Liebe Leute,
ich beobachte an meiner neuen Wärmepumpe (Vitocal 250A AWO-E-AC-AF 251.A10 / Vitocell 120-E 600l / Vitotrans 353 / HK2 Divicon Wilo Para 25/6 und Mischer / 17 Radiatoren / EFH 1963, 240m², 2011 gedämmt nach EnEV, berechnete Heizlast 7kW@-10°C) in den ersten Wochen ein recht aggressives Regelungsverhalten. Hier die Daten der letzten zwei Tage:
Hier eine Detailansicht von knapp fünf Stunden aus der vergangenen Nacht, bei einer von 5.8°C auf 4.3°C fallenden Außentemperatur 0274.0. Der zweite Chart zeigt die zugehörigen Werte meines Zenner C5-IUF Wärmemengenzählers zwischen Mischer und Radiatoren:
Man sieht, wie die Regelung die gewünschte (und nach der Anfahrphase des Verdichters dann auch von der WP gefahrene) Leistung bis auf 10kW oder sogar 11kW steigert, dort zunächst verharrt, und dann zwar wieder zurücknimmt aber kurz danach schon wieder abschaltet. Dies führt nicht nur zu unnötigem Takten sondern auch womöglich zu schlechteren Wirkungsgraden als nötig. Vor allem, weil es anscheinend überhaupt nicht möglich ist, die Konfiguration der Heizpufferhysterese zu verändern und durch weitere Spreizung und/oder Verschiebung nach oben diesen Effekt zu verringern!
Oder sehe ich das falsch, liebe Viessmann-Experten?
Ich meine, bei dieser Außentemperatur und der dabei hier ersichtlichen Leistungsabnahme des Hauses sollte die Wärmepumpe doch sowieso längst mit geringer Leistung durchlaufen, oder!?
LG, Sebastian
PS: Ich zeichne noch weitere Datenpunkte alle zehn Sekunden auf und kann diese bei Bedarf zur Analyse nachliefern. Zudem ist die Anlage ist für Viessmann auch jederzeit über ViCloud/ViCare erreichbar.
Gelöst! Gehe zu Lösung.
Weil du durch den Puffer immer auch eine Erwärmung des Rücklaufs hast (je mehr als Weiche, desto krasser). Aber selbst wenn die Volumenströme exakt gleich sind entwärmt sich das Wasser auch im Puffer - deshalb auch die nötige Übertemperatur. Dann kann man ihn aber auch gleich weglassen. Mmn ist das immer eine Krücke.
Btw: Nur dann kann die Primärkreispumpe auch frei den Volumenstrom im System bestimmen und hat damit einen zweiten Regelparameter.
Moin,
so sieht es bei mir bis jetzt heute aus mit 2417.
Die Peaks um 2 und um 8 waren Abtauvorgänge. Tatsächlich, wie auch schon bei älteren Versionen, genau 6 Stunden auseinander.
Außentemperatur lag von 0.00 - jetzt zwischen 5,3 und 4,3°C
Gruß
Daniel
Ich habe die Idee mit dem Ändern auf ohne Puffer ausprobiert.
Effekt: morgens ruhiger, dafür tagsüber bei 10 Grad viel mehr Takte.
Früher Abend wieder rückgängig gemacht.
Am Folgetag AT um die 7 Grad
Ich habe mir bei amazon einen 10k-Temperaturfühler besorgt und den statt des Pufferspeichersensors an den Vorlauf hinter dem Pufferspeicher angeschlossen.
Als die WP das nächste mal ansprang, hat sie nicht wie bisher auf 4000W hochgeregelt, sondern blieb bei nahezu konstant 1000W ... genau so wie es in der vorigen Heizperiode mit der alten Software war.
