abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Anzeigen  nur  | Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 

Anlagenauslegung mit Vitocell 120-e Kombispeicher

Hallo Community,

 

ich habe eine Frage bzgl. der bei uns verbauten Konstellation von Wärmepumpe und Kombispeicher.

 

Wir wohnen in einem Neubau (KfW-55, 3 Parteien, ca. 380qm Wohnfläche).

Verbaut ist eine Vitocal 200-a mit Vitocell 120-e Kombispeicher und Frischwasserstation.

 

Leider musste ich während der Heizperiode nun feststellen, dass der Stromverbrauch recht hoch ist.

(bei leichtem Dauerfrost schon bis  zu 70kWh / Tag).

Warmwasserverbrauch liegt laut FriWa bei durchschnittlich 150l/Tag, also recht wenig.

 

Ich vermute, dass sich einiges des Warmwassers über die Fußbodenheizung in den Heizkreis verabschiedet (durch den Kombispeicher). 

 

Dazu nun meine Fragen:

 

- Ist die Auslegung mit Kombispeicher für diesen Anwendungsfall überhaupt sinnvoll?

- Was wäre die Alternative, bzw. was schlägt Viessmann für einen Anlagenkonstellation für diesen Anwendungsfall vor?

- Gibt es Optimierungspotential? (Da wir mehrere Parteien sind, macht eine Festlegung der Aufheizzeiten für das Warmwasser bei uns keinen Sinn)

 

 

Viele Grüße,

db

239 ANTWORTEN 239

Anbei noch ein sehr plakatives Beispiel was passiert wenn man die Pufferüberhöhung 7209 abschaltet......

 

Bis sich der Kältekreis nach einem Verdichter Start stabilisiert hat, läuft ja der Verdichter für einige Minuten mit ca. 50% - 60% seiner Leistung. Erst dann reduziert der Inverter seine Leistung auf das wirklich notwendige Maß).  

 

7209 = 100 (somit Überhöhung von 10°C)

Durch diese zulässige Überhöhung wird nun die Zeit Überbrückt, bis sich der Kältekreis nach einem Start stabilisiert hat.

 

7209 = 0 (somit keine Überhöhung)

Da die Puffertemperatur nun nicht mehr höher als das Soll sein darf beginnt das System zu "schwingen" (und damit extrem zu Takten)........

 

das hat folgende Hydraulische Ursache:

Der Verdichter startet für die ersten Minuten mit einer weit höheren Energielieferung als das Heizungssystem 

abgeben kann.......der "Energieüberschuss" wird nun in den Puffer/Weiche automatisch zwischengelagert.........dieser Puffer ist dazu schnell genug, dass dieser in der Lage ist, den kurzzeitigen Energieüberschuss aufzunehmen. Durch den hohen Volumenstrom, den die Sekundärpumpe liefert, und der Puffer gerade mal 100L Volumen umfasst, übersteigt dadurch nun kurzfristig die Temperatur im Puffer den Sollwert......mit dem Ergebnis, das der Verdichter sofort abschaltet. Die Temperatur im Puffer sinkt nun wieder schnell ab, der Verdichter startet nach kurzer Pausenzeit wieder.....und das "Spiel" beginnt von vorne......

 

Jetzt kann man durch Versuche den passenden Wert für 7209 finden, indem man diesen schrittweise so weit erhöht, bis das "Schwingen" nach dem Verdichter Start aufhört. Dies ist bei mir beim Wert 50 ( = 5°C Überhöhung) der Fall.......und um das Takten noch etwas weiter zu reduzieren überhöhe ich momentan noch um weitere 5°C um die zu groß ausgelegte Verdichter Leistung zu kompensieren......Sobald das Außenteil auf eine kleinere Leistung getauscht wurde, werde ich die optimale Einstellung für 7209 neu finden müssen......

