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Optimale Einstellung Heizkreis-Pumpe

Ich bin neu in ein Einfamilienhaus eingezogen und mache mich mit meiner Heizung vertraut. Ab und zu hatte ich diesen Winter den Eindruck, dass gewisse Zimmer nicht "normal" warm wurden (v.a. an nicht sonnigen Tagen). Die Heizkörper waren dann in diesen Zimmern z.T. nur gerade beim Zufluss warm und der "Rest" eher lau. Deshalb denke ich, dass dies (auch) an den Einstellungen der Heizkreis Umwälzpumpe liegen könnte.

Die Umwälzpumpe für den Heizkreis hat eine Stufenwahl. Wie kann ich herausfinden, welches die korrekte und optimale Stufenwahl zur Wärmeverteilung (und Energie-Effizient) darstellt?

Wird die Umwälzpumpe von meiner Heizung als "on/off" betrieben oder drehzahlgeregelt angesteuert? Falls drehzahlgeregelt - wo wären die Einstellungen und auf was müsste man dort achten?

Danke für Eure Hilfe

popsy-blue

Heizkreispumpe VCUPE-40 IR

 

Zur Anlage (Baujahr ca 2004):

Viessmann Vitoplus 300, mit 1 Heizkreis mit Mischer

Solarthermie, 10 m^2 Flachkollektoren, Vitoplus 100, 1000 l Speicher, für Warmwasser und zur Heizungsunterstützung

1 AKZEPTIERTE LÖSUNG

Akzeptierte Lösungen

Das ist eine für Viessmann gelabelte Grundfoss UPE

http://net.grundfos.com/Appl/ccmsservices/public/literature/filedata/Grundfosliterature-6144.pdf

Die Pumpe ist differenzdruckgeregelt und versucht bei unterschiedlichem Bedarf die Förderhöhe konstant zu halten. Mit der + Taste könntest du die Förderhöhe erhöhen, dann geht die gelbe LED eins nach oben.

 

Alternativ könntest du mal schauen welche Thermostatventil-Unterteile bei dir verbaut sind.

Wenn die eine Voreinstellung haben, könnte man versuchen an den unterversorgten Heizkörpern die Voreinstellung weiter zu öffnen. 

ein voreinstellbares Ventil würde so aussehen:

https://www.google.com/search?q=voreinstellbare+Ventile&newwindow=1&source=lnms&tbm=isch

 

Wenn du magst, schraube mal den Thermostatkopf ab und stell ein Bild des Unterteil hier ein.

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen

25 ANTWORTEN 25

Das ist eine für Viessmann gelabelte Grundfoss UPE

http://net.grundfos.com/Appl/ccmsservices/public/literature/filedata/Grundfosliterature-6144.pdf

Die Pumpe ist differenzdruckgeregelt und versucht bei unterschiedlichem Bedarf die Förderhöhe konstant zu halten. Mit der + Taste könntest du die Förderhöhe erhöhen, dann geht die gelbe LED eins nach oben.

 

Alternativ könntest du mal schauen welche Thermostatventil-Unterteile bei dir verbaut sind.

Wenn die eine Voreinstellung haben, könnte man versuchen an den unterversorgten Heizkörpern die Voreinstellung weiter zu öffnen. 

ein voreinstellbares Ventil würde so aussehen:

https://www.google.com/search?q=voreinstellbare+Ventile&newwindow=1&source=lnms&tbm=isch

 

Wenn du magst, schraube mal den Thermostatkopf ab und stell ein Bild des Unterteil hier ein.

@qwert089 danke für den Link zum Pumpen-Dokument - dies werde ich gerne noch studieren.

Was bedeutet denn genau "Förderhöhe" - ist dies der Höhenunterschied zwischen dem höchsten Punkt, welcher mit Heizungswasser durchströmt ist und dem tiefsten Punkt? Ich nehme an, dass bei einer Erhöhung der Förderhöhe an der Pumpe die Fliessgeschwindigkeit zunimmt? Oder geschieht dann noch etwas anderes? Kann man die notwendige/ideale Förderhöhe berechnen bzw. abschätzen?

