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Wärmespeicher Vitocell 100 W CVAB

Hallo,

ich habe eine Wärmepumpe und PV Anlage. Die Wärmepumpe sollte eigentlich das Wasser im Speicher warm bereit halten. Wir sind zwei Wohnungen mit je 3 Personen.

Nach 2 - 3 mal duschen ist das Wasser lauwarm bis kalt. Aufheizen dauert ca 2 Stunden?!

Das ist so nicht alltagstauglich. Der Installateur sagt alles in Ordnung???

Habe jetzt gehört das dieser Speicher falsch wäre weil die heizspirale nur 10 ltr. Inhalt hat, besser wären Behälter mit wesentlich mehr Volumen in der Heizspirale.

Frage also, stimmt das oder ist der ganze Speicher viekl zu klein bemessen.

Da der Insallateur sagt es wäre alles ausreichend muss ich einen anderen Weg zur Klärung suchen.

Danke.

1 AKZEPTIERTE LÖSUNG

Akzeptierte Lösungen

Ich würde denken, dass die 40°C zwar auf den ersten Blick Energie sparen, zur Nutzung aber zu niedrig sind.

Dadurch muss die Wärmepumpe öfters ran. Und die hat natürlich mit WW-Temperaturen um die 50°C so ihre Not. 

Ich würde hier eher drüber nachdenken, dem Speicher, falls möglich, einen Heizstab zu spendieren. Das schont auf jeden Fall den Verdichter der Wärmepumpe.

Dürfte auch die kostengünstigste Lösung sein.

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10 ANTWORTEN 10

Wie gross ist denn der Speicher ?

Hatte ich vergessen. 300 Liter Inhalt.

Scheint auch zu klein zu sein??

Nein, 300l für 6 Personen ist eigentlich ausreichend, sofern die 6 nicht einen gleichlautenden Tagesplan haben. Stichwort: Gleichzeitigkeit.

Auf welche Soll-Temperatur wird der Speicher aufgeheizt ?

Und um es vorweg zu nehmen: Ja, für Wärmepumpen gibts spezielle Speicher mit vergrössertem Heizregister.

Die Verwendung ist aber kein Muss.

Da du eine PV-Anlage hast: Mal drüber nachgedacht, den Speicher mit einem Heizstab zu versehen ?

Die Temperatur war bei 50 Grad, wurde dann von mir af 40 Grad reduziert. Energiesparen?

Evtl. war das falsch?

Bei uns war es so dass es eben doch bei zwei Wohnungen gegen Abend Überschneidungen gab, die kann man auch nicht vermeiden. Duschplan ist nach meiner meinung bie zwei getrennten Wohnungen nicht geeignet.

Dann kann ich dem Installateur auch nicht sagen der behälter ist falsch? Wird er dann ablehnen.

Ja, eine Lösung wäre einen geeigneten Speicher in der richtigen Volumengröße mit separatem Heizkreis für Waserbehälter. Habe ich jetzt auch gelesen das es die gibt.

Wo würde denn bei den zwei Wohnungen mit mindestens 6 Personen und dem speziellen Heizregister für Wärmepumpem die GRöße liegen damit ich auf der anderen Seite nicht zu viel Wasser vorhalte, was ja auch Energie kostet.

Ich würde denken, dass die 40°C zwar auf den ersten Blick Energie sparen, zur Nutzung aber zu niedrig sind.

Dadurch muss die Wärmepumpe öfters ran. Und die hat natürlich mit WW-Temperaturen um die 50°C so ihre Not. 

Ich würde hier eher drüber nachdenken, dem Speicher, falls möglich, einen Heizstab zu spendieren. Das schont auf jeden Fall den Verdichter der Wärmepumpe.

Dürfte auch die kostengünstigste Lösung sein.

Das ist leider noch nicht die "beste" Lösung, meiner Meinung nach.

Ich würde jetzt mit einem Installateur sprechen wegen Wassermenge und mehr Heizregister.Mal sehen ob was der dazu sagt? Auch wegen der PV Anlage zum zuheizen. Evtl. auch mit zusätzlichem Heizstab.

Danke erstmal bis hierhin, komme darauf zurück nach der Antwort.

Ich bin nach wie vor der Meinung das der Installateur "Mist" gebaut hat und mir einen Behälter hingestellt hat der nicht optimal ist. was ich aber als Kunde eigentlich gesagt bekommen muss.

Das ist wohl das Einzige, was man dem HB vorwerfen kann: ungenügende Beratung.

Grundsätzlich ist die Anlage nicht falsch aufgebaut. Sie ist nur nicht optimal, wenn man die WW-Seite betrachtet.

Aber immerhin wurde dir keine Frischwasserstation angeboten. Denn die wäre in Verbindung mit einer WP ein richtiger Fauxpas.

Und falls ein Heizstab verbaut werden kann, hast mit relativ wenig Aufwand das Beste draus gemacht.