 

lg

Guennie

 

 

 

7209.jpg

Vielen Dank für das Schema. Wir haben das Ventil demontiert und gemäß den Angaben wieder montiert. Soweit sieht es korrekt aus.

Außerdem haben wir am Sonntag drei Temperaturfühler außen am Speicher angebracht, da ich die von Viessmann gelieferten Werte unmöglich zu interpretieren finde. Anbei die Grafik der Werte von Viessmann sowie unsere eigenen, außen am Speicher gemessenen Werte. Wie würdet ihr diese Werte interpretieren? Für mein Gefühl fällt die Temperatur zu stark ab, ohne dass überhaupt relevante Wasserabnahme wäre, nur Händewaschen und Tee kochen.

Die Zirkulation läuft derzeit im Dauerbetrieb, von 5-22 Uhr, die Taktung funktioniert derzeit nicht, der Kundendienst kommt aber erst am 15.03.

Warmwasserbereitung ist von 4-22 Uhr aktiv, da sonst nicht genug Warmwasser zum Duschen zur Verfügung steht. Ich staune hier immer wenn Mitglieder der Community schreiben, dass sie nur 1-2 Wasserbereitungen pro Tag haben. Mich würde auch sehr die Fachmeinung von @@Flo_Schneider  interessieren.

20220208_154259.jpg
Screenshot_20220208-154014_Firefox.jpg

Was heißt das? Habt ihr das Ventil "gedreht"?

 

Puh, also jetzt mit zusätzlichen Fühlern zu arbeiten wirft m. E. alles durcheinander. Das zu interpretieren- dazu fühle zumindest ich mich nicht in der Lage. Grundsätzlich sind die Fühler seitens viessmann simpel und klar. Man muss wissen, wo sie am Speicher sitzen, um es zu verstehen. 

 

Achtung: Warmwasser und vor allem Zirkulation auf "Dauerbetrieb" Frist Energie und es muss viel Wärme nachgeschoben werden. 

Lies dir in meinem Thread mal meine Erfahrungen und Korrekturen zu dem Thema durch. Ich konnte es auch kaum glauben, dass wir nun mit einer effizienten Ladung WW je 24 Std auskommen (Soll an der vitocal 50 Grad, soll an der Friwa 43 Grad. Zirkulation an der Friwa im Modus Takt. Auf dem tag verteilt 5 Stunden und 2 Takte je Stunde. Damit haben wir fast immer schnell Warmwasser, vor allem im Bad, da kurze Leitung zur Friwa. Aber das optimiere ich gerade noch, ich Schraube die Zirkulation immer weiter hoch und schaue gleichzeitig, dass hinten raus genug Warmwasser im Speicher ist. 

Aber das war echt Arbeit! Und viel reinarbeiten. Dafür kenne ich die Anlage jetzt relativ gut. 

 

Es geht gut, ich habe es mir nach über 2,5 Jahren NUR Probleme, Fehler und kein Komfort nicht mehr vorstellen können.

Schlimm: ich habe mich um das alles selbst gekümmert, kein HB und nur selten der Viessmann TD, obwohl die oft da waren. 

 

Zirkulation muss man zurückschrauben  kein Dauerbetrieb! Takte am besten kurz vor dem wesentlichen Zeiten. 

Warmwasserbereitung einen festen Zeitpunkt am Tag. Wenn der Bedarf sehr hoch ist, ggfs 2x, dann zb ein kleineres SOLL. Wir haben die 50 Grad, weil wir nur einen Takt haben und damit die Laufzeit noch etwas effizienter verlängern und mit der Spreizung zur Friwa das Wasser lang zum auskoppeln zur Verfügung steht. 