Wir haben (ausser in einem Zimmer und in der Garage) keine Thermostatventile - wir vermuten, dass die Anlage früher mal eine Schwerkraftanlage war. Das Haus ist ja auch schon etwas älter (1960). Ich schau mir das Thermostatventil im Zimmer dann morgen noch an.

Danke.
Hallo popsy-blue ,

sofern beim Umbau von Schwerkraft auf Pumpe das offenen Ausdehnungsgefäß am Dachboden entfernt wurde, ist das ein geschlossenen System und die Höhe des Hauses hat keinen Einfluss.
Die Förderhöhe ist die Druckdifferenz die die Pumpe aufbauen kann um die Reibungswiderstände im Rohrnetz zu überwinden.

Bei ehemaligen Schwerkraftanlagen sollte die Pumpe auf Konstantdruckregelung stehen.
siehe Abb 22. Du hast aktuell Stufe 5 eingestellt. Das dürfte etwa 2,8m entsprechen.
Das ist schon sehr viel für eine ehemaligen Schwerkraftanlagen.
Ich denke die zu geringe Förderhöhe ist noch das Problem.

>> Die Heizkörper waren dann in diesen Zimmern z.T. nur gerade beim Zufluss warm
sind die Heizkörper alle entlüftet worden?
Hallo @qwert089,

ich habe mich erkundigt und das offene Ausdehnungsgefäss auf dem Dachboden wurde entfernt und es steht nun ein Ausdehnungsgefäss neben der Heizung. Ich habe auf der Pumpe die Tasten "+" und "-" gedrückt (siehe Kapitel 8.2.1) und die äussersten Leuchtfelder blinken - d.h. die Pumpe ist auf Proportionaldruck eingestellt.

Soll ich dies nun auf "Konstantdruck" an meiner Pumpe ändern? Wie ist hier das Zusammenspiel zwischen Pumpe und Heizungseinstellungen? Besser mit den Änderungen bis zum nächsten Winter warten?

Ich habe beim Thermostatventil nachgeschaut und der Ventileinsatz/unterteil steht auf "N", gemäss einem Danfoss youtube Film ist dies das Maximum. Bei diesem Heizkörper (Vorlauf oben rechts, Rücklauf unten rechts) ist die Entlüftung unten links angebracht?

Danke für Deine Hilfe.
Hallo,

wenn es noch mal kälter werden sollte oder nächsten Winter kannst du hier noch versuchen das anzupassen.
Für Anlagen mit großen Rohrdurchmesser (Schwerkraft) reicht Konstantdruck.
https://www.ikz.de/ikz-praxis-archiv/p0302/030212.php

Die Pumpe solltest du so einstellen dass ca. 5-10K Differenz zwischen Vor und Rücklauf sind.

Der Heizkörper mit dem Danfoss Unterteil ist der der nicht warm wird??
Ja N ist schon die größte Stufe. Es könnte auch noch eine Verschmutzung im Ventil sein.

>>Entlüftung unten links angebracht
der wird nicht warm?
Vielleicht kann man ihn an der Verschraubungen links oben entlüften.

Hallo @qwert089

Danke vielmals für Deine Hilfe.

Ich habe die Pumpe nun auf Konstantdruck umgestellt und warte mal ab, was jetzt mit der Temperatur-Differenz zwischen Vor- und Rücklauf passiert. Nach einer Stunde auf Stellung 4 ist die VL fast gleich wie RL. Habe nun die Pumpe auf Stellung 3 reduziert. Doch noch eine Frage: Ist dies richtig so (d.h. Ist nun die Förderhöhe oder die Drehzahl der Pumpe die Stellschraube, um die 5K-10K Differenz zu erreichen)?

Ich glaube, die aktuelle Kälte (tagsüber unter 15 +C) wird wohl nicht mehr so schnell unterschritten. Folglich muss die ganz genaue Beobachtung wohl auf den nächsten Winter warten...

