Guten Tag, ich bräuchte bitte einen Rat bzw. auch Empfehlungen zu meiner Idee, vielen Dank schon mal fürs Lesen und denken! Z. Zt habe ich eine Vitodens 200 W Brennwerttherme, die einen 115 l Warmwasserspeicher und die Fußbodenheizung bedient. Ich möchte irgendwie Gas sparen, da dies der teuerste Posten im Monat ist und nun durch die CO²-Steuer nochmal teuerer werden soll. Deshalb plane ich im kommenden Jahr, eine Fotovoltaikanlage zw. 4 und 6 kWp auf das Dach montieren zu lassen. Diese soll dann einen Heizstab/Heizpatrone für den WW-Speicher beliefern und zusätzlich möchte ich (sofern die erzeugte Energie reicht) noch einen 2. Speicher aufstellen, der mir das Poolwasser erwärmt. Hier wäre schon mal die Frage, ob es Speicher gibt, die Chlorwasser in der üblichen Poolkonzentration vertragen. Die nächste Frage wäre: Wie muss man die Heizung bzw. den Speicher umbauen, damit statt des Gases die Heizung aus dem Solarstrom betrieben wird und das Gas nur noch als Ersatz genutzt wird, wenn zu wenig Energie zur Verfügung steht? Ich stelle es mir immer schön vor, aber wie und ob es umgesetzt werden kann, kann ich nicht sagen. Hat jemand einen Vorschlag? Vielen Dank.
Hallo Rudi,
Was versprichst du dir von dem 2. Speicher für den Pool? Warum soll die Überschuss-Energie nicht direkt in den Pool?
Ein 115 l Speicher hat meist keinen Flansch oder 5/4 zoll Muffe für einen Heizstab.
Da kommt nur eine externe Beladung in Frage. Mit externem Heizstab oder einer kleinen Luftwärmepumpe.
Bei der Kombination mit Pool würde sich eine effektive Luftwärmepumpe anbieten, die bis um den Gefrierpunkt die Heizung komplett übernimmt und bei kälteren Temperaturen auf den Vitodens umschaltet.
Im Sommer könnte die Wärmepumpe über einen Chorresistenten-Plattenwärmetauscher sehr effektiv den Pool mit der Wärmepumpe erwärmen.
Sollte es sehr heiß sein und der Pool warm genug, könnte über die Kühlfunktion der Wärmepumpe und die FBH das Haus etwas abgekühlt werden.
Ob und wie man den 115 l Warmwasserspeicher integrieren kann müsste man sich anschauen, welches Modell das ist und wie groß der interen Wärmetauscher im Boiler ist.
VG
Hallo Rudi1,
erwarte Dir von einer PV-Anlage im Winter nicht zu viel!
Gerade mal 30% der Erzeugung findet im Winterhalbjahr statt. D.h. bei einer 6kWp Anlage ca. 2000kWh (Oktober - März)
Wenn natürlich ein Großteil Deiner Gas-Kosten im Sommer für die Poolbeheizung entsteht, könnte die Idee gut sein.
Grüße
BM1981
So als Hausnummer würde ich sagen, kann man an einem bewölkten Wintertag in der Zeit wo es hell ist, immer noch mit ca. 10% der kWp Wertes rechnen, oder?
Naja, das ist dann schon ein guter Tag. An einem bedekten Wintertag kommt da wirklich fast nichts. Ich habe eine 6 kWp Anlage mit Modulen mit gutem Streulichtverhalten.
Als Beispiel habe ich den 26.10.2020 und heute angehängt. Gerade mal 1,9 kWh war der Ertrag an diesem Tag. Verbraucht habe ich 10x soviel (Wärmepumpe + Haushaltsstrom).
Heute war hier ein mittelmäßiger Wintertag mit teilweise Sonne - Ertrag: 10 kWh
Hallo,
es gäbe da auch noch die Variante mit sogenannten PVT Modulen, die PV-Module mit Solarthermie kombinieren:
Die PV-Module werden durch den Solarthermiekreislauf vor allem im Sommer gekühlt.
Auf den Solarthermiekreislauf wird mit einer Wasser-Wasser-Wärmepumpe zugegriffen und die Wärmeenergie gewonnen; mit einem Pool hat man ja sozusagen fast unendliche Wärmeabgabemöglichkeiten.
Ob man mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe von Viessmann, z.B. Vitocall 250-AH, auch noch einen PVT-Wasserkreislauf einbinden kann, weiß ich leider nicht (würde mich aber sehr interessieren). Die Vitocall wird wahrscheinlich mit 400V angeschlossen. Eine 3phasige Offgridinsel mit Akku und einem Akku-WR kann dann wahrscheinlich einen strom- und energiesparsamen Haushalt mit Eigen-PV-Strom versorgen.