Liebe Leute,
ich beobachte an meiner neuen Wärmepumpe (Vitocal 250A AWO-E-AC-AF 251.A10 / Vitocell 120-E 600l / Vitotrans 353 / HK2 Divicon Wilo Para 25/6 und Mischer / 17 Radiatoren / EFH 1963, 240m², gedämmt nach EnEV, berechnete Heizlast 7kW@-10°C) in den ersten Wochen ein recht aggressives Regelungsverhalten. Hier die Daten der letzten zwei Tage:
Hier eine Detailansicht von knapp fünf Stunden aus der vergangenen Nacht, bei einer von 5.8°C auf 4.3°C fallenden Außentemperatur 0274.0. Der zweite Chart zeigt die zugehörigen Werte meines Zenner C5-IUF Wärmemengenzählers zwischen Mischer und Radiatoren:
Man sieht, wie die Regelung die gewünschte (und nach der Anfahrphase des Verdichters dann auch von der WP gefahrene) Leistung bis auf 10kW oder sogar 11kW steigert, dort zunächst verharrt, und dann zwar wieder zurücknimmt aber kurz danach schon wieder abschaltet. Dies führt nicht nur zu unnötigem Takten sondern auch womöglich zu schlechteren Wirkungsgraden als nötig. Vor allem, weil es anscheinend überhaupt nicht möglich ist, die Konfiguration der Heizpufferhysterese zu verändern und durch weitere Spreizung und/oder Verschiebung nach oben diesen Effekt zu verringern!
Oder sehe ich das falsch, liebe Viessmann-Experten?
Ich meine, bei dieser Außentemperatur und der dabei hier ersichtlichen Leistungsabnahme des Hauses sollte die Wärmepumpe doch sowieso längst mit geringer Leistung durchlaufen, oder!?
LG, Sebastian
PS: Ich zeichne noch weitere Datenpunkte alle zehn Sekunden auf und kann diese bei Bedarf zur Analyse nachliefern. Zudem ist die Anlage ist für Viessmann auch jederzeit über ViCloud/ViCare erreichbar.
Gelöst! Gehe zu Lösung.
Heute wurden Filter gereinigt, weil der Volumenstrom sehr schlecht war. Nachdem die Anlage gestern Abend bis heute morgen mal im "früheren" Bild lief, geht es nun wie gewohnt im 30 Minuten Takt weiter.
Ich würde mir auch lieber die 2323 zurück holen, zwar keine Sommersparschaltung aber Heizen aus ging auch über die App.
Dafür hat sie sinnvoll moduliert.
Wenn ich nochmal Geld übrig habe fliegt der Scheiß raus und ich kaufe dann was ausgereiftes.
Wenn es dies überhaupt noch gibt. Scheinbar geht es mittlerweile wie in vielen Bereichen nur noch um den schnellen Profit. Der Kunde ist nichts wert.
Vorallem was mich wundert:
Gerade bei solchen Themen macht sich Viessmann rar. Bei allem mitreden, aber bei so etwas einfach nichts sagen. Wie als ob man von nichts weiß. Normalerweise wird doch so etwas sofort kommuniziert.
Interessant ist auch das diese Woche noch niemand von Viessmann aktiv war..
Um die Starts zu verringern bereite ich sogar Abends das Warmwasser auf, nur damit ich mir die Startphasen spare. Eigentlich total bescheuert aber so sehr war ich Stolz auf meine bisherigen Starts. Jetzt geht meine JAZ den Bach runter...
Lg
@Flo_Schneider hatte mir ja in einem Parallelthread geraten, die Heizkörperthermostate alle auf 5 ganz zu öffnen und dann die Heizkurve nachzuregeln. Mein Eindruck ist nun, dass dieses Vorgehen das Verhalten durch die Erhöhung des Heizkreisvolumenstroms noch verschlimmert. Denn es ist anscheinend der sich zunächst nicht erwärmende Heizpuffer, der durch seine fortdauernde Hystereseuntertemperatur die Regelung dazu provoziert, die Leistung immer weiter zu erhöhen. Und der Heizpuffer erwärmt sich zunächst nicht, weil der Mischer der Divicon trotz des zügigen Anstiegs der Vorlauftemperatur über das Vorlaufsoll nur sehr sehr langsam Rücklauf zumischt. Es dauert bei mir 9 Minuten bis die Regelung das Mischerpositionssoll von 100% auf 50% gefahren hat und also weniger Rücklaufvolumenstrom die Erwärmung des Heizpuffers bremst, und in der Zeit hat sich die Leistung des Verdichters schon zum Beispiel bis auf 63% erhöht und steigt dann trotz Verlangsamung der Erhöhung noch bis auf 70% an, bevor sie dann nach wenigen Minuten wieder zu fallen beginnt.
