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Vitocharge VX3 8.0a10 zeigt ohne hausinterne Verbraucher mehr als 90 W Standby Stromverbrauch

Hallo zusammen!

 

Ich habe eine Entdeckung gemacht: Mein neuer Vitocharge VX3 8.0a10 (also mit 10kWh Akku) verbraucht im Ruhezustand über Nacht ohne hauseigene Verbraucher (waren deaktiviert) konstant etwas mehr als 90W.

 

Da muss doch ein Fehler vorliegen: So einen hohen Standby-Verbrauch kann ich mir nicht als normal vorstellen. Es liegt ja keinerlei Last an, das Gerät versorgt sich lediglich selbst.

 

Bitte freundlich um eine detaillierte Viessmann Erklärung. Danke!

 

Details:

Ich habe alle FI-Sicherungen des Hauses im Sicherungskasten ausgeschaltet. Die Sicherungen für Wechselrichter, Backup-Box und Netz blieben unberührt. Außer dem Energiemengenzähler und den genannten Viessmann Komponenten lag also kein Verbrauch mehr an.

 

Am VX3 8.0 wird dann angezeigt, es läge ein Stromverbrauch von 91-96W vor. Am Morgen ist dann der Akku entsprechend auf ca. 88%entladen, je nachdem wann die Sonne wieder scheint. Das ist erheblich!

 

Ein System, das sich im Ruhezustand um gut 10% selbst entlädt, scheinbar nur um zu checken ob es internen Verbrauch gibt, funktoniert meiner Ansicht nach nicht erwartungsgemäß.

@Viessmann:Was ist der Grund für diesen Verbrauch? Ist das wirklich normal - oder zu hoch? Lässt sich das beheben bitte? Gibt es hierzu vielleicht ein Softwareupdate?

 

Unser Solateur sagt dazu nichts, denn die Anlage funktioniert aus seiner Sicht - die Details müsste Viessmann kennen, die haben die Teile gebaut.

 

Besten Dank für eure Antworten und Unterstützung!

56 ANTWORTEN 56

Hallo Stromfux,

 

habe das gleiche Gerät und bei mir auch einen ähnlichen Verbrauch festgestellt. Der Vitocharge verbraucht offenbar selbst 90-100 W im Standby. Solange das Solar/Batteriestrom ist, ist mir das eigentlich auch egal . Aber im Winter wird es dann schon fraglich. Vielleicht schalte ich ihn da einfach ab.

Das passt aber nicht zum Datenblatt.

 

qwert089_0-1687339402365.png

 

Da solltet ihr reklamieren.

10-20 W würde ich als "normal" ansehen.

Hallo qwert089,

 

vielen Dank für deinen Hinweis. Dann werde ich ihn mal komplett entladen (E-Auto laden) und dann nach Sonnenuntergang mal schauen...

Danke für eure Beiträge. 

 

Es wäre toll wenn jemand von Viessmann dies bestätigen könnte. 

 

Bei 10-20W liegt auch meine Erwartung. 

Ich kann den hohen Eigenverbrauch bestätigen. Bei mir liegt er zwischen 100 und 170 Watt, zu unterschiedlichen Tageszeiten. Meine PV-Anlage ist bereits 10 Jahre in Betrieb. Vorher hatte ich einen normalen Kostal Wechselrichter und ein Energymeter von NZR im Einsatz. Als ich nach Einbau des VX3 im Urlaub war, hatte ich laut der ViCare App einen Tagesverbrauch von über 8 kWh. Vorher waren es immer 3,6 - 4 kWh. Ich habe mich bereits hier:

https://www.viessmann-community.com/t5/user/viewprofilepage/user-id/65723

und hier:

https://www.viessmann-community.com/t5/Strom-PV/Frage-zu-VX3-Batteriespeicher-Kapazitaet-4-oder-5-KW...

dazu geäußert. Alle Hersteller, Anlagenbetreiber und Fachleute, mit denen ich gesprochen habe, sind übereinstimmend zu dem Schluss gekommen, dass das nicht normal ist geschweige denn, dass damit zu rechnen war. Von Viessmann habe ich auf die Frage wie hoch der Eigenverbrauch des VX3 mit 10 kWh ist folgende Antworten bekommen:

"Einen direkten Verbrauch im Betrieb hat der VX3 nicht, da er mit dem Strom von der Sonne betrieben wird. Um den dortigen Verbrauch zu betiteln, kann der Wirkungsgrad des Wechselrichters zur Berechnung herangezogen werden. In Abhängigkeit der angeschlossenen PV Leistung (kWp) muss der maximale Wirkungsgrad von 97,2 Prozent mit eingerechnet werden. Das heißt bei 6 kWp PV Leistung * 0,972 hat man einen Leistungsverlust (oder wenn man es Verbrauch nennen mag) von 168 W. Genauer lässt es sich leider nicht definieren. "

und:

"Der VX3 hat einen Eigenverbrauch von ca. 11W."