Der Heizkörper mit dem Danfoss-Ventil wird nur im oberen Bereich warm. Wenn die Heizung dann mal aus ist, werde ich mich an diese Verschraubung oben links wagen ... gibt bestimmt ne Wasserlache 🙂
>>d.h. Ist nun die Förderhöhe oder die Drehzahl der Pumpe die Stellschraube, um die 5K-10K Differenz zu erreichen)?
ja genau. Bei milden Temperaturen /geringe VL Temp wird sich eher ein geringere Differenz einstellen, als bei -15 Grad.
Wenn das bei den aktuell milden Temperaturen nur 2 K sind ist das auch ok.

>>Verschraubung oben links wagen
ist das ein normaler Stahlradiator? Vielleicht solltest du vorher zur Sicherheit eine Ersatzdichtung besorgen falls die alte beim Öffnen reißt.
https://www.google.com/search?q=radiatorstopfen+dichtung&source=lnms&tbm=isch

viel Erfolg.

Danke @qwert089 für Deine Hilfe.
Hallo,
wieviel Bar Druck sind denn im Heizkreilauf?
Hallo @Chucrute,
am Vitoplus 300 zeigt das eingebaute Manometer 1.2 bar.
Wenn der "Problem Heizkörper" im Dachgeschoss ist, könnte der relativ niedrige Druck die Ursache für den geringen Durchfluss sein.
Auch wenn er weiter unten ist, könnte ein höherer Druck eine potentielle Luftblase komprimieren und sich vielleicht in Bewegung setzen.
Hallo zusammen,

was bedeutet "niederer Druck" - wieviel Druck ist denn normal?

Das Haus hat ein Kellergeschoss (Heizung, Keller, Kinder-Schlafzimmer), ein Wohngeschoss (Küche, Wohnen, Eltern, etc.) und ein einsamer Danfoss-geregelter Heizkörper im noch etwas höhergelegenen "Garagen-Halbgeschoss" ("3. Stockwerk").

@popsy-blue
Hi,
schreibe uns doch erstmal genau in welchem Stock die Probleme sind.
Nur mal so zur Info.
Bei einer Standard-Doppelhaushälfte sind es vom Keller (Heizung) bis Dachgeschoss (DG) ca. 12m. Das wären dann in Wasserdruck vom obersten Heizkörper im DG bis Keller (UG) ca. 1,2 Bar.
In meinem System habe ich zum Beispiel 1,8 Bar.

Nachtrag: Man rechnet im obersten Stock mit einem Überdruck von ca. 0,5 Bar

Hallo @Chucrute,

Ich glaube das haut so etwa hin mit 10-12 Meter zwischen oberstem Heizkörper (Garage und meist zugeregelt, da hier nur Frostschutz) und unterstem Heizkörper (auf demselben Stockwerk wie die Heizung). Heisst dies nun, dass die 1.2 Bar Druck im Heizkreis eigentlich zu wenig sind und auf 1.7 Bar (=Höhendifferenz + 0.5 Bar) erhöht werden sollen?

Der laue Heizkörper (mit Danfoss-Thermostatventil) befindet sich auf demselben Stockwerk wie die Heizung (Kellergeschoss). Und dann gibt es noch einen ähnlichen Heizkörper im Wohngeschoss (ohne Thermostatventil), welcher unten auch immer lau und beim VL schön warm ist. Dies sind auch die einzigen Heizkörper, welche mal erneuert wurden (Wasserschaden).

Zur Info:
Der Heizkörper im Kellergeschoss hat die Abmessungen 40x220x7 cm (HxLxT) in der Ausführung HL-H.
"Heizwand Horizontal" von bremo.ch (http://www.bremo.ch/produkte/heizwaende/horizontale-heizwaende.html/38).

Der Heizkörper im Wohngeschoss hat die Abmessungen 21x240x12 cm (HxLxT) in der Ausführung K/30.
"Konvektor" von bremo.ch ("http://www.bremo.ch/produkte/heizwaende/konvektoren.html/40)

Morgen ist die Heizsaison zu Ende ... der Sommer kündigt sich (wieder) an .. das mit dem Druck im Heizkreis könnte ich noch ändern, aber testen wohl erst wieder in 6-7 Monaten ...