Das Problem ist also die Verzögerung vom Einschalten der WP bis sie am Pufferspeichersensor eine Erwärmung bemerkt, in meinem Fall ca 45 Minuten da es ein Schichtspeicher ist. In der Zeit wird die Leistung immer weiter gesteigert da ja an der Pufferspeichertemperatur erstmal nichts ändert, bis diese dann sprunghaft ansteigt was zum Abschalten der WP führt. Jetzt mit dem temp. Pufferspeichersensor am Vorlauf kommt eine direkte Meldung über einen Temperaturanstieg und die WP läuft konstant auf niedriger Leistung.
Für die alte Software war diese Pufferspeicher-Konfiguration kein Problem, für die 2417 scheinbar schon.
Dies kann natürlich nur ein Workaround sein, ich werde das Verhalten nun aber erstmal so beobachten.
Liebe Freunde, ich habe für mich und vielleicht auch für viele andere die "vorläufige Lösung".
Ich habe das takten unterbunden und zwinge die Anlage so zügig zu modulieren das keine "Überladung" des Puffers stattfinden kann.
Ich bin mir auch sicher das mit der SW Version 2417 vorallem die EMPFINDLICHKEIT geändert wurde.
Anbei Bilder wie "flüssig" nun meine Anlage läuft. Und auch mein Anlagenschema.
Ich habe einen Mischer. Fußbodenheizung und einen 800 Liter Kombispeicher mit Solarthermie. Geräuschreduzierter Betrieb ausgeschaltet. Volumenstrom des Primärkreis ca 1600 Liter bei 80 Prozent Leistung. Temperaturspreizung 2k.
Was habe ich nun getan?
Ganz einfach.
Ich habe den Temperaturfühler des Puffers rausgenommen und ihn direkt an den Vorlauf anmontiert.
Der Effekt: Die Regelung findet SOFORT statt. Die Werte des Pufferspeichersensors werden sofort mit dem des Vorlauftemperaturwert "angeglichen" was hinterher zu einer perfekten Modulationsregelung führt.
Da der Pufferspeichersensors sehr träge reagiert und man sich sicher vorstellen kann wenn er noch am Puffer höngt, dann führt das dazu das durch die Strömungsgeschwindigkeiten im Puffer der Wert nur sehr langsam angenomen wird. Der Effekt: die Pumpe moduliert stark hoch.
Stellt euch mal folgendes vor: Euer Puffer ist wie eine lange Eisenbahn mit vielen schweren Wagons. Wenn nun die Eisenbahn startet dauert es lange bis diese ihre Endgeschwindigkeit erreicht. (Hohe Leistungsaufnahme) Wenn sie diese nun erreicht hat, nimmt sie das Gas weg.(Werte Sensor und Vorlauf angeglichen) Nun aber merkt der Lockführer das er beim nächsten Bremsvorgang viel Zeit benötigt also dann schalte ich mal ab. Bis der Zug wieder zum stillstand kommt dauert es. Und so ist es im Puffer durch die hohen Wassermassen wird dann der 2k Wert erreicht da zu viel Bewegung ist und die Anlage abschaltet.
Wenn der Sensor aber direkt am Vorlauf angebracht ist dann hat man quasi nur die Lokomotive ohne die Waggons. Somit kann diese schneller bremsen und wieder beschleunigen. Sie ist quasi variabel. Und das habe ich mit dem Sensor gemacht. Schnelle Reaktionszeit.
Ja bei Temperaturen über 8 oder 9 Grad kann man ein takten nicht verhindern da die Wärmeabnahme zu gering ist. Ich habe aber durch die Änderung trotzdem 2 -3 Stunden Laufzeit. Fällt die Temperatur drunter läuft die Anlage durch. Leider kann die Anlage (noch) nicht unter 4k Leistung gehen.
Ich hoffe den ein oder anderen damit zu helfen.
Vorallem werde ich die nächsten kalten Tage mit Frost abwarten und berichten.
Die SW 2417 ist viel empfindlicher programmiert. Bei so großen Puffern schwierig.