Zuerst ging ich von einem Defekt aus und bat meinen Installateur, den Mangel zu beheben. Der hat den Fall weiter an Viessmann geleitet, worauf ich folgende Antwort bekam:

"es wurde sich über die hohen Eigenverbräuche des Vitocharge VX3 beschwert. Bei einem einphasigen Vitocharge VX3 4.6A wären die Verbräuche zu hoch gewesen, da dieser nur einen Eigenverbrauch von 40-60W hat. Bei den dreiphasigen Wechselrichter Vitocharge VX3 6.0A und 8.0A sind jedoch durchaus Eigenverbräuche von bis zu 180W möglich. Diese kommen je nachdem was für eine Last und Wärme vorhanden ist, da einer der größeren Verbraucher der Lüfter im Wechselrichter ist. Dieser macht rund die Hälfte des Eigenverbrauches aus."

Passt irgendwie nicht so richtig zu den Antworten von vorher, oder? Für meinen Installateur ist der Fall damit erledigt. Für mich nicht.


ehemals VX3 Typ 6.0A10

Das ist ja traurig. Wie kommt man denn an Viessman heran? Das muss doch ernsthaft verbessert bzw. behoben werden.

Hallo zusammen!

 

Ich habe den Akku gestern entladen und dann alle Sicherungen im Haus rausgenommen. 

 

Der nackte Standby-Verbrauch des Vitocharge VX3 8.0a10 (ohne interne Verbraucher, nur mit Energiezähler und Backup-Box) liegt bei ca 24W. 

 

Das Akku-Management kostet demnach ca. 70W zusätzlich, wenn der Akku voll ist und die Anlage im Standby versorgt wird.

 

Wie reklamiert man sowas?

ich hab mal noch was anderes ausprobiert:

alle Verbraucher abgeschaltet und dann den Vx3 im Menü abgeschaltet (also die Sicherung des Vx3 als einzige an, und meinen WLAN-Router). Dann zeigt er in ViCare 38W als Verbrauch an. Wenn ich den Router abziehe, könne ich auf 11W kommen. Also Standby im ausgeschalteten Zustand = 11W, wenn (Viess)man es so interpretieren möchte

 

wäre aber bissel fies, mann 😉

Hallo SigmaL,

 

habe ebenfalls die VX3 Typ 6.0A10 und Entladeleistungen von 120 bis 150 Watt nachts ohne Verbraucher (FI ausgelöst) beobachtet.

Ich habe mehrfach über das Web-Portal der Fa. Viessmann Anfragen zum Eigenverbrauch gestellt aber keine Antwort erhalten. Auch eine Anfrage bei der nächstgelegenen Viessmann-Niederlassung konnte nicht beantwortet werden - der versprochene Rückruf hat nicht stattgefunden.  Die erstellende Firma hat auf meine Bitte hin bereits am 15.6.23 und noch einmal am 29.6.23 ein Ticket bei Viessmann eingestellt, mit der Bitte um schriftliche Stellungnahme zu diesem und einem weiteren Problem.

Mittlerweile habe ich jedes Vertrauen in diese Firma verloren und werde am 4.7.23  anwaltliche Hilfe in Anspruch nehmen. Dummerweise habe ich auch noch eine WP dieser Firma bestellt - hoffe da irgendwie rauszukommen.

Gruß

JK

 

Ich drücke den Programmierern die Daumen, dass sie da durch Optimierung der Software noch ein paar Watt rausholen. Die Aktualisierungsintervalle an ViCare (=ca- 5 Minuten) könnte man dabei auch gleich verbessern. Ich glaube die Firmware des Vx3 ist schon ca. 2 Jahre alt, wenn ich das richtig interpretiere...?

hab die selbe Anlage, ich brauche alleine für den Wechselrichter pro Tag ca 2 kw strom!!!!

