisher davon ausgegangen, dass die Steuerung nicht das richtige Signal für Pumpenansteuerung ausgibt. Es könnte also auch sein, dass die Pumpe mit 95% läuft und damit nur 43% des Sollwertes erreicht?
Luft ist keine im System; es gibt vermutlich ein Ansteuerungsproblem bei der internen Pumpe - die fährt nur auf maximal 40% des angeforderten Sollwertes. Bekommt entweder nicht das Steuersignal 9V anstelle der anliegenden 4V oder ein anderer nur von Viessmann ermittelbarer Effekt. Auch im Aktorentest das gleiche Ergebnis - der angegebene Sollwert wird nicht gefahren.
Dieser Pumpensollwert ist kein Sollwert im eigentlichen Sinne. Aus meiner Sicht ist das ein Max. Wert für die Proportionaldruckregelung der Pumpe.
Der Sollwert wird bei meiner Anlage stets ähnlich weit unterschritten, ohne sonstige Auffälligkeiten. Die Pumpe wird übrigens pulsweitenmoduliert (PWM) geregelt.
das ist eine interessante und hilfreiche Info. Wie kann ich als Endkunde herausfinden, welchen Durchsatz die Primärpumpe fahren soll? den Istwert sehe ich ja im entsprechenden Menü; und der liegt bei mir derzeit bei maximal 750 l/h (letzte Woche bei max. 450 l/h) von rund 1.500 die wir mal bei der Inbetriebnahme hatten.
Die Durchsätze erscheinen mir, besonders für WW-Erzeugung im Komfortmodus zu niedrig. da müßte doch zügig aufgeheizt werden und nicht auf Sparflamme über 3h für 10°C Temperaturerhöhung?!
750 l/h im Heizbetrieb erscheinen mir unauffällig, im WW Betrieb sollte es etwas mehr sein, im Enteisungsbetrieb mindestens 1000 l/h.
ja, die 750 erscheinen auch mir wenig. Wenn dies jedoch 45% der Pumpenleistung wären (was ich ja nicht ermitteln kann, da ich keinen 100% -Referenzwert anfordern kann )- hätte ich ja bei 100% dann zumindest die 1.500 l/h - was dann schon eher passen könnte. Allerdings fährt die Pumpe aktuell nicht über diesen ca. 800 l/h.
Es ist aber alles vergebliche Liebesmüh - ich komme in keine Anlagenkonfiguration rein; mein Heizungsmonteur auch nicht in die erforderlichen Steuerparameter. Viessmann zuckt nach wie vor nicht - ich kann weder etwas prüfen noch anders einstellen.
Neueste Info, die ich allerdings von Viessmann inzwischen erhalten habe ist die, dass meine per mail an den tzechnischen Service übermittelten Problembeschreibungen mit Screenshots der kritischen Anlagenzustände nicht beantwortet und berücksichtigt werden können , da Reklamationen nur über das angeblich hocheffiziente Ticketsystem der Viguide - App. bearbeitet werden können. Über die gibt es jedoch keinerlei Rückinfo, die bis zu mir durchkommen würde. Und auch keinerlei Info, ob und wann Viessmann gedenkt meine Anlage mal zu begutachten/ instand zu setzen.
Hallo,
hier wären mehr Infos zu Anlagenkomponenten, Hydraulikschema und Rohrdimensionierung sowie Fotos hilfreich.
Da meine eigene Anlage mit ca.47% Pumpenleistung über 1000l/h schafft, vermute ich eher Problem in der Hydraulik.
Übrigens geht das ordnungsgemäße Befüllen und Entlüften auch ohne App direkt am Gerät.
Mfg
An den Infos sollte es nicht scheitern; Hydraulik des Primärkreises habe ich mal durchgerechnet und komme auf Druckverluste von 0,1 bar bei 1m³/ h; von 0,6 bar bei 2m³/h. Was die verbaute Grundfos UPM 4 K (25-75 130) an Druckwerten bringt habe ich nicht herausfinden können.
Wir haben die Anlage nochmals entlüftet - ohne Lufteinschüsse entdeckt zu haben - Fördermengen bleiben die gleichen - bei 45% Leistungsangabe im Kontrollschema sind es 800 l/h. Hochgerechnet wären es dann bei 100% ca. 1,6 m³/h - wär ja schon mal etwas.
Die Pumpe müßte einfach mal mit 100% angesteuert werden - um zu sehen, wie viel sie dann fördert. Das wäre der einfachste Weg! Und genau das kann ich nicht testen.
