kesseltemperatur für fußbodenheizung mit ww auf 60 grad begrenzen oder sind 75 grad besser?

[Meikel76530]

Die Frage bezieht sich auf die Betriebskosteneinsparung.

[Patrick_Zarges · Accepted solution]

Hallo Meikel76530,

wird deine Anlage über einen Außentemperatursensor betrieben und ist ein Mischer für die FBH vorhanden? Für die Warmwasserbereitung werden in Gegensatz zur FBH hohe Temperaturen benötigt. Bei einem Betrieb mit Außensensor empfiehlt sich daher die Vorlauftemperatur über die Heizkennlinie zu niedrig zu halten. Was für ein Heizgerät hast du? Bitte poste mal die Herstellernummer.

Für eine FBH sind Vorlauftemperaturen von 35 bis 40°C vollkommen ausreichend. Je nach Wärmedämmung des Gebäudes können auch niedrigere Temperaturen gefahren werden. Bei zu hohen Temperaturen kann es auch zu Beschädigungen des Estrichs kommen. Entscheidend ist auch die Wärmeteilfähigkeit des Fußbodenbelages.

Beste Grüße °pa

[Meikel76530]

Hallo Patrick,
danke zunächst für die prompte Antwort. Meine Anlage hat einen Außentemperatursensor und einen Mischer. Die Herstellernummer kann ich momentan nicht ablesen. Derzeit steht die Kesseltemperatur auf 60grad WW50grad. Die Kennlinie Niveau +3, Neigung -0,3. Das Haus ist gut gedämmt. Ich überwache regelmäßig den Verbrauch und zeichne dies auf. Mich verwundert, dass ich mit 75grad Kesseltemperatur bei gleicher Kennlinie 35,-€ im Jahr weniger zahle als mit 60grad.
Grüße
Meikel

[Patrick_Zarges]

In den meisten Fällen wird für die Warmwasserbereitung eine Sollwerterhöhung der Kesseltemperatur von 20 Kelvin gefahren. Bei 50°C Warmwassersoll fährt der Kessel also eine Temperatur von 70°C. Wenn du die maximale Kesseltemperatur auf 60°C stehen hast, wird die Anlage auch länger für die Warmwasserbereitung benötigen. Anders könnte ich mir die "höheren" Kosten jetzt nicht erklären.

Beste Grüße °pa

[Meikel76530]

Da habe ich eindeutig die Temperatur zu niedrig eingestellt. Ich stelle wieder auf 75grad und beobachte den Verlauf.
Danke für die Hilfe.
Gruß
Meikel