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Mittelwert der Netzspannung zu hoch

Hallo zusammen,

meine Anlage VX3 10 kWp / 10 kWh Speicher ist seit März in Betrieb. 

Ich bekommen immer wieder die Meldung "Mittelwert der Netzspannung zu hoch". Dann kommt nach ner Weile gelöst und die Anlage fährt wieder an. Ist es normal? Was kann ich tun? 

1 AKZEPTIERTE LÖSUNG

Akzeptierte Lösungen

Hallo,

habe das gleiche Problem. Nach Rückmeldung von meinem Installateur und dessen Rücksprache mit Viessmann liegt das Problem wahrscheinlich beim Stromnetzbetreiber.
Habe beim Netzbetreiber Westnetz angerufen und das Problem geschildert, es wurde bestätigt, dass das Problem auftritt, wenn zuviel Strom durch PV-Anlagen eingespeist werden soll. Das Problem sei bereits in mehreren Fällen aufgetreten und trete aufgrund der derzeitigen stark steigenden PV-Anschlüsse auch vermehrt auf. 

Also empfiehlt es sich in solch einem Fall, den Netzbetreiber auf dieses Problem hinzuweisen und zu hoffen, dass dort auf die Situation reagiert wird

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8 ANTWORTEN 8

Hast Du die die Möglichkeit, dass ein Elektro-Fachmann die Netzimpedanz Phase gegen Nullleiter am Einspeisepunkt messen kann? Schon 1 Ohm würden bei Nennlast die Spannung um mindestens 15 Volt ansteigen lassen.

Wie lang ist die Zuleitung bis zum Wechselrichter? Und welcher Querschnitt ist verlegt?

Vom Wechselrichter bis zum zum Zähler sind es ca. 14m. Und ich glaube es sind 2,5 mm2 verlegt. Ein Elektriker hab ich, jedoch schwer zu greifen. 

Hast du kein Digital Mulitmeter ?? um die Spannung einmal  direkt am Wechselrichter  und am Zählerschrank zu messen (jeweils bei voller Sonneneinstrahlung).

 

Vielleicht ist nur eine Klemme nicht fest.

 

 

Hallo,

habe das gleiche Problem. Nach Rückmeldung von meinem Installateur und dessen Rücksprache mit Viessmann liegt das Problem wahrscheinlich beim Stromnetzbetreiber.
Habe beim Netzbetreiber Westnetz angerufen und das Problem geschildert, es wurde bestätigt, dass das Problem auftritt, wenn zuviel Strom durch PV-Anlagen eingespeist werden soll. Das Problem sei bereits in mehreren Fällen aufgetreten und trete aufgrund der derzeitigen stark steigenden PV-Anschlüsse auch vermehrt auf. 

Also empfiehlt es sich in solch einem Fall, den Netzbetreiber auf dieses Problem hinzuweisen und zu hoffen, dass dort auf die Situation reagiert wird

Hallo Kreutz,

 

die Ursache ist elektrisch gesehen relativ einfach. Um Energie in das Netz zurückzuspeisen, muss die Spannung am Umrichter etwas höher als die Netzspannung sein. Und wenn das mehrere Anlagen machen, kommt man ggf. an die Grenze.

Deshalb ist meine erste Frage immer nach der Netzimpedanz (Innenwiderstand) der Versorgeranlage; je länger die Leitungen sind, desto höher wird die Impedanz.

Ein klein wenig kann der Erzeuger auch selbst machen;

- den Querschnitt der Zuleitung so groß wie wirtschaftlich möglich machen und nicht sparen; lieber 10 mm² als 2,5 mm² Cu-Querschnitt verlegen

- auf unnötige Sicherungen verzichten; Automaten haben meist einen etwas niedrigeren Innenwiderstand

- keine "Reservelängen" in der Zuleitung bilden

 

Der Netzbetreiber begegnet diesem Umstand heute häufig mit regelbaren Ortsnetzstationen; dort wird über einen Transformator mit einem Stellmotor im Spannungsabgriff die Spannung auf der Verbraucherseite abgesenkt.

Vielen Dank Euch. Die letzten beiden Beiträge waren sehr hilfreich. 

Hallo GK47,

vielen Dank für die technische Erklärung. Leider lassen sich die Gegebenheiten der eigenen Installation im Haus nach der Inbetriebnahme nicht mehr ändern, wäre hilfreich gewesen, dies vorher gewusst zu haben, denn in der Tat sind die Leitungen auf der Wechselstromseite - vom Stromspeicher zum Hausanschluss recht lang, ca. 8-10 m.

Der Stromnetzbetreiber Westnetz hat sehr schnell reagiert. Bereits einen Tag nach dem Telefonanruf kam ein Techniker ins Haus und überprüfte die Spannung, stellte fest, dass diese oberhalb der Toleranz liegt.
Einen weiteren Tag später wurde die Ausgangsspannung am Trafo gesenkt. Seitdem trat der Fehler nicht mehr auf.

Eazit: Es lohnt sich also, den Netzbetreiber bei Auftreten der Fehlermeldung "Mittlere Netzspannung zu hoch" zeitnah zu informieren.
Respekt auch für die sehr schnelle unbürokratische Reaktion der Westnetz GmbH.

Hallo kreutz, danke für den Input. 
Ich habe eben meinen Betreiber ED Netze kontaktiert. Ich hoffe die kommen mal vorbei und messen. Bei mir sind Leitungen auch ca. 14m. Hoffe das klappt. 

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