Unabhängig davon werde ich die Hydraulik auch noch mal optimieren (Umbau) lassen - soll am 13.11. passieren.
Was damit aber eher nicht zu tun haben dürfte ist der nunmehr aktuelle -Effekt, dass die WP nicht mehr ordnungsgemäß zwischen Heiz - und Warmwasserbetrieb umschaltet; sie geht, wenn einmal in WW-Betrieb gewechselt nicht mehr auf Heizbetrieb zurück; entweder bleibt das 4/§ Wegeventil dauerhaft im WW-Modus stehen, oder es schaltet dann in Mittelstellung und schaltet die Primärpumpe/ WP ab - anstatt wieder zu heizen (bei Ist-Temperatur Vorlauf Heizen 10 K unter Sollwert).
Warum ist es nicht möglich hier über Viessmann Fehlerbehebung zu bekommen? Es kann doch nicht meine Aufgabe sein hier Tiefenprüfungen und Ursachenforschung zu machen und Viessmann interessieren die Anlagenprobleme überhaupt nicht? Ich habe für 25TM eine Anlage gekauft die heizen und WW nachheizen soll - und das macht sie eben nicht.
Beiliegendes Schema basiert auf Vorlage von Viessmann für Heizungsbauer. Der integrierte Speicher ist ein vorhandener Sonnenkraft - Schichtenspeicher PSC 1000; kein Viessmann Fabrikat
Hallo,
Punkt1: Dein Geld hat nicht Viessmann bekommen sondern dein Heizungsbauer.
Der hat das ganze auch verbastelt.
Punkt2:
Bei der Hydraulik stellen sich mir Fragen, da Sonnenkraft mir unbekannt ist.
Wozu eine Rücklaufanhebung und wie wird Warmwasser bereitet?
Mfg
das mit dem Geld stimmt schon - jedoch hat der Heizungsbauer für die Vitocal und IB durch Viessmann sicher einige tausend an Viessmann weitergereicht; und leider kann der Heizungsbauer an den vorhandenen Problemen wenig ändern, da auch er auf die entsprechenden Konfigurationen nicht zugreifen kann. Mag berechtigt sein, doch dann müßte Viessmann schon dafür sogen, das die gelieferte Anlage für die angeforderte Konfiguration passt und auch funktioniert. Das passiert nun leider nicht. Das Schema, dass der Heizungsbauer von Viessmann als Vorlage für die Installation bekommen hat passte schon mal gar nicht: 3 Heizkreise + Wodtke Holzpellet - Ofen - hab ich alles nicht.
Zu den Fragen: Rücklaufanhebung ist mit Installation der WP ausser Betrieb gegangen und wird demontiert. Sie war für vorhandene Solarthermie-Anlage, die auf den 1000l Schichtenspeicher in 3 Wärmeschichten einspeist; davon die oberste mit mechanisch getrenntem Wasserraum für WW. Diese oberste Sektion des Speichers soll mit eigenem Vor- und Rücklauf jetzt von der WP nach Bedarf nachgeheizt werden. Es handelt sich um Direkterwärmung des Wassers in dieser Schicht - also nicht über irgendwelche Heizelemente. Warmwasserentnahme erfolgt über einen PWT, der primärseitig aus dieser Wasserschicht gespeist wird.
Hallo,
du zeigst uns ein Anschlussschema was nicht von Viessmann stammt. Dann sagst du das Bauteile davon nicht angeschlossen sind.
Wie ist denn deine Anlage jetzt angeschlossen?
Wie soll man helfen, wenn es keine Infos gibt
Die Konstellation mit Pufferspeicher und Trinkwasserstation funktioniert übrigens problemlos.
Was passiert,wenn du den Notbetrieb startest. Ändert sich der Volumenstrom?
Wie soll man da helfen , wenn es keine Infos gib.
Und warum kann dein Heizungsbauer nicht helfen?
Mit der Vi-Guide App kann er auf die Pumpenparameter zugreifen. Je nach Softwarestand kann ein Aduktorentest gemacht werden.
Mfg
anbei das für Anlageninstallation von Viessmann bereitgestellte Schema und das von mir auf die tatsächlich vorhandenen Komponenten angepasste Schema - so wie vom Installateur angeschlossen. Leider weder von Viessmann, noch vom Heizungsbauer erhältlich/ bereitgestellt.
