Mit den letzten Software-Versionen hat sich die Modulation deutlich verbessert.
So tief modulierend habe ich die 252-A (13 kW) Wärmepumpe bisher noch nie gesehen. Bei 5,9 °C Außentemperatur lag die Spreizung bei 3,2 K, der Volumenstrom bei 1030 l/h. Rechnerisch ergibt das eine Heizleistung von etwa 3,83 kW (COP ≈ 5,2 bei 742 W elektrischer Aufnahme laut Energiezähler).
Das entspricht einer Abweichung von rund 19,5 % gegenüber dem in ViCare angezeigten Stromverbrauch; über die letzten drei Jahre liegt sie im Schnitt bei etwa 17 %.
Man sagt ja, dass die untere Modulationsgrenze von der Mindestdrehzahl des Verdichters begrenzt wird. Bei meiner 250-A A13 hat die sich nach dem Update nicht verändert und ist wie vor dem Update bei 19%-20%.
Wenn ich die von der Anlage ermittelte thermische Leistung durch die von mir gemessene elektrischen Leistung (gelbe Kurve, in der auch die Leistungsspitze durch die 100% Volllast der neuen Softwareversion gut zu sehen ist) teile, komme ich bei der Modulationsgrenze ebenfalls auf einen COP > 5. Und wenn die Anlage nicht im dynamischen Temperaturgleichgewicht (alle Temperaturen konstant), ist kann ja auch der momentane COP stark schwanken - wie beim Abklingen des Leistungs-Überschwingers im Diagramm.
Wäre schön, wenn es mit dem Update auch eine deutliche Verbesserung der unteren Modulationsgrenze geben würde, bei meinen Messwerten kann ich das leider nicht erkennen.
Nicht ausgeschlossen, dass es bei der Berechnung der thermischen Energie und/oder der Ermittlung des Volumenstromes in der Anlage Änderungen gab. Der Volumenstrom wird ja (schon seit einiger Zeit) nicht mehr gemessen sondern indirekt ermittelt, weil der Volumenstromsensor so ungünstig eingebaut ist, dass der "gerne mal" durch Luftblasen blockiert wurde, es Fehlmessungen gab, und das dann zu Anlagenstörungen wegen scheinbar zu geringem Volumenstrom geführt hat.
Der angezeigte Volumenstrom auf Basis der Pumpen PWM Anzeige ist bei uns ca. 25% höher als vorher mit dem Volumenstromsensor gemessen. Auffällig ist jedoch die gleiche untere thermische Modulationsgrenze, was darauf hinweist, dass der angezeigte Wärmestrom nach wie vor auf Basis des Volumenstromsensors berechnet wird und nicht auf Basis des Pumpen PWM-Signales.