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neue Vitorondens 200-T Anlage hat starke Druckschwankungen

Guten Tag,

 

seit diesem Jahr ist meine alte Heizungsanlage ersetzt worden

durch eine nagelneue komplette Vitorondens 200-T Anlage eingebaut vom Fachhändler

in meinem etwas älterem EFH mit 2 Geschossen.

 

Problem was mich Nerven kostet:

schon recht kurz nach Einbau gluckern in den Heizkörpern

aber auch an der Anlage selbst,

z.B. wenn die Speicherladepumpe arbeitet (hier hört sich das an wie ein tröpfeln)

oder die Umwälzpumpe.

Entlüftet habe ich die HK im OG auch schon mehrmals, wo allerdings

immer recht wenig Luft rauskam und die HK werden auch noch warm.

 

Druck bei Inbetriebnahme wurde bei ca. 1,8 Bar eingestellt.

Wenn die Speicherladepumpe an ist, steigt der auch mal höher.

Da der Druck aber immer niedriger und das Gluckern immer mehr wurde,

habe ich entlüftet und Wasser (entmineralisiert natürlich) nachgefüllt

nach Anleitung hier von Viessmann.

Allerdings recht wenig Wasser, da die Druckanzeige dann hurtig wieder steigt.

 

Nun stelle ich habe ich aber immer krassere Schwankung fest.

Heute morgen Druck knapp über 1 bar.

Nach höherdrehen und erwärmen einiger Heizkörper

ist der Druck vor ner halben Stunde bei 1,7/1,8 bar gewesen.

Immo schon wieder runter auf gut 1,5 bar.

 

Habe das Gefühl das die Heizung irgendwo Luft zieht

oder kann es auch der Ausgleichsbehälter (auch neu) sein

oder irgendwelche Ventile falsch eingestellt?

Leckagen an HK oder Leitungen kann ich keine feststellen,

deswegen gehe ich von Fehler, falsche Einstellung an der Heizung selbst aus.

 

 

 

 

 

 

3 ANTWORTEN 3

Hallo Andy 15,

Ihre Angabe „Heizungsdruck der Anlage schwankt und Wasserverlust“

  1. Das eingebaute Ausdehnungsgefäß (Blasendruckspeicher) muss in seiner Größe zum gesamten Wasserinhalt der Heizung passen. Ist ein zu kleines Ausdehnungsgefäß in der Anlage verbaut kann es die Ausdehnung vom erhitztem Heizungswasser nicht kompensieren. Den Nachweis für die erforderliche Größe hat die Installationsfirma anzufertigen.
    2. Bevor die Heizungsanlage mit Wasser befüllt wird, muss als erstes der berechnete Blasendruck mittels Druckluftmanometer eingestellte werden. Der Monteur muss den erforderlichen Druck auf dem Ausdehnungsgefäß vermerken. Blasendruckspeicher werden generell mit einem Überdruck von ca. 3 Bar geliefert!
  2. Hat das Ausdehnungsgefäß nicht den für die Heizungsanlage erforderlichen Blasendruck, kommt es auch zu solchem Überdruck und damit zu Wasserverlust.
    4. Berechnungsbeispiel: Befindet sich der Heizkessel im Keller, so ist von der Unterkante des Heizkessels bis Oberkante des höchsten Heizkörpers, die Höhe zu ermitteln.
    Bei einem Einfamilienhaus sind das in der Regel 10 m (10 m= 1,0 Bar).
    Als Sicherheitszuschlag noch 0,2 Bar. Also 1,2 Bar Blasendruck im Ausdehnungsgefäß.
    Im Anschluss ist die Heizung mit Wasser auf  max. 1,4 Bar zu befüllen und zu entlüften.
    Durch das Entlüften der Heizungsanlage fällt der Wasserdruck unter 1,4 Bar und es ist Wasser bis auf 1,4 Bar nachzufüllen. Wenn der Wasserdruck nach Monaten nicht unter 1,2 Bar abfällt braucht noch kein Wasser nachgefüllt werden. Die Heizungsanlage arbeitet dann einwandfrei.
    5. Bei der Wartung der Heizung ist auch immer der Blasendruck zu prüfen. Die Wartung von Ausdehnungsgefäßen ist bei YouTube gut erklärt.
    Diese Beispiele mal ansehen:

www.youtube.com/watch?v=CRyi2vvVtQ8

www.youtube.com/watch?v=1ZOZ2siSec4

5 Gründe für Wasserverlust in der Heizung
www.youtube.com/watch?v=B6SJOMOnlk0

6. Ein defektes Ausdehnungsgefäß ist schnell prüfbar (kann auch auf ein neues Ausdehnungsgefäß zutreffen). 
Dazu wird vom Ventil am Ausdehnungsgefäß die Staubkappe abgeschraubt und der Stift im Ventil reingedrückt.
Fließt dann Wasser aus dem Ventil, dann ist das Ausdehnungsgefäß defekt und ein Neues erforderlich. Tritt Stickstoff aus, dann ist durch die Heizungsfirma der erforderliche Blasendruck mit Stickstoff nachzufüllen.

Mit freundlichem Gruß

Heizung läuft seit einigen Monaten rund.

Was inzwischen passiert ist:

die Speicherladepumpe, die ja auch neu war hatte auf jeden Fall einen Defekt.

Die hat gerattert und hat oft gehangen.

Nach mehrmaligem Hin und Her und wurde diese

dann gewechselt gegen ein anderes Modell.

Da ab sofort keine Probleme mit der Pumpe

und auch es musste auch kein Wasser mehr nachgefüllt werden!

Von Ausgleichsbehälter hat er auch etwas Druck runtergenommen.

Desweiteren wurden in etwa zeitgleich die alten HK neu ausgerichtet, da die wohl

teilweise nicht mehr in Waage waren.

Dadurch sammelt sich Luft, welche, lt. dem unserem Heizungstechniker,

auch das blubbern verursacht haben kann.

 

Beim Tausch der Speicherladepumpe wurde

noch einmal Wasser nachgefüllt

und seitdem, also seit einem halben Jahr,

läuft alles korrekt.

 

Sry.

War nicht die Speicherladepumpe,

sondern die Zirkulationspumpe, die defekt war.

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