Die vorhandene Solarthermie und PV - Anlagen sind für die WP nicht weiter relevant, da diese steuerungstechnisch nicht mit der WP verknüpft wind. Hydraulisch ist nur der vorhandene Speicher mit einzubinden gewesen - primär die Warmwasser - Sektion; wenn sinnvoll auch Nutzung der Speicherkapazität für die WP angefragt gewesen.
WW-Einbindung wurde meines Erachtens korrekt gemacht; funktioniert nur leider steuerungstechnisch derzeit nicht in Kombination mit Heizung. Die hydraulische Einbindung des Speichers in den Heizkreis wurde als eine Art Bypass - Schaltung mit zusätzlichem Divicon von Viessmann vorgeschlagen und funktioniert so nicht. Die in meinem vervollständigtem Schema dargestellte Fremdkomponente Rücklaufanhebung ist wie gesagt inaktiv geschaltet - der dort ankommende Rücklauf geht bei geschlossener Mischergruppe und abgesperrten Ventilen (nicht dargestellt) direkt weiter an die Einbindestelle vor dem Divicon.
Der durchgeführte Aktorentest über das Anlagen-Bedienfeld ließ Test der internen Pumpe zu - allerdings nicht mit einstellbaren Vorgabeparametern, welche Leistung zu fahren ist. Hier kann es schon sein, dass mein Heizungsbauer mit der ViGuide leider nicht ausreichend bewandert ist und ich deshalb auf der Stelle trete.
Notbetrieb hatte ich einmal erfolgreich aktivieren können als gar nichts mehr ging - allerdings war das ein echter Notbetrieb - weil der Brennwertkessel dann immer auf Vollast gefahren wurde und nicht dem angeschlossenem 0-10V Sollwert folgt. Ich kann derzeit nur den Heizbetrieb einigermaßen fahren - so lange ich nicht auch Warmwasser nachheizen will. Dann bricht das System mehr oder weniger zusammen.
Hallo,
na geht doch.
Und jetzt wird da auch einiges klarer.
Du nimmst das Viessmann Schema, streichst den Holzofen raus und schließt deinen Schichtenspeicher genau nach Viessmann Vorgabe (d=28) an ( mit Strömungsschalter, Umschaltventil im Rücklauf und der größeren (d=35)Anschlussleitung (Vorlauf T-Stück bis Mitte Speicher) u.s.w.)
Dann muss nur noch das elektrische Problem mit dem 2.Wärmeerzeuger gelöst werden.
Dazu muss man wissen welches Gerät genau montiert wurde, da eventuell anderes Zubehör benötigt wird.
Mfg
wo Du recht hast ... das mit dem Umschaltventil ist in der Tat ein entscheidender Hinweis - damit wird nämlich genau die hydraulische Unbestimmtheit genommen, mit der die Anlage nicht zurecht zu kommen scheint (..kommen kann..) - hier hat mein Heizungsbauer offensichtlich an falscher Stelle weg gelassen.!
Danke für prompte Antwort! Der Hinweis ist einleuchtend - diese Nachrüstung sofort beschlossen. Damit sollte die Hydraulik dann steuerbar werden. Wird für am 13.11. geplanten hydraulischen Umbau dann so von mir gefordert.
Bleiben halt noch meine anderen Steuerungs-Gimmiks - wenn die WP einmal im WW-Modus war schaltet sie nur ungern oder nicht zurück auf Heizungsmodus; WW-Modus bleibt auch außerhalb von programmierten Zeitfenstern aktiv und die Frage, warum das 4/3 Wegeventil manchmal statt umzuschalten auf Mittelstellung geht - obwohl Heizungsanforderung anliegt.
Danke für diesen Hinweis; mal sehen, wann und wie ich dann auch mal mit der Anlagensteuerung weiter komme... und ob ich mit dieser Änderung wenigstens WW und Heizungsmodus hinbekomme.
Nachtrag:
neu montiert sind diese Komponenten:
Vitocal 250-AH HAWO-AC 252.A13 mit Außeneinheit: Typ HAWO-AC 251.A13
mit Erweiterung EA1
Als Zusatzheizung ein vorhandener Vitodens 300 mit Vitotronic 200 inkl. Erw. H1
0-10V - Anschluß ist als Digital - Schnittstelle geklemmt,
Ein extern aufgeschaltetes Prüfsignal 0-10V wird vom Brennwert exakt beachtet; das von der WP kommende entweder nicht - oder es wird fälschlich generell nur ein 10V - Signal ausgegeben.
Hallo,
die EA1 wird eigendlich nicht benötigt, nur die externe Erweiterung H1.
Da würde ich aber erst die hydraulischen Änderungen abwarten.
Mfg
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