Ist zwar schon als beantwortet markiert, aber hier noch ein Zusatz.

Speicherkapazität Deines Speichers.

Kapazität bedeutet, was ist ohne Nachheizen über den Speicher möglich.

Ein Rechenbeispiel:

Kaltes Wasser:   20° C

Duschen mit:    40°C

Warmwasser:    40° C

1l Duschwasser entspricht so einem Liter Verbrauch

Bei 60°C für Warmwasser sind das nur noch ca. 0,5l Warmwasserverbrauch, wenn die anderen Werte gleich bleiben. Die anderen 0,5l sind zugemischtes kaltes Wasser. Das Duschwasser hat die gleiche Temperatur.

Ein zweiter Punkt sind die Legionellen. Die vermehren sich bei 40°C prächtig. Allerdings gehen über die richtige Temperatur die Meinungen weit auseinander. 50°C sehe ich als absolutes Minimum, ab 65°C wird das Verkalken ein Thema. Einfach mal im Netz suchen. Dein Installateur wird auf Legionellen und 60°C verweisen und ist bezüglich Gewährleistung (falsche Speichergröße) aus der Verantwortung.

 

Wärmeleistung der Anlage

Also, was ist möglich, wenn es keinen Speicher gäbe. Da spielen verschiedene Faktoren hinein. Zum einen die Übergangsfläche der Wärmetauscher (Wie von deinem Monteur erwähnt). Die Wärmeleistung erhöht sich auch, wenn die Vorlauftemperatur erhöht wird oder die Pumpe auf höhere Leistung gestellt wird.

Du schreibst 2h für 300l. Hier ein paar Zahlen:

Ganz grob geschätzt ist der 300l Speicher mit 6 kWh über 40°C warm (bei 20° Kaltwasser). Jetzt hängt es von der Leistung der WP ab. Ein mal Duschen setze ich mit 2,5...3,0 kWh im Sommer an.

 

Dritter Punkt: Verluste im Haus

Neben den Speicherverlusten sind auch noch die Zirkulationsverluste da, die bei schlechter Isolierung schnell sehr hohe Werte annehmen können. Das einfachste hier ist eine Zeitschaltuhr je nach den Gewohnheiten der Bewohner. Da lassen sich vielleicht Mehrkosten durch die höhere Temperatur kompensieren.

Die Speicherverluste steigen sowohl mit einer höheren Temperatur, als auch bei einer größeren Speichergröße.

 

Fazit:

Im 40°C warmen Speicher stecken ca. 2x Duschen (bei 20°C im Zulauf). Bei 60°C würde die doppelte Menge Duschen gespeichert sein, weil kaltes Wasser zugemischt wird.

- unbedingt die WW-Temperatur hoch

- Prüfen, was  hat Vorrang bei der WP - das Warmwasser sollte die Priorität haben

- Pumpe von der WP zum Speicher auf höhere Leistung stellen, falls möglich

- evtl. Vorlauftemperatur erhöhen

- Heizstab für PV nachrüsten? Für den Sommer ist das eine Lösung, im Winter kommt nicht genug Sonne.

  Und aus der Steckdose wird es teuer. Aber funktionieren würde es.

 

Viel Erfolg

Eine kleine Korrektur: es ist nicht zwangsläufig so,dass Legionellen bei 40*C eine Vermehrung zeigen. Hierzu muss das WW auch wirklich stehen. Sobald WW entnommen wird,fließt ja gleich wieder Frischwasser nach. Wer da wirklich sicher gehen will,kann hier 1x pro Woche auf 60*C hochheizen.

Man muss sich auch im Klaren sein,dass ein Aufheizen des Speichers ziemlich sinnlos ist,wenn nicht anschließend mit dem heißen Wasser das ganze Rohrsystem gespült wird.

 

Wie ich schon geschrieben habe, hier gehen die Meinungen weit auseinander. Pro und Kontra treten teilweise unerbittlich bis fanatisch aufeinander. Jeder kann im Netz genug Material für seine Meinung finden. Ich halte mich da raus.  Wenn aber jemand mit 40°C Wasser umgeht, sollte der Punkt wenigstens einmal erwähnt werden. Was er dann daraus macht, ist sein Ding.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, das auch 60°C zu wenig sein können, eine Legionellenprüfung zu bestehen. Die ist aber erst bei 3 oder mehr Wohnungen Vorschrift. Den Kostenbrocken möchte keiner 2x. Ob die Grenzen Sinn machen, steht auf einem anderen Blatt.

Noch eins, bei dem geschilderten Duschproblem sehe ich eine mehr als ausreichende Spülung der Rohre.  Da Legionellen ein Aerosolproblem sind, sind die Wasserhähne an den Waschbecken bei normaler Nutzung egal. Blöderweise wird aber am letzten Wasserhahn im Strang gemessen.

Das wars von mir zu den Legionellen. Rolf braucht aus anderen Gründen eine höhere Temperatur.

 

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