Evtl. Kommt dann der Eco Modus der uns in ViGuide verheimlicht wird. Damit wird wohl angestrebt das die Regelung wieder sanfter arbeitet.
Einen schönen Tag noch.
Lg Daniel
> Ich habe den Temperaturfühler des Puffers rausgenommen und ihn direkt an den Vorlauf anmontiert.
Das hab ich oben ja bereits beschrieben. 😉 Funktioniert in der besagten Anlage auch seit ein paar Tagen. Aber das könnte auch einfach softwareseitig gefixt werden. Den Puffertemperatursensor braucht es nicht.
Ohne Puffer gibt es in der Regel nicht diese extremen Taktorgien. Dennoch ist 2417 sehr fragwürdig, insbesondere die neue Regelung des Abtauvorgangs, der bis 60 Grad hochheizt.
Durch den fehlenden Rückflussverhinderer schiebt die Pumpe beim Abtauvorgang 60 Grad heißes Wasser in den Fußbodenkreis. Durch die Erhöhung der Temperatur, wird der Abtauvorgang noch zusätzlich verlängert.
Ich wiederhole es nochmals. Der gemeine Regelungstechniker nennt das Anti Reset Windup.
Viele jahrzehnte-, gefühlt jahrhundertalter Stand der Regelungstechnik.
Hi Mr_Vito,
sehr gut erklärt!
Du hast genau meine Konfiguration mit 2 Abweichungen:
Bei mir sitzen die Heizkreispumpen zwischen IDU und Speicher. Der Puffersensor sitzt, da gleich nach der Installation die Bude kalt blieb , bei meinem Fremdkombispeicher nicht über dem HZ VL, sondern zwischen HZ VL und HZ RL.
Damit fuhr ich gut, zumindest bis 2417 kam.
Als Übergang ist Dein Workaround aber sehr gut und ich teste nun in Deine Richtung:
1. Sensor, wie nach der Installation knapp über VL HZ im Speicher.
Wenn das nicht geht ...
2. Direkt an dem VL Hz.
Vielen Dank für Deinen Tip und Grüße
Viessi18
Auf jedenfall einer der Gründe weswegen ich jetzt nicht mehr meine Software von der Ferne aktualisieren lasse bevor ich zuerst die Release Notes einsehen kann!..Ein Armutszeugnis.
Hallo zusammen,
Ich ärgere mich gerade auch über das Regelverhalten des Kompressors. Gerade eben: Speichertemperatur 27,7°C, Solltemperatur 31°C. Der Kompressor hat innerhalb von 11 Minuten von einer Anfangsleistung von 646 Watt auf 4,0 kW hochgeregelt. Temperatur der WP war bei knapp 60°C. Was für ein Irrsinn. Die Durchschnittsleistung müsste bei etwa 600 Watt liegen, das ist die untere Modulationsgrenze. Heute die Anlage "ausgetrickst" indem ich nach Beginn des Heizens die "Temperatur für den normalen Betrieb" so stark gesenkt habe, dass der Sollwert nur knapp über dem Ist-Wert lag. Danach habe ich die Solltemperatur mit dem Anstieg der Ist-Temperatur hochgenommen, so dass ich ich immer über dem Sollwert und knapp unter der Ausschalthysterese geblieben bin. Ich habe den Regler so langsam nach oben "geführt". Und siehe da keine Spitze, kein Überschwingen. Das sagt mir, dass es kein Fühlerproblem, kein Pumpenleistungsproblem etc. ist. Es ist einzig und allein die Software, die das System zum Schwingen und Takten bringt.
Ich habe das vor ca. 2 Wochen bei meinem Heizungsbauer schon einmal angesprochen. Er hat es an Viessmann weitergegeben. Damals war es, weil höhere Temperaturen und damit niedrigere Sollwerte noch nicht so krass. Es hieß von Viessmann alles gut, Takten ist normal in der Übergangszeit. Aber es wird eher schlimmer als besser und die Lastspitzen höher. Und wenn es noch kälter wird, werden sie noch höher, weil die Differenz zwischen Soll und Ist noch größer werden, v.a. wenn die Heizung morgens startet oder nach der Warmwasserbereitung, wenn der Puffer auf Raumtemperatur leer gefahren wurde.