Hallo Zusammen,
Ich habe einen Vitocharge VX3 8.0a10 und komme auf ähnliche Verbräuche.
90 - 140 Watt ohne Last.
Habe jedoch den Eindruck, das ohne der Frontklappe des Wechselrichters der
Verbrauch sich öfters im unteren Bereich befindet, da die Lüfter nicht ständig laufen.
Hätte der Wechselrichter ein paar Lüftungsschlitze, könnte ich die Frontklappe evtl.
dran lassen.
Ich hoffe das Viessmann hier eine Lösung findet um den Verbrauch zumindest zu halbieren,
den 2kW pro Tag ist doch recht viel meiner Meinung nach.

 

Hallo VX3 Gemeinde, ich möchte mich hier einfach dem Geschriebenen ohne jegliche Einschränkungen anschließen. Auch ich habe an meinem VX3 6.0 / 10 einen zu hohen Stromverbrauch und bekomme weder von meinem Solateur oder Hersteller Viessmann irgendwelche Hilfe, genau wie zu den anderen Problemen, zu hohe Wärmeentwicklung oder auch Fehler 689. Die hier beschriebenen ca 2 Kw Verlust treffen bei mir ebenfalls zu, dafür habe ich jetzt ungewollt einen beheizten Keller. Ich hoffe sehr das von Seiten Viessmann noch Verbesserungen kommen, bis jetzt bin ich jedenfalls von dem Produkt und Service nur enttäuscht. 

Sollte jemand zu diesen Themen  neue Erkenntnisse gewonnen haben, dann gebt diese bitte an uns als ebenfalls Betroffene weiter.

In diesem Sinne, mfG

Hallo Stromfux,

 

zuerst möchte ich mich für die lange Bearbeitungsdauer für die Antwort entschuldigen.

 

Gerne möchte ich hiermit darauf eingehen. Du hast ja den Vitocharge Stromverbrauch gemessen und dazu einen Wert von 70 Watt herausbekommen.

Festzuhalten ist, dass jedes Speichersystem einen gewissen Eigenverbrauch aufweist. Der Eigenverbrauch ist aber in keiner Norm definiert. Ein Vergleich dieses Wertes mit anderen Systemen ist somit nicht möglich, da dieser Wert von keinem uns bekannten Hersteller angegeben wird.

 

Des Weiteren sind die Anzeigewerte des VX3 nicht geeignet, um den „Eigenverbrauch“ des Systems zu bestimmen. Aufgrund des großen Messbereichs von 8 kW beträgt die Messgenauigkeit der internen Leistungsmesswerte nur ca. 1 % des Messbereichsendwerts. Damit sind bei den angezeigten Werten Abweichungen von +- 80 Watt möglich.

Die aktuell gängigste Norm zur Effizienzvermessung von Speichersystemen ist der Effizienz-
Leitfaden:

(https://solar.htw-berlin.de/wp-content/uploads/Effizienzleitfaden-fuer-PV-Speichersysteme-2.0.1.pdf).

Darin werden die Werte Standbyverbrauch bei voller und leerer Batterie definiert. Auch die Messvorschriften liegen für diese beiden Werte vor. Die Werte beim VX3 liegen bei voller Batterie nach eigener Messung bei 14,6 Watt und bei leerer Batterie bei 15 Watt. Diese beiden Werte sind durchaus üblich und wurden im Rahmen der Stromspeicherinspektion 2023 für 18 Systeme von 11 Herstellern veröffentlicht.

(https://solar.htw-berlin.de/wp-content/uploads/HTW-PPT-Stromspeicher-Inspektion-2023.pdf)

 

Beste Grüße 

Matthias vom Customer Care Team 

Hallo,

 

Danke Matthias, dass hier eine offizielle Antwort kommt.

 

Mal zum Vergleich

ich habe Wechselrichter eines niederländischen Herstellers im Einsatz

Um das mit dem VX3 Typ 4.6A zu vergleichen, braucht man 3 der 5000VA Modelle um ein 3 Phasen System zu haben.

Das hat dann 3 *  18W im Standby.

Das deckt sich genau mit meinen Messdaten, aus dem BMS und einen weiteren Shunt auf der DC Seite.