Hallo,

hast Du schon dazu meinen Beitrag vom 30.01.2022 15:04 hier genau in diesem Thread gelesen ? Dort habe ich den Versuch unternommen, das Verhalten des Kombispeicher in Verbindung dem Friwa möglichst einfach zu Dokumentieren…….Wenn dieses System “Zielgerichtet” bei einem bestimmten Benutzerbedürfnis (wie z.b wenig WW Verbrauch, und das sogar nur zu bestimmten ungefähr immer gleichen Uhrzeiten…..) verwendet, und auch abgestimmt wird, kann dieses System etwas effizienter arbeiten, als ein reiner Schichtspeicher, da beim Schichtspeicher in dieser Betriebsart dann die Wärmeverluste höher als der Verbrauch sein können…….wenn jedoch das Friwa als “Sorglos-Komfort” 24/7 WW Versorgung verwendet wird, bzw. werden soll, und der WW Bedarf auch entsprechend hoch ist, dann ist das Friwa für diesen Bedarf schlichtweg das falsche System.

 

lg

Guennie

eine mögliche Kombination habe ich vergessen:

Wenn wenig WW Verbrauch - und das auch noch zu sehr regelmäßigen Zeiten vorhanden ist. Ist es Energietechnisch absolut Kontraproduktiv, das Friwa den ganzen Tag dahin Kurbeln zu lassen……

Du erreichst hier nur eines: Fleißig auf der einen Seite mit schlechter JAZ auf WW - Temperatur hochzuheizen, um dann das Ganze gleich wieder über Mischer für die FBH runter zu mischen……das hat absolut nichts mit der Idee zu tun, wofür WP Entwickelt und Gebaut werden. Das geht letztendlich auch voll auf Kosten der Lebensdauer des Verdichters……..Stichwort : ständig relativ hoher Leistungsbedarf, und Takten……

 

 

Tja, wir sind fünf Personen, zwei Arbeiten im HO und die Kinder sind wegen Corona viel Zuhause. Da funktioniert es leider nicht die Zirkulation nur morgens und abends kurz laufen zu lassen. Hier werden über den Tag verteilt sicher 50 mal Hände gewaschen 😀 warum das Takten der Zirkulation plötzlich nicht mehr geht, soll der KD herausfinden, das lief die letzten Jahre eigentlich problemlos. Wenn man sich die Diagramme ansieht, dann sieht man, dass die Temperatur innerhalb von zwei Stunden um 5 Grad absinkt und der Verdichter wieder anspringt. Tagsüber ist die Temperatur im ganzen Speicher auch unten ziemlich hoch. In der Nacht sinkt die Temperatur unten dann deutlich ab.

Mir ist immer noch nicht klar, ob der Speicher so aufgebaut ist, dass im Heizwasserbereich eine geringere Temperatur vorliegen soll, oder ob der Speicher komplett auf eine Temperatur aufgeheizt werden soll, so wie der HB und der KD es mir mehrmals gesagt haben. Zitat: das ist kein Schichtspeicher. Hier im Forum lese ich aber raus, dass es zu ungünstigen Verwirbelungen im Speicher kommt, die eigentlich nicht gewünscht sind und eigentlich im Heizwasserbereich eine geringere Temperatur vorliegen sollte. Vielleicht kann @@Flo_Schneider mal dazu Stellung nehmen.

 


Vielleicht kann @@Flo_Schneider mal dazu Stellung nehmen.

Leider hat sich trotz mehrfacher Nachfrage und Erwähnung in diesem Thread noch keiner von Viessmann zu diesem Thema geäußert....finde ich schade

Hallo,

Ziemlich weit vorne in diesem Thread findest Du ein Foto vom Innenaufbau des Speichers, da habe ich auch die Strömungen eingezeichnet, wie sich diese im Puffer aufbauen……

 