Ich schaue mir das noch eine kurze Zeit an und dann gibt es eine Mängelrüge. Es tut mir Leid für meinen Heizungsbauer, der wirklich sehr gute Arbeit geleistet hat. Ich fühle mich von ihm gut beraten und auch sonst passt alles. Aber der Regler ist in Viessmanns Händen und dort scheint man auf Tauchstation zu sein.
Der Regler hat zwei Fehler: 1. Man kann ihm nicht sagen, dass er viel langsamer hochfahren soll, 2. Man kann die Abschalthysterese nicht einstellen, damit er nicht wegen einem halben °C Überschreitung abschaltet. Wenn man ehrlich ist, ist es für die meisten Systeme nicht relevant, ob der Vorlauf über eine überschaubare Zeit 2 oder 3 Grad über soll liegt. wenn dadurch die Takte verlängert werden und es weniger Spitzen gibt, nehme ich das gerne in Kauf.
Den Fühler vor den Puffer zu setzen ist auch nicht unbedingt die Lösung: Angenommen, der Puffer ist bis auf Raumtemperatur abgekühlt: Dann erkennt der Regler sehr schnell das warme Wasser und wird nicht die Leistung so schnell hoch nehmen. Ein Überschwingen wird dadurch vermutlich vermieden.
Aber was ist, wenn wir an der unteren Modulationsgrenze sind und der Estrich oder der Puffer noch Wärme bis zur Ausschalthysterese aufnehmen können? Dann wird abgeschaltet obwohl noch Wärme im Puffer platziert werden könnte.
Also auch keine einwandfreie Lösung. Evtl. könnte man so regeln, dass man als Ist-Wert für die Regelung die Temperatur im Rücklauf verwendet und für die Abschaltung die Temperatur im Puffer. Beide Sensoren sind vorhanden. Ist nur Software.
Erstmal konnte ich heute nach der Warmwasserbereitung beobachten, dass die zweite Stufe des Heizstabes zugeschaltet wurde, obwohl dieser eigentlich nicht freigegeben ist, um schnell auf die zu erreichende Temperatur zu kommen. Bei SW2323 konnte ich dies nicht beobachten.
Was ihr unbedingt auch bei Anlagen mit Puffer beachten müsst, ist die Drehzahl der Primärkreispumpe, bzw. der Volumenstrom im Primärkreis. Wenn der resultierende Volumenstrom nicht zum Volumenstrom passt, den der Sekundärkreis abnimmt, dann funktioniert der Pufferspeicher komplett anders (aka volles Rohr hydraulische Weiche). Gerade relevant beim Vergleich mit anderen Anlagen bwz. dem Regelverhaltens z.B. beim Umklemmen des Temperatursensors.
Wenn es Heizkreispumpen gibt oder senkenseitige Regelung (Thermostate, ERR, … ) und die Pumpe das nicht mitmacht, weil die Regelung das ggf. nutzt um eine eingestellte Spreizung zu fahren (oder whatever) und eh nichts von den Einstellungen in eurem Haus mitkriegt, dann habt ihr im Extremfall einen Puffer, der mal einigermaßen direkt durchflossen wird und mal ein thermischer Kurzschluss ist.
Deshalb rate ich von hausseitiger Regelung ab wo es nur geht (stattdessen hydraulischer/thermischer Abgleich), in dem Zug weitere Pumpen vermeiden und die Primärkreispumpe die Heizkreise fahren lassen und den Puffer komplett entfernen. Anders ist eine lastabhängige schnelle Modulation nicht möglich. Und ja, es kann sein, dass die Anlage dann erst recht taktet oder abschaltet weil der Mindestvolumenstrom nicht eingehalten werden kann. Das aber nur, weil sie dann nicht richtig dimensioniert ist oder nicht zur Haushydraulik passt.
