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Vitosol 300-T SP3B Kollektoren bringen kaum Leistung

Hallo liebes Viessmann-Community Team,

wir haben Anfang Juni 2017 drei Kollektoren vom Typ Vitosol 300-T SP3B mit je 1,51m² Absorberfläche installiert bekommen. Die Ausrichtung ist auf der Südseite mit 34° Neigung. Diese Kollektoren beladen über einen externen Wärmetauscher an einer PAW SC5.14 Steuerung einen 500L Warmwasserspeicher. Wir leben in einem Drei-Personen-Haushalt.

Leider bringt die Anlage nach meiner Ansicht kaum Leistung. Wir leben im Raum Mannheim und hatten im Juni 2017 ca. 270 Sonnenstunden. Allerdings war die Anlage an keinem einzigen Tag im Monat in der Lage, den Speicher auf 60° zu erhitzen, trotz 14 Sonnenstunden und 35° Außentemperatur. Laut Aussage von Viessmann im PDF "Fachreihe Solarthermie", Seite 48, wird die Anlage so dimensioniert, dass der gesamte Speicherinhalt an einem sonnigen Tag auf mindestens 60 °C erwärmt werden kann. Dies ist jedoch nicht der Fall.

Laut internem Wärmemengenzähler lag der maximale Ertrag an einem Tag bei 8 kWh. Die Temperatur des Warmwasserspeichers ist dabei um ca. 10 Grad gestiegen. Laut vorgenanntem PDF Seite 8 liegen die maximalen Tagessummen in Deutschland im Sommer bei ca. 8 kWh/m². Nach meinem Verständnis müsste hier doch bei unserer Kollektorfläche eine wesentlich höherer Ertag als 8kWh möglich sein??

Meine Frage lautet: Welche Erträge sind bei den von mir genannten Rahmenbedingungen an einem Sommertag zu erwarten, und müsste die Anlage mit 3 Hochleistungskollektoren nicht spielend in der Lage sein, den Speicher auf 60° zu erhitzen?

Wenn ich trotz Solarthermie selbst im Hochsommer mit ausreichend Sonnenstunden noch konventionell mit Gas das Warmwasser nachheizen muss, kann ich mir die Investition auch gleich sparen.

mfG
TurboTope

7 ANTWORTEN 7

Ich vermute mal stark, dass die Wärme nicht zum Speicher geschafft wird, weil entweder die Pumpe nicht dreht oder aber sich Luft im System befindet.

Konntest du mal ablesen, wie hoch die Kollektortemperatur und wie hoch die Temperatur am Vorlauf des Speichers war ?

 

Anmerkung: Die 500l sind für drei Personen zuviel. Ich vermute aber mal, dass früher mal mehr Personen damit versorgt wurden ? Und man nun die Temperatur etwas höher ansetzt, um dem Legionellenproblem aus dem Weg zu gehen ?

Also die Pumpen (zwei Stück, da externer Wärmetauscher) drehen auf jeden Fall, ob Luft im System ist, kann ich nicht mit Bestimmtheit sagen, das müsste evtl. nochmal überprüft werden. Ich werden morgen mal bei Sonnenschein die Kollektor/Vorlauftemperatur überprüfen und dann berichten.
Generell ist aber davon auszugehen, dass der Ertrag bei der vorhandenen Kollektorfläche zu gering ist, oder?

Bzgl. 500L Speicher: Wir nutzen eine Frischwasserstation, da sollten Legionellen nicht so da Problem sein, oder? Auf jeden Fall hat den Heizungsbauer generell empfohlen Brauchwasser auf 60° zu erhitzen, ist das so korrekt?

Meiner Erfahrung nach würde ich vermuten, dass Luft das Problem ist.

...... Luft durch fehlerhafte Inbetriebnahme ( falscher Vordruck, falscher Anlagendruck)

Aha, eine Frischwasserstation. Demzufolge dürfte es sich bei den 500l um ,,Pufferwasser,, handeln ? Bei einer Frischwasserstation wird das WW im Durchlaufprinzip hergestellt. Die Temperatur im Puffer sollte hier tatsächlich nicht unter 60°C fallen. Das hängt aber eben nicht mit den Legionellen zusammen, wie von mir zuerst vermutet, sondern damit, dass überhaupt eine vernünftige WW-Temperatur erreicht werden kann. Legionellen spielen bei einer Frischwasserstation so gut wie keine Rolle.
Da der Puffer auch solar beheizt wird, sollte sich ein Thermostat in der WW-Leitung befinden, um Verbrühungen vorzubeugen.
Und ja, die Leistung der Kollektoren erachte ich bisher auch für zu gering.

Hallo liebes Viessmann-Community Team,

wir, also Benutzer "TurboTope" und ich "Kathleen", konnten inzwischen herausfinden warum die Anlage so wenig Leistung liefert.
Luft im System konnten wir bereits ausschließen, die Spülung erfolgte, jedoch ohne Wirkung bei der Energiegewinnung.
Grund ist das sich die Absorberbleche stark verziehen und am Röhrenglas auf der Innenseite kratzen.
Die Anlage/ alle Röhren wurde seit der Installation im Sommer bereits zweimal ausgetauscht - leider erfolglos.
Auf drängen unseres Heizungsfachbetriebes erhielten wir im letzten Jahr im Herbst einen Anruf vom Außendienst das wohl die gesamte Produktionscharge mangelhaft ist.

Wir fragen uns
a) Warum man anderen Kunden diese Röhren noch im November installiert, nachdem sie bei uns bereits zweimal erfolglos getauscht wurden? (siehe Beitrag von Michi am 15.11.2017 um 21:46)
b) Wann unser Heizungsfachbetrieb endlich eine positive Rückmeldung vom Außendienst erhält?
c) Inwiefern es von Viessmann eine Entschädigung für die entgangene Energiegewinnung gegenüber dem Kunden gibt? Wir wollen seit x Monaten an der Seite der Hauswand, an der das Gerüst zur Installation der Solarthermieanlage stehen muss, einen festen Unterstand für unser Feuerholz erstellen (wir heizen mit fester Biomasse).

Zur Information:
Da die gesetzliche Nachbesserung bereits fehlgeschlagen ist, werden wir einer dritten Installation nur mit schriftlicher Bestätigung der positiv getesteten Funktionsweise, einschließlich einer vor-Ort-Begutachung eines Referenzkunden zustimmen.
Die 500 Liter Warmwasserspeicher bestehen aufgrund der Heizung mit fester Biomasse.

Wir hoffen, das wir nicht weiteres Mal von Viessmann enttäuscht werden.

mfg Kathleen

Hallo Kathleen,

diese Entscheidung können wir an dieser Stelle nicht treffen. Wir wissen nicht, um welche Anlage es sich genau handelt und wer dein Heizungsfachbetrieb ist. Du kannst dir aber sicher sein, dass die bestehende Situation nicht in unserem Sinne ist.

Wenn du möchtest, kannst du uns aber eine E-Mail mit deinen Schilderungen und einem Link zu diesem Beitrag an social-media@viessmann.com senden. Wir geben deine Fragen und Anmerkungen gerne an die zuständige Stelle weiter.

Beste Grüße °jo
Top-Lösungsautoren