Logisch ist, das wenn die Friwa Pumpe läuft, und somit den Pufferinhalt ständig umwälzt, das hier die Temperatur auch oben relativ rasch abfällt, da ständig unten im Puffer Wärme an die Heizung abgegeben wird, der Puffer dadurch unten abkühlt, und durch die Umwälzung das warme Wasser von oben mit dem kalten Wasser von unten durchmischt wird…….somit ist es in dieser Betriebsweise wirklich kein Schichtspeicher……wie schon in diesem Thread mehrmals erwähnt sind diese Speicher meistens eine günstige Kompromisslösung, und somit nicht “Fisch und nicht Fleisch”, und es ist ein riesen Balanceakt, diesen auf den Bedarf einzustellen……Da bessere, aber auch aufwändigere, und somit etwas teurere WP System bei einem 5 PersonenHaushalt, ist, und bleibt die Zwei getrennte Puffer Lösung: ein 300L Schichtspeicher für das WW,  und ein zb. 100L oder 200L Heizwasser Puffer/Hydr.Weiche im Heizungskreislauf…..hier lässt sich dann jeder Kreis getrennt sauber, auf die jeweils optimale Temperatur  Regeln (Wirkungsgrad) und es gibt keine direkte Beeinflussung der beiden Kreise untereinander…..

 

 

Ja, das würde ich nach all meinen Erfahrungen auch so bewerten. 

Der Kombispeicher ist für die HB bequem, da darüber viel kompensiert werden kann. Zu Lasten der Effizienz und des Komfort. Aber wie schon an anderer Stelle erwähnt, zu dem Zeitpunkt ist der HB ja nicht mehr vor Ort...

 

Ich würde zwar trotzdem sagen, dass das System halbwegs Schichtenmäßig funktioniert, aber die Verwirbelung darin ist eher zu groß. 

Auf der anderen Seite sind unsere Energiekosten trotz allem immernoch nicht schlecht...

Ich denke das Hauptproblem ist, das nicht verstanden wird, wie das Friwa wirklich funktioniert, und wie es sich mit der jeweiligen Einstellung dann verhält.

zb. wozu eigentlich wirklich die Zirkulationspumpe gedacht ist, und was hier bei der Zirkulation wirklich "passiert", und warum wohin sich dabei die Energie bewegt.

(Siehe Skizze)

 

Das "Gundsätzliche" dazu: Hat man im Haus eine WW Zirkulationsleitung die ständig auf einer bestimmten Temperatur gehalten werden soll, oder wird nur dann WW direkt von der Friwa zur Zapfstelle geleitet, wenn der Wasserhahn aufgedreht wird........

 

Das sind zwei grundsätzlich verschiedene Warmwasser Konzepte, mit den jeweils unterschiedlichen Vorteilen aber auch Nachteilen.

Durch eine Ringleitung hat man zwar sehr rasch WW an der Zapfstelle, dieser Komfort, benötigt jedoch eine entsprechende Bereitstellungsenergie.

Betreibt man das Friwa ohne "Zirkulation" (Konfiguration) muss nach dem öffnen des Wasserhahn länger gewartet werden, bis WW aus der Leitung kommt, da ja dieses dann erst von der Friwa (Wärmetauscher) bis zum Zapfpunkt transportiert werden muss.......Dafür aber keine Umwälzung im Puffer........Je nach eigenen Bedürfnissen ist natürlich auch jede Zwischenmöglichkeit denkbar, eben ab und zu mal WW durch die Ringleitung schicken, damit das Wasser darin zb. sofort eine gewisse Grundtemperatur hat, und nach einer gewissen Zeit nach dem öffnen des Wasserhahns erst heiß wird......kostet jedoch bereits mehr Energie als gar keine Zirkulation.......das ist somit eine völlig individuelle Sache........

 

 

 

Energiefluss.jpg

Joar alles nicht verkehrt, aber es ist richtig, dass man alles grundsätzlich verstehen. 

Was man mal grundsätzlich sagen sollte, der Puffer ist hauptsächlich im Winterhalbjahr ein Kompromiss. Das andere halbe Jahr ist alles überhaupt kein Problem, im Gegenteil, da hält die Warmwasser Temperatur wie in einer Thermoskanne...!

Also ich bin kein Freund von dem Speicher und hätte es gerne getrennter, aber insgesamt kann es trotzdem funktionieren. 