Wie gesagt, ich bin kein Fachmann.
Wegen dem Druck kann ich hier keine Aussage machen. Bei uns ist halt 1,8 Bar eingestellt. Nur bei 1,2 Bar im Keller hat man im DG annähernd 0 Bar.
Wie qwert089 schon oben erwähnt hatte. würde ich auch nach der Einstellung vom hydraulischen Abgleich schauen.
Ausserdem sind Heizkörper ganz ganz selten bis unten warm. Meistens nur bis zur Hälfte.
Naja, in 4 Monaten kann man ja mal wieder anfangen zu heizen......Deutschland halt.... 😉
Ja die Formel oben mit der Höhendifferenz + 0.5 Bar paßt gut.

Der Vordruck im Ausdehnungsgefäß sollte auch dazupassen.

>>r laue Heizkörper (mit Danfoss-Thermostatventil) befindet sich auf demselben Stockwerk wie die Heizung
dann liegt es hier eher nicht am Druck.

Der Heizkörper hat nicht wie hier abgebildet eine Entlüftung?
http://www.bremo.ch/public/upload/assets/191/rendition/gallerybig.jpg
Aber hoffentlich einen Blindstopfen den man vorsichtig etwas locker machen kann um zu sehen ob Luft kommt.
Hallo @qwert089,

der Heizkörper sieht genau so aus wie auf dem verlinkten Bild - habe nur gedacht, dass der untere Anschluss (mit dem grösseren "Rüssel") für die Entlüftung ist und der obere ein Blindstopfen. Da die Heizkörper schon etwas älter sind, werde ich vor dem Entlüftungsversuch erst noch eine Dichtung besorgen.

Betreffend auffüllen - kann ich da einfach Leitungswasser nehmen? Habe mal gelesen, dass man nur enthärtetes (und entsalztes) Wasser in die Heizungsanlage geben soll...

Entlüften (und Auffüllen) macht man mit Umwälzpumpe aus, oder?

Danke für Deine Geduld - ich melde mich dann wieder, wenn beides nichts genutzt hat ...
Auf dem Bild ist der obere eine Entlüfter, den man mit einem handelsüblichen Heizkörper Entüftungsschlüssel auf machen kann.
Das mit der Dichtung wäre nur gewesen, wenn das ein alter Stahlradiator ohne Entlüfter gewesen wäre.

>enthärtetes (und entsalztes)
wirst du ja nicht haben und ältere Anlagen sind da auch noch nicht so empfindlich.
vermutlich wirst du auch nur 5 Liter auffüllen müssen.

mach die Pumpe besser aus.
Danke @qwert089.

Ich habe beide Heizkörper mit Thermostatventil heute entlüftet - es kam sofort Wasser, also keine Luft drin.

Das Manometer für den Druck im Heizkreis zeigt nun - bei 70°C im Speicher - mehr als 1.5 Bar. Da darf ich wohl unmöglich noch mehr Wasser hinzufügen...

Ein Update:

Anlage läuft mit 4 - 6 °C Unterschied zwischen Vor- und Rücklauftemperatur. Der Heizkörper im fraglichen Zimmer (Kellergeschoss) ist oben immer noch heiss (=Vorlauftemperatur) und unten handwarm ... und leider bleibt das Zimmer immer noch etwas ungemütlich kühl.

Was sagt das Thermometer? Alles Andere ist Gefühlssache.
Ein Zimmer mit FBH fühlt sich bei gleicher Temperatur wärmer an als ein Zimmer mit Heizkörper.

Hallo,

 

versuche mal die Pumpe noch eine Stufe höher zu stellen, dann sollte der Heizkörper unten wärmer werden.

Ich hoffe es gibt keine Umgebungsgeräusche...

 

VG

 

 

@qwert089 - habe Pumpe eine Stufe höher gestellt.

@Chucrute - 18°C hat es heute Nachmittag. 

Ich werde weiter beobachten...

Die Türe ist aber schon zu beim Heizen? 🤔

Hoffentlich war sie offen! Dann hätten wir das Problem! 😉

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