 

Der Hersteller gibt das im Datenblatt genau an.

qwert089_0-1695367751019.png

 

 

Vielen Dank für die Antwort Matthias!

 

Wären denn die Verbrauchsmesswerte des Viessmann Energy Meters aussagekräftig(er)?

 

Wenn die beiden VX3 nur jeweils 15W ziehen würden (was ok wäre), wie erklärt sich dann, dass der Speicher über Nacht (12Std) ohne hausinternen Verbraucher um mehr als 1kWh bzw. >10% entladen wird? 

 

Schöne Grüße

Stromfux

 

PS: die Angaben der vx3 Messungen scheinen durchaus genau zu sein. Da möchte ich widersprechen: Wenn ich bekannte kleine Verbraucher zuschalte etc sind die Werte zum aktuell anliegenden Verbrauch auf das W genau und korrekt. Warum sollte der eigene Verbrauch deshalb nicht korrekt gemessen werden? Wie erklärt sich das?

Hallo Stromfux, 

 

ergänzend zu unserer Antwort in Bezug auf Effizienzmessung sowie den Effizienzleitfaden, der volle und leere Batterien betrachtet, ist folgendes festzuhalten:


Es gibt dazwischen den theoretischen Zustand des "Leerlaufverbrauchs". Dieser tritt auf, wenn die Batterie weder voll noch leer ist, aber keine Verbräuche am System hängen. Da dieser Zustand in realen Systemen nicht auftritt, wird er im Rahmen des Effizienzleitfadens nicht vermessen und somit stehen auch keine vergleichenden Werte zur Verfügung. Hinweis: Der Durchschnittsverbrauch bei einem Einfamilienhaushalt liegt in der Nacht bei ca. 300 W bis 600 W.

 

Beste Grüße 

Matthias vom Customer Care Team 
 

Hallo Matthias

 

Vielen Dank für die weitere Antwort.

 

Ich möchte mal eine Sache zur Bewertung für Viessmann/dich in den Raum stellen:

Ich verstehe, dass Wechselrichter bei geringen Strömen (unterhalb z.B. 1000W oder weniger) sehr ineffizient sind im Erzeugen/Wandeln von Strom aus Batterien. Das mag auch ein Grund für den hohen Verbrauch der Viessmann Anlage in meinem Haus sein.

Wir haben "leider" ein modernes und anscheinend (im Vergleich zum Durchschnitt) sehr effizientes Haus und nur exakt 53W dauerhafte Verbraucher 24/7 (ohne die Viessmann-Anlage): das sind Klingelanlage, SmartHome, Router, Nachtlichter, elektrische Zahnbürsten, diverse Ladestationen, Hausüberwachung, Standby anderer Kleingeräte - soweit ist uns jedes verbrauchte W bekannt und zugeordnet.

Selbst mit der Kühlschrankkombi in Betrieb und diversen Lichtern an kommt mein Haus des Nachts kaum über einen Bedarf von 150W-200W. Deshalb fallen die zusätzlichen >90W der Viessmann-Anlage als erhebliche "Investition" deutlich auf. Täglich des Nachts 10% des Akkuvorats (ca. 1kWh) zu verlieren, ist schon ein erheblicher Mangel, wenn eigentlich nur 0,2kWh benötigt würden!

 

Noch deutlicher wird es, wenn das Haus über die FI komplett bedarfslos geschaltet wird. Dann zieht das Viessmann-PV-System erheblich (aus Nutzersicht wenig sinnvoll) Strom aus dem Akku um sich scheinbar selbst mit 15-25W zu versorgen. Der Wirkungsgrad unterhalb von 200W Strombedarf scheint also sehr gering zu sein.

 

Mir erscheint weiterhin, dass die Viessmann-Software der VX3 einen (übertrieben?) großen Fokus auf Autarkie legt und deshalb selbst bei sehr niedrigen Verbrauchsströmen/Strombedarf im Haus zum Akku greift, obwohl der Bezug aus dem öffentlichen Netz effizienter wäre.

 

@Matze240184 
Bitte antworte hierzu gerne, inwieweit ich hier richtig liege. Aber beziehe dich bitte konkret auf meinen Fall - nicht auf Durchschnitte usw.

