Liebe Community,
ich habe eine neue Vitocal 222-S 4kW in meiner Wohnung mit FBH installiert.
Wohnung hat etwa 80m² und der Heizwärmebedarf lt. Energieausweis beträgt ~55kWh/m²a.
Momentan sind wir dort noch nicht eingezogen und ich habe die Raumtemperatur auf 18°C gesetzt. In der Wohnung hat es aktuell 20.5 Grad am Thermostat.
Heizungseinstellungen:
- Niveau: -2
- Neigung: 0.2
Ansonsten habe ich alle Einstellungen noch auf Werkseinstellung.
Die Wärmepumpe läuft aktuell 24/7 durch und schaltet nicht ab (abgesehen von den Abtau-Zyklen). Ich habe hier mal einen Graphen angehängt, in Grün die Vorlauftemperatur, in Orange der Rücklauf und in Blau die Soll-Vorlauftemperatur die die Heizung anhand der Heizkurve errechnet. Man sieht, dass die Vorlauftemperaturen einfach ansteigen.
Meine Vermutung ist, dass die WP für die Wohnung einfach zu "groß" ist. Ja schon, aber kleiner geht nicht mehr - 4kW ist ja schon die kleinste.
Ich habe dann das Niveau nochmal um -1K auf -3K reduziert um auszuprobieren ob sie abschaltet - tut sie nicht:
Wir sind nun schon 4°C über dem Soll-Vorlaufwert. Bei den generell geringen Vorlauftemperaturen macht das natürlich einen riesen unterschied, und ich denke daher kommt auch dass meine Wohnung zu warm ist.
Wie gesagt, bis auf HKL alles noch originale Einstellungen.
Habt ihr eine Empfehlung für mich wo ich hier am besten am Optimieren anfangen kann?
Vielen Dank!
Gelöst! Gehe zu Lösung.
Hallo ejwheuw,
bei deiner Split-Wärmepumpe erfolgt die Regelung nach der Vorlauftemperatur. Die Einschalthysterese liegt hierbei bei 2K und die der Ausschalthysterese bei 4K. Dementsprechend war das Abschaltverhalten korrekt. Wenn es immer noch zu warm ist, kannst du versuchen, das Niveau weiter nach unten zu ziehen.
Viele Grüße
Flo
Die Vorlauftemperaturen sind die Regelgröße.
Diesen sollen eben nicht überschritten werden, ist die Temperatur erreicht, schaltet die WP ab und "taktet" dann.
Also an und wieder aus.
Während dieser Zeit läuft die Sekundärpumpe dauerhaft um änderungen am Heizwasser mitzubekommen.
Pumpt die Anlage direkt in den Heizkreis oder ist die hydraulisch durch einen Puffer entkoppelt?
Die Anlage fährt mit ca. 1,5° Speizung zwischen vor und Rücklauf. Sind die Heizkreise auf die Vorlauftemperaturen und Volumenströme berechnet worden?
Nun hat sie endlich abgeschalten - nachdem die VL Temperatur 4°C über dem Soll-Wert war.
Das ist doch viel zu viel, oder?
Ja, dass sie dann taktet ist mir bewusst, das ist bei den hohen Außentemperaturen und dem geringen Wärmebedarf dann einfach so.
Die Frage ob die Heizkreise auf VL-Temp und Volumenströme berechnet wurden verstehe ich nicht ganz. Wir haben beim bauen darauf geachtet dass alle Heizkreise möglichst gleich lang sind und hydraulsich ausgeglichen sind. Momentan sind alle Ventile offen und jeder Heizkreis macht den vollen durchlauf, die Durchlaufmesser sind auf Vollanschlag.
Die Frage zielt halt darauf ab, dass jeder Raum eine spezifische Heizlast hat, jeder Meter Rohr gibt eine gewisse Energiemenge an den Raum ab.
Der hydraulische Abgleich heißt ja nicht, dass alle Räume den gleichen Durchfluss haben, sondern jeder Raum den benötigten Durchfluss hat.
Ist der Raum mit der eingestellten Heizkurve zu warm, muss das Niveau weiter gesenkt werden, oder der Durchfluss reduziert werden - das geht aber nur bis zu einem gewissen grad, da der Mindestvolumenstrom gewahrt sein muss.
Daher die Frage, wie die Anlage ans Heizsystem angebunden, direkt oder über nen Puffer
Bei der Pufferbeheizung kann die VLT über dem Soll liegen, bis die Soll-Puffertemperatur erreicht ist.
Danke dir! Sorry, die Frage hatte ich überlesen.
Wir haben keinen Pufferspeicher. Eine Vitocal 222-S mit integriertem WW-Speicher und möglichst simples setup.
Die Inneneinheit geht direkt ohne irgendetwas dazwischen auf den Fußbodenheizungsverteiler für 7 Heizkreise.
Die Heizkreise sind nur gleich lang - sonderlich viel berechnet ist da nicht worden soweit ich weiß.
Ja, die Räume sind momentan zu warm. Das Niveau hab ich schon auf -3K, aktuell will sie 22.3°C Vorlauf machen bei 18°C eingestellter Raumtemperatur. Der Vorlauf steigt aber bis zu 26.3°C an bevor sie abschaltet. Gibt es da eine Hysterese die ich optimieren soll oder soll ich mit dem Niveau noch weiter runter?
Danke!
Als ersten Schritt würde ich das Niveau weiter reduzieren, das muss einmal gemacht werden, bis es einigermaßen passt. Die 18° stehen halt erst für 18° wenn die Heizkurve passt.
Wenn die Vitocal direkt in den Heizkreis pumpt, dann hoffe ich, dass die den Mindestvolumenstrom schafft, lässt sich ohne Berechnung schwer sagen, wenn der zu gering ist, kann es sein, dass das Wasser zu warm wird, wenns viel zu wenig ist, geht die Anlage in Hochdruckfehler.
Ich finde die 1,5° zwischen VL und RL insofern interessant, weil bei so geringer Spreizung halt kaum Energie aus dem Heizwasser gezogen wird und dem entsprechend zügig durch den Kreis geht.
Wie viel Volumen Heizwasser sind im Kreislauf?
Ich würde wie gesagt erstmal weiter runter mit der Vorlauftemperatur und dann weiter auf das Verhalten achten.
Sollte das nicht helfen, kann man weiter schauen.
Hallo ejwheuw,
bei deiner Split-Wärmepumpe erfolgt die Regelung nach der Vorlauftemperatur. Die Einschalthysterese liegt hierbei bei 2K und die der Ausschalthysterese bei 4K. Dementsprechend war das Abschaltverhalten korrekt. Wenn es immer noch zu warm ist, kannst du versuchen, das Niveau weiter nach unten zu ziehen.
Viele Grüße
Flo
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