Thermostate, die mit der Heizung kommunizieren, sind noch kein Smart Home. Der funktionelle Abstand zu anderen Anbietern wie z. B. Homematic IP ist gigantisch. Vaillant hat eingesehen, dass es keinen Sinn macht, dem weiter hinterher zu laufen und bietet eine Schnittstelle zu etablierten Smart Home Systemen an, insbesondere zu Homematic IP. Es gibt ja noch nicht einmal einen Fensterkontakt der mit der Viessmann-Smarthome-Welt kompatibel wäre. Die 30minütige Abschaltung nach einem am Thermostat erkannten Temperatursturz ist völlig unzureichend. Es ist ja gerade das vergessene Fenster, das den ganzen Tag lang offen steht, welches Probleme macht. Da würde man a) gerne eine Meldung bekommen "Das Fenster im Schlafzimmer steht jetzt schon 180 Minuten lang offen" und b) ungern nach 30 Minuten weiterheizen, als wenn nichts gewesen wäre. Solange es keinen Fensterkontakt gibt, werde ich mir keine Viessmann-Thermostate anschaffen, die zudem noch teurer sind als die von Homematic IP
Mich beschäftigt das selbe Thema.
Und ich wüßte sehr gerne, ob schon Abhilfe am Horizont zu erkennen ist, oder wir uns 2025 weiter darüber ärgern müssen... 😕
Das sind nun wirklich Luxusprobleme.
Nur , weil man sich nicht merken kann, was man im Haus getrieben hat,soll die KI alles richten.
Rechnet mal durch, was euch die ,,Helferlein,, kosten. Und dann rechnet mal aus, ob man damit wirklich Energie eingespart hat. Und zwar wirklich soviel, dass sich die ,,Helferlein,, nach X Jahren amortisiert haben.
Aber darum gehts scheinbar gar nicht. Man ist nicht sauer, weil diese Systeme gar nichts bringen, sondern hängt an dem vermeintlichen Komfort.
Was nützt es mir, wenn ich aus 1000km Entfernung die Temperatur in meinem heimischen Wohnzimmer ablesen kann ? Nichts, Hauptsache, ich kanns.
Es geht weder um sauer sein, noch um die Möglichkeit, in 1000 km Entfernung die Temperatur meines Wohnzimmers abzufragen. Es geht um folgende typische Situationen:
1. Immer wieder vergisst eineR meiner Lieben, z.B. das Badezimmerfenster zu schließen. Bisher ist das meist nicht weiter schlimm, denn meistens drehen wir den mechanischen Thermostat auf '*', bevor wir das Fenster öffnen. Ein vermeintlich 'smarter' Thermostat ohne Kopplung mit einem Fensterkontakt fängt nach einer halben Stunde an zu heizen und zwar den ganzen Tag zum Fenster raus. Da es selten nötig ist, länger als 10 Minuten zu lüften, und dann meist noch jemand im Haus ist, wäre ein Fensterkontakt und und eine Erinnerungsmeldung 10 Minuten nach dem Öffnen durchaus hilfreich. Auch könnte der Fensterkontakt verhindern, dass zum Fenster raus geheizt wird, sollte eine solche Erinnerungsmeldung übersehen werden.
2. In unserer Firma hat die Geschäftsführung alle Thermostate durch zentral gesteuerte "smarte" Thermostate (eines anderen Herstellers) ersetzen lassen. Leider hat sie die Rechnung ohne einige Kaltluftfanatiker mit empfindlicher Nase gemacht, welche den ganzen Tag das Fenster aufreißen. Da man die Thermostate nicht manuell zurück stellen kann, heizen wir die ganze Zeit zum Fenster raus.
3. Unsere Kirche hat einige Gruppenräume. Immer wieder kam es vor, das nachts Fenster offen blieben. Wir haben jetzt dort ein System von Homematic IP installiert und ein Jahr später auch die Gruppenräume mit Fensterkontakten ausgestattet. Zum einen haben wir sehr viel Energiekosten einsparen können, die Fensterkontakte haben sich schon nach einer Saison bezahlt gemacht. Bei offenen Fenstern wird nicht mehr geheizt. Zum Anderen bekomme ich und einige andere, die im Umkreis der Kirche wohnen, oder für die eine Benachrichtigung, wenn die Fenster zu ungewöhnlicher Zeit offen sind, und können dann kurz nach dem Rechten sehen.
Nebenbei: Heutige Smarthome-Systeme sind hinsichtlich der Möglichkeiten, automatische Reaktionen auf bestimmte Ereignisse, Countdowns oder Sensorwerte zu programmieren, leider noch sehr beschränkt. Sie haben mit KI soviel zu tun, wie ein programmierbarer Taschenrechner von 1985 mit einem heutigen Smartphone.