Hallo,
ich habe eine Vitodens 300-W mit einem Speicher Vitocell 100-W (150 Liter)
Ich möchte gerne mit überschüssigen PV-Strom das Warmwasser erwärmen, so dass die Vitodens nicht anlaufen muss. Ich habe schon einiges hier im Forum gelesen und vermute, dass mein Speicher Vitocell 100-W keinen Flansch für einen Heizstab hat (habe auch keinen gefunden). Vielleicht kann mir dies von Viessmann bestätigen anhand der Serien Nummer 7202950918944109.
Dann habe ich gelesen, dass es geregelte Durchlauferhitzer gibt, die man extern anschließen kann. Bei Viessmann habe ich solche nur für Wärmepumpen gefunden. Sind die dafür geeignet/kann man die dafür nehmen?
Dann habe ich andere Hersteller gefunden, die geregelte Durchlauferhitzer herstellen. Wie werden die auf der Wasserseite im Verbund mit Vitodens / Vitocell angeschlossen? Da habe ich noch keine richtige Vorstellung.
Hat da jemand ein paar Infos/Links für mich? Kennt ihr jemanden im Raum Bonn/Rhein-Sieg, der so etwas einbaut?
Danke
Hallo Martin
Auch ich möchte überschüssigen PV Strom zur TrinkwasserErwärmung nutzen, habe aber eine vitocell 300 Edelstahl auch mit 150l. Eine externe Lösung mit Rohrheizung und Pumpe soll auch bei mir rein, jedoch finde ich ebenso keine Infos zu Vitocell Material. Einen Virssmann Link hab ich im Netz gefunden,da wird von einem v4A ähnlichen Material gesprochen. Mein Problem ist welches Material für Rohrheizung und Heizstab vitodens kompatibel ist! Niemand kanns beantworten.
Bist du da vielleicht weiter?
Thomas
Andere alternative eines Bekannten von mir.
Der hat sich einfach einen zusätzlichen elektronischen Boiler in den Wasserzulauf geschaltet. Über eine zusätzliche Zirulationpumpe erzeugt er dann einen Umlauf über beide Boiler wenn der "PV-Boiler" heiß genug ist.
z.B. so was:
https://www.hornbach.de/p/warmwasserspeicher-leov-100-liter/10110024/
Hallo Thomas,
ich bin noch keinen Schritt weiter, weil es momentan an der Solar-Front nicht so richtig weiter geht.
Bei den Materialien kann ich mir nur vorstellen, dass Du alle Materielien verwenden kannst, die sonnst auch mit dem Speicherverbunden werden, Kupferrohr, Messingverbinder usw. Aber ein Installateur sollte es wissen.
In wieweit da eine Verzehranode, die Du sowieso haben solltest, eine Rolle spielt, kann ich nicht sagen.
Melde Dich doch bitte, wenn etwas neues hast, ich kann Dir auch wieder schreiben, wenn ich einen Schritt weiter bin.
VG Martin
Das geht bestimmt, das eventuelle Problem mit den Materialien (siehe oben) besteht hier auch.
Einziger Nachteil den ich sehe ist, dass das Wasser in dem Boiler zusätzlich zu dem Wasser im Vitocell erwärmt werden muss. Bei einem Durchlauferhitzer muss nur das Wasser im Vitocell und in den Rohren erwärmt werden.
Das Wasservolumen in so einem EffectHeater / Externer Heizstab mit Heizpatrone oder wie die auch immer heißen ist einfach kleiner.
VG Martin
Hallo,
für den, den es interessiert, ich habe jetzt einen Heizstab extern zum Vitocell 100-W anbringen lassen.
Der Heizstab ist von Killus und hat 3 Heizelemente, 500W, 1000W und 2000W. Somit kann eine Heizleistung von 500,1000,1500,2000,2500,3000,3500W geschaltet werden. Wenn man oben am Vitocell 100-W den Kunststoffdeckel abhebt, ist darunter der Behälter zu sehen, der oben mehrere (ich glaube) M8 Gewinde hat. An einem Gewinde habe ich isoliert einen Temperatursensor DS18B20 montiert. Die Temperatur die er anzeigt, ist etwa ein Grad niedriger als die Warmwassertemperatur in der Viessmann APP. Leider bietet Viessmann keinen direkten Zugriff auf die Warmwassertemperatur in der Vitodens an (Plus-Bus o.ä.).
Gesteuert wird bei mir alles von einem ioBroker auf einem Rasperry PI.
Für den Heizstab wäre ein extra Stromkreis mit entsprechendem dicken Kabel gut.
Im Februar 2024 habe ich es schon 2 mal geschafft, mit Solarstrom die 150 Liter um etwa 10°C aufzuheizen, dann war die Sonne weg.
VG Martin
Hallo Martin,
danke für die Info.
Aber ehrlich gesagt ist das zwar eine schöne "Spielerei" aber wirtschaftlich betrachtet ein Flop.