Die Anpassung der Software seitens Viessmann ist wichtig und überfällig. Aber trotzdem empfehle ich allen Betroffen ggf. auch ihre Hydraulik zu hinterfragen und gleich mit anzugehen. Euer Verbrauch wird es euch danken. Und sollte sich herstellerseitig nichts bewegen, ist das vllt. eh die einzige brauchbare Lösung.
Hallo Mr_Vito,
leider hat sich bei mir der Erfolg des Workarounds ( HZ Fühler von HZ Schicht des Kombispeichers ST-HZ-WW) zu VL HZ) nicht eingestellt. Zwar ist die Taktung besser aber der Verbrauch stieg an.
Der Grund ist die sehr große Spreizung des VL und RL des Primärkreises in der Zeit nach dem Anlauf.
Ich denke zumindest, dass dies erklärbar ist. Die v2323 konnte sehr gut damit umgehen, die 2417 nicht.:
Entsprechend unserem gemeinsamen hyraulischen Anschluss-Schema ist der VL von WP zu. Kombispeicher in der oberen Mitte. Der RL von Kombispeicher zur WP ist aber ganz unten.
Nach einer HZ Beladung, die auch den unteren Bereich beinhaltet entziehen die Heizkreise, weil sich deren VL und RL im mittleren Bereich befinden, dort die Wärme. Das wärmere Wasser aus dem.unteren Bereich steigt hoch, unten wird es sehr kühl und deshalb auch die große Spreizung)
Was ich mir nicht erklären kann ist, warum es bei Ihnen mit dem gleichen Hydraulikschema funktioniert.
Hallo @Viessi18 eventuell könnte es daran liegen das ich keinen Viessmann Puffer verwende, ich habe einen Puffer mit 2 Wärmetauscher, auch wegen der Solarthermie die meinen Puffer von unten beheizt
Bei mir ist der Vorlauf der WP und der Rücklauf der WP auf gleicher Höhe, im oberen Drittel, der Rücklauf des Heizkreis ist im unteren Drittel, ich habe einen Volumenstrom von 1600 Liter und eine durchgehende Spreizung von 2K. Vergangene Nacht ist meine Anlage bei 5 Grad Außentemperatur durchgängig gelaufen bei ca 650 Watt Leistungsaufnahme.
Das Anschlussschema haben wir trotz anderem Innenleben meines Puffers so übernommen da sich sonst nichts geändert hat.
LG Daniel
@Viessi18 schrieb: [...] die Heizkreise, weil sich deren VL und RL im mittleren Bereich befinden, dort die Wärme. [...]
Ist das so? Bei meinem Vitocell 120-E 600l befinden sich WP-Vorlauf und HK-Vorlauf der Heizkreiszone in gleicher Höhe, und der WP-Rücklauf ist zwar ganz unten, der etwas höher befindliche HK-Rücklauf ist jedoch innerhalb des Speichers mit einem schräg abfallenden Rohrstummel ebenfalls bis tief zum Boden geführt, siehe das Schnittbild im Datenblatt.
LG, Sebastian
Hallo Daniel,
ich habe auch keinen Kombispeicher von Viessmann. Auch bei mir wurde "unser" Anschluss-Schema von VM freigegeben und verwendet. Dies funktionierte mit der v2305 und 2323, ausgenommen WW Vorrang, sehr gut.
In der Übergangszeit ca 3-5 HZ Verdicherstarts bei ca. 600 W el. Leistung und ca. 4 kW Wärmeleistung. Alles super.
Das ist in der vereinfachten Skizze nicht zu sehen aber wegen Sokarthermie und innenliegendem Wendelrohr für die Brauchwassererwärmung habe ich auch 2 Wärmetauscher.
Entgegen dem Anschlussplan liegt bei mir bezüglich VL der Speicher nicht in der Mitte, sondern der Heizkreis.