Auch klar, das das Hauptproblem nur so lange besteht, solange die Heizung in Betrieb gehalten werden muss, denn dann ist die komplette Wärmeabgabe des Puffers durch die Zirkulation aufgeteilt in die WW- Zirkulation, (im Verhältnis der kleinere Teil) und in die Heizungszirkulation……wenn diese in den Sommermonaten wegfällt, klar das dann das gesamte Wasser im Puffer zwar noch immer Zirkuliert, jedoch nurmehr über das WW und deren Leitungen abgegeben wird……hier fungiert dann der komplette Puffer nurmehr als reiner WW-Puffer……..Du kannst ja den Versuch unternehmen, und sehen was passiert, wenn Du Zirkulationspumpe komplett abschaltest…….Dann müsste der WW-Bereich  im Puffer auch Winter nahezu stabil sein, jedoch bei der Warmwasserentnahme dauert es entsprechend länger bis Warmwasser aus der Leitung kommt……..währe doch einen Test Wert ?

Für mich kommt dieser Modus nicht in Frage, wurde getestet. Komfort gleich null...

Brauche ich auch nicht, ich habe unser System mittlerweile einigermaßen im Griff, trotz der Puffer Kompromisse.

Darf man fragen welche Systemkonfigurationen du jetzt konkret eingestellt hast das es für euch passt ?

 

Wir haben jetzt bei uns eingestellt das wir WW-bereitung in der früh und abends für jeweils zwei Stunden haben. In diesen Zeiten zirkuliert die friwa auch mit 3 takten pro Stunde. Über Mittag habe ich dann die Zirkulation auch noch einmal für zwei Stunden an. 

Wie ist den jetzt bei euch die Zirkulation und WW-bereitung eingestellt?

Hallo zusammen,

 

ich habe jetzt mit der Vitosoft Software ein erstes Tracing erstellt.

Leider ist es nun schon mehrfach aufgetreten, dass während der Aufzeichnung die Verbindung abbricht und daher stoppt.

Jetzt habe ich immerhin mal einen Abend bis Morgen geschafft 😉

 

Ich hoffe ihr könnt den Trace downloaden und etwas größer anschauen:

 

20220209_Aufzeichnung.jpg

Meine ersten Gedanken / Fragen dazu:

 

  • In der Nacht, wenn Zirkulation nicht aktiv --> kaum Reduzierung der WW Temperatur. Müsste hier nicht die WP mit reduzierter Leistung den Heizkreis für die FBH versorgen?
  • Warum bewirkt das Einschalten der WP im ersten Schritt ein Abfallen der WW Temperatur oben (gelb) und gleichzeitig  eine Erhöhung der Heizwasser-Puffertemperatur (grau) und der Vorlauftemperatur HK2 (blau)?
  • Wärmepumpe schwankt nur zwischen 80-85% und 0% Verdichterleistung

 

Kann jemand von euch sonst noch was "komisches" erkennen?

 

 

Viele Grüße,

db

Hallo,

Jetzt hätte ich folgende Frage: könntest du mir bitte ein Foto von den Wasseranschlüssen des WP Innenteils senden, und darauf einzeichnen wohin jede der 3 Leitungen beim Puffer angeschlossen ist.

LG

Guennie

Ich sehe den zeitlichen Zusammenhang des Warmwasserbetriebes und der Zirkulation an der Friwa nur bedingt. Je nachdem. Die Warmwasserbereitung startet früher bzw braucht länger, die Zirkulation man kurz vor den Badzeiten einstellen. Aber das hängt neben euren Bedürfnissen auch an den baulichen Gegebenheiten, Leitungslängen usw. 

 

Nachdem alle (ich vermute mal) alle Ausführungsfehler beseitigt sind haben wir die Warmwasserbereitung in die effizienteste Tageszeit gelegt, am frühen Nachmittag, dazu habe ich mit Luft einfach 3 Stunden eingestellt. 50 Grad SOLL. 