Insofern könnte das überschießende Regelungsverhalten also auch eine Folge einer Änderung in der Mischeransteuerung, zum Beispiel einer Erhöhung der Dämpfung, sein.
Haben denn alle, die diese Verschlechterung der Regelung beobachten, einen Heizpuffer und einen gemischten Heizkreis?
LG, Sebastian
Nein, ich bin ohne Mischer, aber mit Pufferspeicher.
Da ist irgendwas schlecht geschrieben oder ein Bug.
@Optimus1 schrieb:Nein, ich bin ohne Mischer, aber mit Pufferspeicher.
Ok, danke für die Info.
Jetzt wo ich weiter drüber nachdenke wäre es auch seltsam gewesen, wenn die Regelung ohne Mischer weniger überschießen würde. Denn ohne Mischer fließt ja immer der ganze Rücklauf in den Heizpuffer zurück ...
LG, Sebastian
Ist denn hier jemand dabei ohne Pufferspeicher? Also rein mit FBH oder Radiatoren?
Ich hätte Flachheizkörper, keinen Pufferspeicher, die 2417, und es sieht z.B. heute aus wie sonst mit der vorherigen 2305 ... der Peak war WW ...
Bei uns nach Update im Sommer gleiches Problem.
SW-Stand 2421
Vorher ein Start morgens und sie lief dauerhaft unter 7 Grad.
Ich hab 470l Parallelpuffer und nur Radiatoren ohne Mischer. Nach Hydraulikplan von Viessmann aufgebaut.
Hmm aber interessant, eventuell hat Viessmann hier ja Regler-Optimierungen für pufferlose und damit viel flinkere Systeme eingebaut und es irgendwie versäumt/verbockt, diese konfigurierbar zu machen. Das sollten sie aber doch durch Zugriff auf den Anlagenpark sehr schnell selber merken...
Hinweis an Viessmann: Stichwort Anti Reset Windup Maßnahmen prüfen, umsetzen und erst nach Erprobung freigeben.
Moin,
vllt nicht die Lösung aber eine kleine Hilfe,
über den Geräuschreduzierten Betrieb kannst du die Leistung dauerhaft begrenzen.
seit ich den Aktiviert hab läuft die WP fast durch.
vorher auch Vollgas, aus usw.
Wärmeleistung reicht für einen über 100 Jahre alten Altbau (ungedämmt) und einen neuen Anbau dennoch aus aktuell.
Hey, das ist eine richtig gute Idee!
Warum kommt sowas nicht von Viessmann?
Muss ich zwar nochmal durch die Inbetriebnahme weil das bei mir deaktiviert ist, aber ok. Heute Abend mal testen.
Zumindest erstmal ein Workaround, bis eine Lösung da ist.
Muss da der Heizungsbauer ran, oder wie stellt man das ein? Bei mir ausgegraut in der App.
Wie schaut bei euch der Status vom Smartgrid aus?
der stand und steht auf bevorzugter betrieb. Ohne das der Wechselrichter und das Rundfunksteuergerät angeschlossen waren.
wurde jetz am Freitag angeschlossen hat aber kaum was verändert. Manchmal blitzt Normalbetrieb auf.
Vllt is das bei euch auf bevorzugt und deshalb die die Vollgasfahrweise und Takten mit einer nicht gewollten überhöhten Heizwasserpuffertemperatur weil Smartgrid sagt Bevorzugter betrieb.
jetzt mit dem reduzierten Betrieb schafft es die WP durch Zufall auf die von mir eingestellten Bereiche und kommt kaum höher.
Kannst du in der Inbetriebnahme einstellen das es durch den Benutzer einstellbar ist
@Soulreaper schrieb:Wie schaut bei euch der Status vom Smartgrid aus?
der stand und steht auf bevorzugter betrieb. Ohne das der Wechselrichter und das Rundfunksteuergerät angeschlossen waren.
wurde jetz am Freitag angeschlossen hat aber kaum was verändert. Manchmal blitzt Normalbetrieb auf.
Vllt is das bei euch auf bevorzugt und deshalb die die Vollgasfahrweise und Takten mit einer nicht gewollten überhöhten Heizwasserpuffertemperatur weil Smartgrid sagt Bevorzugter betrieb.
