Altbau

[Marcello1]

Hallo,

es geht um ein Mehrfamilienhaus (8 Parteien ca. 540 m²) aus dem Baujahr 1965. 2017 wurde eine neue Gasbrennwerttherme als Zentralheizung installiert. Der Dachboden ist gedämmt. Ich würde gerne den Energieverbrauch reduzieren  bzw. auf erneuerbare Energien umstellen ohne eine Außendämmung vorzunehmen, da das Haus geklinkert ist und die damit verbundenen Kosten erheblich sind.

Jetzt meine eigentliche Frage: Wäre ein Hybridsystem aus der vorhandenen Gasbrennwerttherme und einer solar betriebenen Wärmepumpe eine Möglichkeit die Energiekosten zu reduzieren?

Viele Grüße

[qwert089]

Hallo Marcello,

kennst du den Hybridrechner?

https://webapps.viessmann.com/hybridrechner/#/berechnen

damit kannst du das Vorhaben modellieren.

Ein Mehrfamilienhaus, besonders wenn nicht alle die Eigentümer sind und alle am gleichen Strang ziehen ist das mit der Wärmepumpe nicht optimal.

Im Mehrfamilienhaus muss das WW so heiß aus der Leitung kommen dass es nicht alleine mit WP erwärmt werden kann.

Eine  Wärmepumpe läuft umso effizienter, je tiefer die Vorlauftemperatur (ca. 2,5% pro K)

Um das zu realisieren, heizt man vorzugsweise 24h konstant durch.

Im Mietshaus drehen die meisten Mieter die Heizung unter Tag aus und wenn sie zurückkommen muss es in 15 Min wieder warm sein.  Daher muss die Vorlauftemperatur viel höher eingestellt sein, als es für die  WP eigentlich gut wäre.

Wenn in dem Haus nur Eigentümer wohnen und alle mitspielen, ist es etwas anderes.

Was für eine Heizkurve ist an der Gasbrennwerttherme jetzt  eingestellt?

Wie viel Gas benötigt das Haus pro Jahr?

VG Michael

[Marcello1]

Hallo Michael,

herzlichen Dank für deine ausführliche Antwort. Das Haus hat aktuell einen Wärmebedarf von 65.000 kWh pro Jahr auf ca. 500 m² beheizter Fläche. Die Heizkurve hat eine Neigung von 1,4 bei einem Niveau von 5K d.h.  : 20°C (Außentemp.) / 30°C (Vorlauftemp.) ; 10°C (Außentemperatur) / 47°C (Vorlauftemp.); 0°C / 60°C; -10° / 72°C; -20°C / 85°C.

VG

Marcel

[qwert089]

Hallo Marcel,

die Heizkurve ist schon extrem hoch. Das lohnt es sich selbst bei 10 Grad AT kaum die WP laufen zu lassen.

Wenn man nicht einen Teil des Stroms aus der eigenen PV beziehen kann.

Ich habe deine Angaben, so weit möglich, in den Kalkulator eingeben.

VG Michael