 

Aus all der Information die mir nun vorliegt, wage ich ein Feature Request:

Als Nutzer der VX3 mit Akku möchte ich eine Einstellungsmöglichkeit am VX3 haben, dass ich dem System eine Strombedarfsuntergrenze oder einen minimalen Erzeugungsschwellwert (in W) setzen kann, unterhalb dessen es auf Strom aus dem Akku verzichtet und lieber zum öffentlichen Netz als Versorger greift, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind.

 

Voraussetzungen:

* es kommt kein Strom aus den Modulen

* es liegt kein Inselbetrieb oder Ersatzstrombetrieb vor

* der Akku hat Leistungsreserven >10%

* weitere Kriterien kommen evtl. hier noch dazu aus Viessmann Fachsicht

 

Beispiel:

Ich möchte am VX3 einstellen können, dass unterhalb von 300W Strombedarf nur Strom aus dem öffentlichen Netz bezogen wird, selbst wenn der Akku voll/bereit ist. Wenn innerhalb einer bestimmten Zeit (z.B. über mehr als 10 Sekunden oder so - wäre ein weiterer interessanter Einstellwert) diese Grenze überschritten wird, soll der Akku zur Stromerzeugung eingesetzt werden. Falls die Voraussetzungen nicht mehr gelten, soll der Akku auch verwendet werden.

 

@Matze240184 
Ich bitte um Kommentar zum Feature Request, Weitergabe des Feature Requests, eine realistische Einschätzung ob das jemals umgesetzt werden wird, und gerne eine noch detailiertere Antwort auf meine Fragen - und vielleicht ein Resumee des gesamten Sachverhalts, evtl. mit Viessmann Feature Ausblick.

 

DANKE

 

Schöne Grüße vom

Stromfux

Hallo @DonAlejandro 

 

Die VX3 Wechselrichter könnten in der Tat Lüftungsschlitze gebrauchen. Vermutlich gibt es "gute Gründe" des Herstellers, das nicht getan zu haben. Dennoch, hier schein viel Potential für Verbesserungen zu liegen. Wer kann, betreibt die Dinger einfach ohne die "hübsche" Verkleidung - aber da droht evtl. Garantieverlust. 😉

 

Leider war die Laustärke des Viessmann Systems vorab nirgendwo zu ermitteln und wurde vom Solateur als "lautlos" beworben. Inzwischen weiß ich, es gibt auch "passive" Wechselrichter am Markt, die überhaupt keine Geräusche machen - egal wie krass die Last ist. Zudem sind diese Anlagen effizienter... tja.

 

Das alles vorab zu wissen (oder vom Solateur zu erfahren), hätte Viessmann in meinem Fall evtl. einen Kunden gekostet. Zudem erscheint die Viessmann-Software noch wenig ausgereift/verbesserungswürdig. Ich bekomme oftmals wirre Meldungen, teils auch über erhebliche Dinge, die sich dann wieder von selbst erledigen oder keinen wirklichen Einfluss zu haben scheinen - wenn ich da jedesmal den Fachbetrieb anrufen würde...hahaha.

 

"Kauft man was Teures, erwartet man was richtig Gutes" - das ist dann in der Praxis leider nicht immer der Fall. Aber Software kann verbessert werden, deshalb DAUMEN DRÜCKEN.

 

Schöne Grüße vom Stromfux

Ich kann die Freude hier nachvollziehen, dass Matthias hier eine Rückmeldung gibt, nur 5 Monate nachdem ich eine ähnliche Frage gestellt hatte: https://www.viessmann-community.com/t5/Strom-PV/Eigenverbrauch-100-Watt-VX3-Typ-6-0A10/m-p/333831#M3...

 

Als ich noch die VX3-Anlage hatte, kam ich nachts nicht unter 300 - 400 Watt. Jetzt habe ich hier ähnlich wie Stromfux nachts wieder eine Grundlast von maximal 200 Watt. Also so wie vor dem VX3. Inklusive 4 Axis Kameras, 2 Raspis, NAS, Fritzbox + 2 Accesspoints, 3 Switches, Gefrierschrank, Kühlschrank. Wenn Matthias für nachts 300 - 600 Watt ansetzt, frage ich mich wieviel dann die Grundlast tagsüber betragen soll.