Typisches Problem der zu empfindlichen Digitaleingänge gegenüber Fehlerströme. Allein das Anklemmen der Leitungen führt oft zum duchsteuern der Eingänge, bzw. aktivieren der Funktion, auch wenn das andere Ende offen in der Luft hängt. Vermutlich läuft deine WP dauernd auf "bevorzugtem Betrieb", was bedeutet, das deine Puffer (wenn du welche hast) immer + 10K geladen werden als eigentlich notwendig.
Das ist aber auch so ein Thema was von Viessmann totgeschwiegen wird. ...
Grüße
Marc
Smartgrid steht bei mir auf Normalbetrieb. Außer während EVU-Sperre.
Puffer wird auch nicht auf 10K erhöhten Sollwert geladen sondern einfach mit übertrieben großer Leistung. Verdrahtung seit 2 Jahren unverändert.
Ja genau das passiert und auch genau so hab ich das schon kommuniziert weil die Leitungen bis Freitag wie von dir beschrieben in der Luft hingen.
aber das beobachte ich noch genauer und mach einen eigenen Thread auf dazu.
mir ging's mit der Frage drum ob es bei anderen vllt auch die Überhöhung ist die zum vollgasfahren führt
Und Achtung: Heizkurve vorher notieren, das wird überschrieben bei Inbetriebnahme.
@Soulreaper schrieb:mir ging's mit der Frage drum ob es bei anderen vllt auch die Überhöhung ist die zum vollgasfahren führt
Passt,
passend dazu, bei uns scheint gerade die Sonne und SG ist aktiv. Dummerweise geht hier nicht nur die Kompressordrehzahl durch die Decke, die WP schaltet netterweise auch das Heizregister zu. 12 KW liefert meine PV Anlage leider nicht.
Mich interessiert woher der Einbruch der Drehzahl kommt, das ist nur ein Startvorgang des Kompressors.
Ach ja, ich habe für WW und Heizwasser jeweils einen Puffer, hinter dem Puffer hängen zwei Heizkreise mit Mischern.
@Soulreaper schrieb: mir ging's mit der Frage drum ob es bei anderen vllt auch die Überhöhung ist die zum vollgasfahren führt
Nicht bei mir. Ich habe zwar SG Ready aktiviert (2560 steht auf 2), aber an den Klemmen nichts angeschlossen, ViCare zeigt den aktuellen Betriebszustand SG Ready als Normalbetrieb an, und 543.1 steht bei mir stabil auf 2.
LG, Sebastian
@mbauer666 schrieb: passend dazu, bei uns scheint gerade die Sonne und SG ist aktiv. Dummerweise geht hier nicht nur die Kompressordrehzahl durch die Decke, die WP schaltet netterweise auch das Heizregister zu. 12 KW liefert meine PV Anlage leider nicht. Mich interessiert woher der Einbruch der Drehzahl kommt, das ist nur ein Startvorgang des Kompressors.
SG scheint ein anderer Fall zu sein. Ich würde dir raten, 543.1 mit aufzuzeichen. Oder du läufst in die Maximale Vorlauftemperatur hinein. Aber könntest du dafür bitte einen neuem Thread aufmachen? Ich würde diesen hier gerne auf das Problem der überschießenden Regelung fokussiert halten ...
LG, Sebastian
Alles klar dann haben die Fehler Nix mit einander zu tun.
hätte ja sein können das das Takten mit neuer Software nur auftritt wenn bevorzugter Betrieb drin steht.
wie liest du die Parameter aus?
Ich hab die Anlage recht neu und finde das ich dort auch mit fachpartnerebene und viguid zu wenig erkenne und einstellen kann. Vllt gibt's auch eine Möglichkeit die Leistung der WP anders zu begrenzen als der geräuschreduziertem betrieb ?
@Soulreaper schrieb: wie liest du die Parameter aus?
Über die UDS-Schnittstelle des externen CAN-Bus der Inneneinheit. Die Verfügbarkeit der Daten über diese Schnittstelle war für mich Voraussetzung für die Kaufentscheidung, wie mein HB bestätigen kann.
Zurzeit lese ich alle zehn Sekunden folgende DID aus: 268,269,271,274,286,318,320,321,322,324,325,354,355,381,389,391,396,402,426,476,543,548,565,580,881,988,1043,1190,1211,1391,1416,1769,1771,1772,1773,1774,1775,1776,2333,2334,2346,2351,2369,2370,2487,2488,2495,2496,2569,2629,2735,3016. Ist womöglich ein wenig übertrieben, aber scheint mir in der Anfangsphase nötig. Und vielleicht fehlen ja sogar noch einige wichtige ...
LG, Sebastian
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