An der Friwa ein SOLL von 43 Grad. An der Friwa die Zirkulation zwischen 5.30 und 21.30 Uhr 6x eine Stunde im modus Takt. Dann jeweils 2 Takte je Stunde. 

 

Damit kommen wir mit einer Ladung 24 Stunden aus. Wir sind aufgrund Kleinkinder gerade viel ganztags zuhause, daher die Zirkulation auch tagsüber recht oft. 

Alles nicht perfekt mit der Anlage, mittlerweile aber nahezu zufriedenstellend. 

 

Der Energieverbrauch geht runter. Wir hatten noch in 2018 in einer 62qm Wohnung (guter Altbau, aber alter Ölkessel) die gleichen Jahres-Energiekosten für Warmwasser und Heizung wie jetzt im Haus mit 165qm. Das ist dann schon cool. Vor allem, wenn bald noch PV dazu kommt. 


@Guennie  schrieb:

Hallo,

Jetzt hätte ich folgende Frage: könntest du mir bitte ein Foto von den Wasseranschlüssen des WP Innenteils senden, und darauf einzeichnen wohin jede der 3 Leitungen beim Puffer angeschlossen ist.

LG

Guennie


Klar, ich hoffe man kanns erkennen 😉

 

01.jpg

02.jpg

Hallo,

 

Danke für das Foto.......Mir kommt das etwas "Eigenartig" vor, wie die WW-Temperatur bei stehender Zirkulationspumpe so Einknicken kann, wenn der Heizkreis von der WP Bedient wird........

 

Sobald die WP läuft läuft ja auch die Sekundärpumpe.....und diese Liefert ja das Heizwasser über den HW VL durch den Puffer. In Deinen Kurven sieht man jedoch eindeutig, das - sobald die WP startet, die WW-Temperatur einknickt, und Zeitgleich die Heizwassertemperatur im Puffer steigt..........für mich deutet das auf eine komplette Vermischung im Puffer bei der HW Beladung hin, sobald die Sekundärpumpe startet........und das kann eigentlich nur dann sein, wenn aus irgend einem Grund, im HW Modus, über den Vorlauf der WP das Wasser in den WW-Bereich geleitet wird.......ich kann mir dies aber nicht vorstellen, ob, bzw. das wirklich möglich sein könnte....

 

ist aber leicht zu testen : Wenn die Zirkulationspumpe abgeschalten ist, und die WP gerade den Heizkreis beladen sollte, einfach mal die beiden VL Leitungen angreifen, welche der beiden Warm wird........es dürfte nur der HW Vorlauf warm werden - der WW Vorlauf müsste kalt bleiben......

 

 

 

 

 


..........für mich deutet das auf eine komplette Vermischung im Puffer bei der HW Beladung hin, sobald die Sekundärpumpe startet........

Genau das vermute ich auch. Die Frage ist nur...warum...?

 

Bzgl. deines Tips:

Wenn die WP den WW Bereich lädt, ist die obere Leitung warm. Anschließend, beim Beladen des Heizwasser-Bereichs die Leitung vom VL HW-Bereich. So habe ich die korrekte Funktion des 3-Wegeventils überprüft.

 

Auch dieser Teil mitten in der Nacht finde ich merkwürdig:

20220209_Trace2.jpg

--> Der Anstieg im Heizwasserbereich beginnt schon vor der Leistungsanforderung der Wärmepumpe - komisch...

 

Des Weiteren verstehe ich noch nicht ganz, was zwischen den beiden "Aufheizphasen" passiert.

Ich vermute die Abschaltung der WP passiert auf Grund der erreichten WW Temp oben.

Anschließend sinkt die WW Temp oben direkt wieder (um 04:30 wird es wohl keine WW-Entnahme gegeben haben) und die Temperatur im Heizwasserbereich steigt, worauf gleich der nächste Aufheizvorgang gestartet wird.