Rein überschlägig rechne ich mal täglich eine Erwärmung des Speichers mit 150l von 15°C auf 55°C zu 100% von März bis September. D.h. 4,19 kJ/(kg*K)*150 kg*40 K* 30 Tage*8 Monate / 3600 (kWh/kJ) = 1676 kWh
Das würde dich mit Gas bei 10 ct/kWh und ca. 95% Wirkungsgrad (Brennwerttherme) etwa 176 € kosten.
Ich rechne jetzt einfach mal mit unrealistischen 100% Wirkungsgrad für deine Lösung und lasse auch zu deinen Gunsten den Strom für die Umwälzpumpe weg. Dann brauchst du die gleiche Energie und es entgehen dir 1676 kWh*8,11 ct/kWh Einspeisevergütung = 136€
D.h du sparst im Jahr 40€. Aber auch nur wenn wirklich von März bis September durchgehend die Sonne scheint und du in der Zeit keinen einzigen m^3 Gasverbrauch für WW hast.
Ich weiß jetzt nicht was du dafür bezahlt hast, aber das rechnet sich nie innerhalb der Lebensdauer der Heizung. Ist jetzt aber nur wirtschaftlich betachtet.
Ich möchte damit aber keinesfalls deine Freude trüben, denn ideologisch betrachet ist das dann aber natürlich eine andere Sichtweise.
Hallo Martin
Sieht sehr gut aus.
Ich habs mit weniger HighTec gelöst, aber hyraulisch vermutlich ähnlich.
1,5 -2 Stunden Sonne = 58-60 Grad WW !
Läuft, auch schon mal im Winter.
Hallo fg100,
wenn Du dich nur an die Zahlen hältst, magst Du recht haben (Die Umwälzpumpe frist 4W)
Aber es gibt ein paar Gründe, warum ich das gemacht habe:
1. Ich bin ein Spielkind
2. Ich habe fast alles selber gemacht (weniger Kosten)
3. Gaspreise werden steigen
4. CO2 Steuer wird steigen
5. Die Anlage spart CO2, die Umwelt wird sich bedanken. Kann man das in Euro umrechnen?
6. Es ist mein Hobby, so etwas zu bauen
7. Es ist Stromüberschuss, es ist immer günstiger, seinen Strom zu verbrauchen als zu verkaufen. Wenn ich Warmwasser mache, ist mein Akku im Keller schon voll. Warmwasser ist auch ein Energiespeicher.
VG Martin
Hallo havi_hausmeister,
hyraulisch=> Solarthermie?
Hatte ich auch zu erst ins Auge gefasst, mit Photovoltaik ist man aber flexibler.
Klar im Winter (Dez/Jan) ist bei mir Warmwasser per Solar nichts, Feb fast nichts.
Bei mir geht die Solarenergie primär in den Strom, dadurch konnte ich meinen Stromeinkauf massiv auch im Winter senken, im Vergleich zu vorher ohne Solar:
Nov -70%, Dez -50, Jan -50%, Feb (hochgerechnet) -77%
VG Martin
@MartinSU schrieb:Hallo fg100,
wenn Du dich nur an die Zahlen hältst, magst Du recht haben (Die Umwälzpumpe frist 4W)
Aber es gibt ein paar Gründe, warum ich das gemacht habe:
Nicht falsch verstehen. Ich finde es vom Prinzip her ja gut. Sollte halt nur der Hinweis sein, dass das aus Kostengründen kaum rentabel ist.
Ich habe selbst eine Gastherme und dazu eine BWWP und freue mich immer weil ich dadurch sehr günstig WW bekomme. Aber hab es auch nie durchgerechnet ob sich das rentiert. Vermutlich nicht. Das war aber auch nicht der Grund für die Anschaffung.
#Martin
2kw Heizstab mit eigenem Thermostat und Sicherheitsthermostat, extern am Speicher (ähnlich wie bei dir) im v4A Rohr, gesteuert über Tasmota Zählerlesekopf mit Tasmota Steckdose.
Läuft zuverlässig. 1,5 - 2 Stunden Sonne = 55-58 Grad WW.
da arbeiten unsere System ähnlich.
Ich lese meinen Wechselrichter aus (Leistung ins Netz und Batteriestatus) und steuere entsprechend den Heizstab. Den Sensor am Wasserspeicher nehme ich, um den Heizstab EIN/AUS zu schalten. Steuerung und Sensor laufen auch mit Tasmota. Mein Heizstab hat ein Thermostat, welchen ich 10°C höher eingestellt habe, als meine Abschalttemperatur in der Software. Zusätzlich hat der Heizstab noch einen STB (SicherheitsTemperaturBegrenzer mit fixer Temperatur) der bei Erreichen der max Temperatur auslöst und händisch wieder zurück gestellt werden muss. Alles recht sicher.
Die Steuerung habe ich so eingerichtet, dass bei Stromausfall erstmal alles auf AUS geht. Und sollte die Steuerung die Verbindung zum ioBroker verlieren (Absturz, Störung o.ä.) geht nach 60 Sek auch alles auf AUS.
Ich denke, dass ich so recht sicher bin.
VG Martin