 

Und: Wie sind die Angaben von Matthias in Einklang mit einer Rückmeldung zu bringen, die ich im Mai 23 von Viessmann erhielt? Ich zitiere: "Bei einem einphasigen Vitocharge VX3 4.6A wären die Verbräuche zu hoch gewesen, da dieser nur einen Eigenverbrauch von 40-60W hat. Bei den dreiphasigen Wechselrichter Vitocharge VX3 6.0A und 8.0A sind jedoch durchaus Eigenverbräuche von bis zu 180W möglich. Diese kommen je nachdem was für eine Last und Wärme vorhanden ist, da einer der größeren Verbraucher der Lüfter im Wechselrichter ist. Dieser macht rund die Hälfte des Eigenverbrauches aus."
Joan Losizki (After Sales Deutschland)


ehemals VX3 Typ 6.0A10

Hallo @Matze240184 

 

Na dann ist doch alles klar?!

 

Deine Antworten erlauben mir nun eine eindeutige sachgemäße Reklamation, die ich hiermit an Viessmann (erneut) ausspreche.

 

Aufgrund deiner Angaben und Unterlagen z.B. zum Standby-Verbrauch und der Effizienz der Wechselrichter bei niedrigen Verbrauchsleistungen etc. darf offensichtlich das bei mir verbaute VX3 8.0a10 System inkl. Battermiemanagement (auch wenn es das selbst angeblich nicht korrekt bemessen kann etc.) auf keinen Fall über Nacht (angenommen 12 Stunden ohne Sonne) einen alleinigen/anteiligen Akku-Verbrauch von über 1 kWh für sich beanspruchen.
Da zum Test alle FI im Haus herausgenommen werden können und dann kein weiterer Verbraucher am Netz hängt, ist die fehlende Kapazität des Akkus am Morgen eindeutig auf die Viessmann Anlage in meinem Haus zurückzuführen.

 

Alternativ kann ich gerne nachweisen, dass mein Haus über Nacht mit (und zum Vergleich ohne) Betrieb der Viessmann Anlage einen signifikant höheren/geringeren Verbrauch hat - obwohl keinerlei neue Verbraucher hinzugefügt oder deren Profile geändert wurden.

 

Ich kann also diesen reklamationswürdigen Über-Verbrauch der Viessmann Anlage jederzeit einem Techniker vorführen und ggf. gerne auch per Video, Foto, Datenprotokoll etc. dokumentieren. Gerne stelle ich das auch online zur Verfügung.

 

Schöne Grüße vom

Stromfux

Hallo Stromfux,

 

ich habe genau die gleiche Probleme und beobachte das seit dem Januar 2023.

 

Als Anlage habe ich eine VX3 Typ 8.0A verbaut. Es werden von dem Speicher / Wechselrichter 100-200 Watt gezogen. 
Es springt auch stark. Aber es ist permanent! 

Der Speicher verbraucht weit mehr als mein Side By Side Kühlschrank. 

Die Anlage ist in meiner Garage verbaut und seit dem ich die Anlage besitze, war der Lüfter noch nie aus. Also selbst wenn ich im Winter nur 12 grad in der Garage habe, läuft der Lüfter fröhlich weiter. 
Außer der Speicher ist runtergefahren oder Kapazität 0%.

interessant finde ich auch , das selbst wenn der Speicher leer ist und 0% Kapazität anzeigt er weiterhin lustig 100 Watt Frist. 


Dieser enorme verbraucht kostet Unmengen  Energie / Geld im Jahr. 
keiner meiner Nachbarn hat diesen Hersteller verbaut. Und keiner hat diese Probleme mit den starken Stromverbrauch. 

Es kann doch nicht der Ernst von Viessmann sein, alle Kunden im Stich zu lassen …

Hallo Stromfux,

 

danke für deine Anregungen. Nachdem wir diese bereits an unsere Entwicklungsabteilung weitergegeben haben, wollen wir hier gerne nochmal darauf eingehen.