Heizkreis
IDU ---------I--------- Kombispeicher
Ansonsten entsprechen von den Positionen her die Anschlüsse ungefähr meinen Höhen
Ausschlaggebend ist jedoch, dass die Brühe unten im Kombispeicher kalt ist und daher auch der Primärkreis wegen einer Anfangsspreizung von 12 °C zu kämpfen hat. Das war der IDU mit 2305 und 2323 aber egal.
VG
Viessi18
Was mir beim Auswerten meiner Grafiken gerade aufgefallen ist, wieso liefert die API für HK1-Vorlauftemperatur und Pufferspeichertemperatur (heating.buffer.sensors.temperature.main.value) immer identische Werte? Das sind doch 2 völlig unterschiedliche Messpunkte?
Wurden hier in der Sofware 2417 evtl. nur ein Sensorwert verwechselt (Pufferspeichersensor fälschlicherweise der Vorlauftemperatur zugewiesen?)
Wenn man den Pufferspeichersensor am Vorlauf befestigt, läuft die Heizung ja wieder so "smooth" wie mit der 2323
Edit: Sorry habe was vergessen, ich habe noch eine Friwa.
Anschluss ganz oben und ganz unten, was mir aufgefallen ist bei meinem System sind am Rücklauf der WP ein Umschaltventil, entweder zum unteren oder zum oberen Wärmetauscher. Wie gesagt "hockt" der eine in Höhe des Vorlauf, der andere Anschluss sitzt am unteren. Ich bin kein Fachmann was Puffer angeht aber ich versuche nachher eine Skizze meines Puffers nachzureichen.
Edit: Anbei mein Pufferschema. Sorry für meine Zeichenkünste, ich hoffe man erkennt alles.
Lg
Lieber m-vo, vielen Dank auf jeden Fall noch einmal für das Stichwort hydraulische Weiche. Zumindest bei meinem Setup war das genau der Grund, warum das System nicht funktionieren kann. Ich habe nur Radiatoren, fahre allerdings mit Temperaturen fast wie eine Fußbodenheizung, weil das Haus sehr gut gedämmt ist und die Heizkörper relativ groß sind. Alle Heizkörper sind voll offen, bis auf die Schlafzimmer. Dort auf Stufe 1,5. Der Fluss der Heizungspumpe ist also nie im Volumen konstant. Da die schlaue Pumpe den Fluss über den Fließeiderstand anpasst. Keine Ahnung, ob sie so schlau ist, sogar die Rücklauftemperatur mit einzuberechnen. In der Folge verschiebe ich die Grenze in der hydraulischen Weiche hin und her. Sinkt die Temperatur im Puffer, regelt die WP hoch, die Heizkreispumpe (oder noch schlimmer auch ein Mischer) holt sich weniger Wasser, der T-Sensor im Puffer ist im wärmeren Bereich, die Leistung der WP sinkt wieder, die Abnahme steigt wieder...
Je nach Setup lässt man mehrere Regler gegeneinander laufen und keiner hat den Hut auf. Wenn man Glück hat, stabilisieren sich die Systeme, wenn man Pech hat bringen sie sich zum Schwingen. Das kann auch außentemperaturabhängig mal so mal anders sein.
Durch das Versetzen meines Fühlers habe ich in meinem System die Regelkreise entkoppelt. Die WP regelt für sich, indem sie nach ihrem Rücklauf zum Puffer regelt. Wenn der Puffer voll ist, sprich sie von unten schon warmes Wasser bekommt, sprich der Rücklauf zur WP zu warm wird und sie nicht mehr weiter nach unten modellieren kann, dann schaltet sie ab. Der Heizkreis bedient sich mit seinen Bedarf aus dem Puffer und kann regeln wie er will. Jetzt klappt es aus scheinbar perfekt.
