Hallo Fachmänner!
Litotal LV023
Herstellnummer: 752005207888
Wasserspeicher: Rudocell
Herstelljahr: 1996?
Nach Durchlesen der Forumbeiträge hier schätze das Baujahr auf 1996. Leider wurde das Haus inklusive der Heizung schlecht gewartet bis wir es gekauft haben.
Die Heizung hat aktuell folgendes Problem:
Wir haben gewartet, dass die Litola diesen Zündversuch wiederholt. Allerdings haben wir nach der dritten Fehlzündung die Heizung ausgeschaltet, da es uns zu mulmig wurde.
Der Kaltstart funktioniert wieder wie oben beschrieben. Nur die zweite Zündung schlägt fehlt.
Zur Vorgeschichte:
- Vor ca. 3 Jahren hat der Techniker das Zündungsprobem (Verpuffungen/rote Kontrollleuchte nach Fehlversuchen) mit dem Umtausch der Gasregelblocks (gebrauchte Honeywell VR4601A 103B zusammen mit Ionisationselektrode und Relais) gelöst. Allerdings brummt seitdem das Trafo seitdem solange Gas durchfliesst - eben solange das Relais schaltet.
- Es gab seitdem immer wieder Verpuffungen
- Teilweise schlägt das Zünden auch ach dem Neustart fehl und die Kontrolllampe zeigt Fehler an. Nach dem Quittieren der Taste neben der Kontrolllampe kommt es zur Verpuffung (in letzter Zeit größere Verpuffung)
- Die außen sichtbaren 4 Brennerröhren (oder heißen die Düsen? sorry, kenne mich nicht gut aus) sind stark verrostet. Meine die 4 Röhren, die Gas-Luft-Gemisch in die Brennkammer einziehen.
- Unter dem Zündblock (Brennkammer) habe ich am Wochenende große braune Masse (verbrannter Rost?) gekehrt.
Ich versuche die Bilder nachzureichen.
Der Techniker will jetzt am Montag die Brennkammer öffnen, um zu sehen, ob der Boden eventuell durchrostet ist und es daher stark windet und die Flamme zum Erlöschen bringt.
Es ist eben auffällig, dass der Neustart in der Regel korrekt funktioniert. Nur wenn die Brennkammer bereits einmal heiß ist, die zweite Zündung nicht mehr tut.
Aktuell habe ich die Heizung ausgeschaltet, da ich kein Risiko eingehen möchte.
Habt Ihr bis dann irgendwelche Ideen? Muss ich die Heizung nun sofort austauschen?
Wäre gut, wenn ich etwas Zeit hätte und nicht überstürzt eine neue kaufen müsste ;-(
Gelöst! Gehe zu Lösung.
Ich würde erstmal nur den Zündbrenner ersetzen. Zumindest äusserlich sieht der nicht so gut aus. Innerlich könnte die Zündgasdüse verschlissen sein.
Die ,,Krümel,, unterm Brenner sind übrigens normal. Das sind Verbrennungsrückstände.
Wir haben jetzt die Brennkammer geöffnet und die Flammröhre innen und die Zündelektroden begutachtet. Innen sieht alles tiptop aus.
Ich habe einen Heizungstechniker angerufen. Ich hoffe, dass er etwas herausfinden kann.
Heute war der Servicetechniker da und hat nach fehlerhaften Zündversuch den Austausch von Zündbrenner und Feuerungsautomaten vorgeschlagen, da er alle möglichen Fehler ausschliessen möchte.
Da der original eingebaute Feuerungsautomat Landis und Gyr GC22.002c270 nun nicht mehr erhältlich ist, sollen wir den neuen DUNGS 7383150 bestellen - Preis ca. 435,- Euro.
Zündbrenner 7822652 soll um die 150,- Euro kosten.
Klingt es logisch oder würdet ihr gleich auch den Gaskombiregler VR4601A 1038 2 mitbestellen, damit der Techniker nur einmal kommt. Die nicht gebrauchten Teile könnten wir dann hoffentlich wieder zurückschicken.
Zusatzinfo: Viessmann Brenner wurde in Dezember 2017 ersetzt. Die knapp sechs Jahre alte Flammröhre seien anscheinend aufgrund der Feuchtigkeit im Keller von außen stark gerostet - so die Vermutung vom Servicetechniker.
Ich würde erstmal nur den Zündbrenner ersetzen. Zumindest äusserlich sieht der nicht so gut aus. Innerlich könnte die Zündgasdüse verschlissen sein.
Die ,,Krümel,, unterm Brenner sind übrigens normal. Das sind Verbrennungsrückstände.
Danke für die Rückmeldung. Das Ersetzen des Zündbrenners (Kostenpunkt ca. 40 Euro im Internet) war ein Glückstreffer. Nun zündet die Heizung ohne Probleme.
Wir hatten ja den Brenner abmontiert, um einen Blick darauf zu werfen und den Zündbrenner zu begutachten. Beim zurückmontierten war uns leider ein kleines Malheur passiert. Die Leitung zum Kesseltemperatursensor war wohl hinter dem Brennergehäuse eingeklemmt. Beim folgenden Brennvorgang ist die Ummantelung verbrannt.
Eine Fehlermeldung h:3:0 erscheint in der Trimatik-Anzeige. Ein Blick in Serviceanleitung auf Seite 14 verrät, dass der Kesseltemperatursensor einen Kurzschluss hat.
Zum Glück ist das Kabel recht lang und kann entsprechend gekürzt werden - es ist ein Widerstandssensor.
Nun funktioniert wieder alles und ich habe Zeit, eine Wärmepumpe in Ruhe auszusuchen.
Vielleicht hilft es jemanden bei ähnlich "wilden" Problemen mit Zündung, die einfache Lösung mit Zündbrenner auszutauschen.