 

Bitte sieh uns nach, dass wir nicht tiefer auf die Detail- und Vergleichswerte eingehen können. Hier gibt es zu viele Einflussfaktoren, die auf das Messergebnis einwirken. Der Vitocharge ist ein Hybridspeichersystem, mit einem guten und marktüblichen Wirkungsgrad. In den wechselnden Betriebszuständen (wie PV Strom in netzkonformen Wechselstrom wandeln, laden/entladen der Batterie und Eigenverbrauch im "Standby") und unter diversen Betriebs- und Umgebungsbedingungen ändert sich der Wirkungsgrad permanent. Diese permanent variierenden Wirkungsgradänderungen sind bei solchen Systemen physikalisch bedingt und völlig normal. Als Richtwerte können je nach Ausstattung, Betriebs- und Umgebungssituationen variierende "Leistungsverluste" zwischen 15 W und bis zu 500 W vorkommen. Der Begriff des "Eigenverbrauchs" ist in keiner Norm definiert. Ein Vergleich dieses Wertes mit anderen Systemen ist somit nicht möglich.

Die aktuell gängigste Norm zur Effizienzvermessung von Speichersystemen ist der Effizienzleitfaden:
(https://solar.htw-berlin.de/wp-content/uploads/Effizienzleitfaden-fuer-PV-Speichersysteme-2.0.1.pdf).

Darin werden die Werte Standbyverbrauch bei voller und leerer Batterie definiert. Auch die Messvorschriften liegen für diese beiden Werte vor. Die Werte beim VX3 liegen bei voller Batterie nach eigener Messung bei 14,6 Watt und bei leerer Batterie bei 15 Watt. Diese beiden Werte sind durchaus üblich und wurden im Rahmen der Stromspeicherinspektion 2023 für 18 Systeme von 11 Herstellern veröffentlicht. Hierbei hat unsere Vitocharge im oberen Drittel der Systeme abgeschnitten.


(https://solar.htw-berlin.de/wp-content/uploads/HTW-PPT-Stromspeicher-Inspektion-2023.pdf)

Physikalisch bedingt kann man allgemein sagen, je niedriger die Entladeleistung aus einem Hybridspeicher ist, desto niedriger ist in diesem Betriebszustand der Wirkungsgrad. Der "Eigenverbrauch" ist bei einem "kleineren" 1-phasigen Hybridspeicher geringer als bei einem "größeren" 3-phasigen Gerät, auch das ist physikalisch bedingt.

 

Beste Grüße
Matthias vom Customer Care Team

Hallo zusammen, 

 

ich möchte zu dem Thema ebenfalls gerne etwas beitragen. Auch ich habe Nachts einen Verbrauch von 130-165Watt, alle Verbraucher abgeschaltet (über die Sicherungen), mit Ausnahme der VX3 und meiner Fritzbox. 

Dies fand ich schon von Anfang an zu hoch und habe das auch in anderen Themen hier bemängelt. 
Meine Anlage ist sehr genau auf meinen persönlichen Strombedarf abgestimmt und wenn jeden Tag ca. 1kW mehr von der Anlage selbst verbraten werden, dann fehlt mir das, besonders in der Übergangszeit und in den Wintermonaten. 

Es scheint ja offensichtlich kein Fehler zu sein, und alle Geräte der selben Reihe zu betreffen. 

 

Ich denke viele von uns Verbrauchern haben sich hier bewusst für Viessmann entschieden, in der Hoffnung ein qualitativ hochwertiges, in Deutschland entwickeltes und ausgereiftes Produkt zu erwerben, mit einem ausgezeichneten Kundensupport, besonders dann wenn es Probleme oder Unstimmigkeiten mit der Anlage gibt. 

Natürlich wohlwissend, hierfür auch mehr Geld bezahlen zu müssen!

 

Was ich hier lese deckt sich aber nicht mit meinen und den Erwartungen vieler anderer Kunden. 
Erfahrungen von PV Besitzern mit anderen Systemen zufolge, entladen sich deren Systeme über nacht deutlich weniger. Anstatt hier mit Standardwerten, Variablen und Effizienzleitfäden für PV Anlagen zu Argumentieren, wäre es für alle User hilfreicher an der Effizienz der eigenen Hard und Software zu arbeiten. 
Auch wenn ich Maschinenbautechniker bin und nicht Elektrotechnikingenieur, weiß ich dass sich ungenutzte Energie in Wärme wandelt, und auch meine VX3 heizt unseren Keller Nachts so effizient wie auch unnötig!

 

Also bitte ich dich Matthias, im Namen aller hier, versucht bitte Nutzerorientierte Lösungen zu entwickeln.

 

Aus anderen Threads hier in Forum weiß ich dass Viessmann durch Kunden-feedback auch schon ihre Anlagen optimiert hat. 


Danke und Viele Grüße Frank