@Mr_Vito schrieb:was mir aufgefallen ist bei meinem System sind am Rücklauf der WP ein Umschaltventil, entweder zum unteren oder zum oberen Wärmetauscher. Wie gesagt "hockt" der eine in Höhe des Vorlauf, der andere Anschluss sitzt am unteren.
Dieses Umschaltventil gibt es auch in Verbindung mit dem Viessmann Pufferspeicher Vitocell 120-E:
Wenn die Anlage das interne 4/3-Wege-Ventil in Position "Trinkwasserbereitung" stellt, heizt der VL der WP den oberen Pufferspeicherbereich ("Trinkwasserzone") und über einen Schaltkontakt der Anlage oder einen Strömungssensor wird dann auch über dieses externe Ventil der RL der WP auf den oberen Pufferspeicherbereich umgeschaltet.
Wenn die Anlage das interne 4/3-Wege-Ventil in Position "(Heiz-/Kühl-) Pufferspeicher" stellt, heizt der VL der WP den unteren Pufferspeicherbereich ("Heizkreiszone") und über einen Schaltkontakt der Anlage oder einen Strömungssensor wird dann auch über dieses externe Ventil der RL der WP auf den unteren Pufferspeicherbereich umgeschaltet.
Bei Dir dürfte es ähnlich sein.
@Dale schrieb:@Mr_Vito schrieb: bei meinem System sind am Rücklauf der WP ein UmschaltventilDieses Umschaltventil gibt es auch in Verbindung mit dem Viessmann Pufferspeicher Vitocell 120-E
Und warum ist dieses Umschaltventil nötig? Weil die beiden Rücklauf-Anschlüsse der Vitocal 250-A intern zusammengeführt werden, und bei hydraulisch nicht getrennten Kreisen (wie es die WW- und HK-Zonen eines Hybridspeichers sind) sich ohne dieses Umschaltventil ein thermischer Kurzschluß zwischen den beiden Kreisen durch die Inneneinheit hindurch bilden würde.
Aber dieser Thread schweift ab, und Viessmann scheint ihn eh zu ignorieren.
LG, Sebastian
Hallo Mr_Vito,
könntest Du mal einen Link zu dem Datenblatt Deines Speichers senden? Ich möchte gerne verstehen warum.es bei Dir so gut mit der "Krücke" Thermofühler Speicher an VL HZ klappt Ich verstehe z.B. nicht Deinen Wärmetauscher oben (innen) obwohl Du ein ext. Frischwassermodul hast und daher auch nicht Teile Deiner Hydraulik. Es liegt aber nicht am Deiner Zeichenkunst. 😀
Ich lösche Diesen Eintrag auch wieder Morgen Abend raus, da nur für mich wichtig und daher Offtopic.
Ich möchte natürlich nicht von dem Thema abschweifen, ich lösche meinen unnötigen Beiträge natürlich wieder. Und lieber @Viessi18 ich schicke dir eine PN.
Bisher läuft meine Anlage erstaunlich ruhig. Ich würde sogar sagen noch besser wie vor dem Update.
Seid ca. 12 Uhr bis jetzt durchgehend von Temperaturen bei Dauernebel von 7 Grad bis jetzt 4 Grad.
Ich muss allerdings mit meiner "Konstruktion" etwas aufpassen.
Vergangene Nacht gab es einen. Abtauvorgang. Die Temperatur wurde bis knapp 50 Grad hochgefahren. Dann wurde bei ca. 40 Grad das 4 Wegeventil schon wieder umgeschaltet und mein Mischer war nicht so schnell und das Heizwasser schoss mit 40 Grad in den Heizkreis. Nicht gesund. Außerdem blieb anschließend der Mischer auf halber Strecke stehen damit die 2k Abschalthystere verhindert werden, da mein T Fühler jetzt direkt am WP Vorlauf in der Nähe des Puffers hängt ist das ganz schön heiter.
Ich werde es diese Nacht weiter beobachten. Für heute sind Temperaturen um den Gefrierpunkt angekündigt.
LG Daniel