Das alles deutet auf eine starke Durchmischung im Puffer hin.

sind die beiden Fühler VL HK2 und Heizwasser Pufferspeicher richtig angeschlossen, bzw. im Diagramm richtig dargestellt ? Es ist eigentlich nicht möglich, das die Temp am VL Fühler schneller ansteigt, als die Temp im Puffer……..Normaler Weise ist es umgekehrt…….erst steigt die Temp im Puffer, und dann am VL Fühler………Rein von der Reihenfolge her…….

Meinen letzten Eintrag kannst vergessen…..die Reihenfolge der Temperaturanstiege stimmt schon so……ist zum Denken heute schon spät……😴

 

Ist bei mir nicht anders…..vor dem Start des Verdichters ist der HK-Mischer sehr weit offen……..Der Verdichter liefert die erste Wärme……diese strömt direkt durch den Puffer in den Heizkreis…..die VL Temp. steigt…..Da die Vl höher als der Sollwert wird, macht der Mischer zu, die VL Temp sinkt……..da aber der Verdichter noch weiter wärme liefert, diese nun nicht mehr in den Heizkreis gelangen kann, bleibt diese im Puffer…..die Temperatur steigt nun im Puffer an…….soweit logisch und auch ok……..

 

Das jedoch der VL bereits steigt, obwohl der Verdichter noch nicht läuft, kann von der Sekundärpumpe kommen…….das Detail zu sehen, dazu ist die zeitliche Auflösung der Aufzeichnung auf dem Foto noch zu grob……Die Sekundärpumpe startet ungefähr 3-5 Minuten bevor der Verdichter startet…….damit die Strömung im System sauber läuft, bevor die Energie vom Verdichter kommt…….

Wenn Die VL Temperatur steigt und die WW Temperatur sinkt, obwohl der Verdichter nicht läuft, kann es sein, das die Sekundärpumpe es irgendwie schaft  das WW im Puffer nach unten in richtung HW zu drücken…..Es ist ja im Innenteil der WP ein Umschaltventil zw HW und WW verbaut……nur so ein Gedanke…….wenn das zb. nicht richtig/vollständig umschaltet, und somit z.b einen Teil der Strömung in den WW Vorlauf durchlässt……wie gesagt nur so ein Gedanke……..hierzu könntest auch mal bei Flo nachfragen, ob so etwas denkbar/möglich sein könnte……

 

@Flo_Schneider wäre super, wenn du dir das mal anschauen könntest. Vielleicht kannst du hier ja weiterhelfen.

Danke 🙂

Hallo,

 

ich Du hattest ja ziemlich am Anfang dieser Threads mal folgendes geschrieben:

 

Wenn ich mir nun die Energiebilanz-Anzeige im Diagnose-Menü für KW02 anschaue...

  • Energiebilanz Heizen: 2,4kWh
  • Energiebilanz WW: 885,1kWh

Das verstärkt in mir die Idee, dass Du in Wirklichkeit ständig die Heizung über den WW-Kreis beheizt.......diese Vermutung wird ja sogar durch deine Kurvenaufzeichnungen letztendlich untermauert......

Würde jedoch erkennbar sein, das bei der Beheizung des HW-Puffers eigentlich die WW-Leitung im Vorlauf warm werden müsste.......

 

Somit passt für mich die Aussage "Bei der HW Beheizung wird der HW Vorlauf warm", und "bei der WW-Beheizung wird der WW-Vorlauf warm" nicht mit den Aufzeichnungen in der Energiebilanz zusammen.......

 

Die Idee ist aber nicht neu und darüber haben wir anfangs schon gesprochen, weil das bei uns auch lange der Fall war. 

 

"Das verstärkt in mir die Idee, dass Du in Wirklichkeit ständig die Heizung über den WW-Kreis beheizt.......diese Vermutung wird ja sogar durch deine Kurvenaufzeichnungen letztendlich untermauert......"

Top-Lösungsautoren