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Störfall 9 E bei Vitosol 200-F in Verbindung mit Vitodens 200-W

Sehr geehrte Damen und Herren,

 

in unserem Haus von 2011 sind installiert: eine Heizung Vitodens 200-W, ein Warmwasserbehälter Vitocell 100-W, eine Solaranlage Vitosol F-200, Typ SV 2A, Fabrikations-Nr. 7374162, eine Solar-Divicon Type Solar 25-60 130, offenbar Solar-Divicon PS 10. Die Heizung wurde jährlich gewartet, die Solaranlage nicht. Denn weder der Installateur, der die Solaranlage installiert hat, noch der Installateur, zu dem wir danach gewechselt sind, haben eine Wartung der Solaranlage für nötig gehalten. Unterlagen zur Heizung hatten wir keine erhalten, erst nach einem Störfall im August.

 

Im August 2015 trat der Störfall 9 E auf. Der Installateur war der Meinung, dass eine Luftblase in der Leitung bzw. in den Kollektoren sei. Da er nicht wusste, mit welchem Medium die Anlage befüllt sei, hat er sie mit TYFOCOR LS neu befüllt.

 

Vom 18. - 26.10. 2015 trat erneut dreimal der Störfall 9 E auf mit jeweiliger Strom/Wärme-Produktion zwischen 36,3 kWh bis 73,3 kWh. Am 27. Oktober kam der Installateur und vermutete wieder Luft in der Anlage. Nach Durchsicht der Daten im Display meinte er, dass die Pumpe zwar laufe, aber ein zu geringer Durchfluss sei, da die Pumpe sofort absinke. Wenn das Problem bleibe, könne die Membran des Ausgleichsgefäß MAG defekt sein. Er hat aber weder den Druck des Ausgleichsgefäß gemessen noch über die Regelung die Temperaturanzeige der Sensoren überprüft. Obwohl er weder etwas repariert noch nach eigenen Angaben Einstellungen verändert hatte, kamen dann von 27.10 bis zum 20.11.keine Störmeldungen. Dabei lag an 3 Tagen die Strom-/Wärmeproduktion mit Werten zwischen 31,2 bis 53,4 kWh ähnlich hoch wie zwischen 18.-26.Oktober. Am sehr sonnigen wolkenlosen 02. November wurden nur 27,1 kWh angezeigt!

 

Umso überraschter waren wir, dass seit 21. November 3 Störfälle 9 E mit Werten von 62,7 bis 106,0 kWh (!) auftraten. Es wurden höhere Leistungen der Solaranlage angezeigt, owohl der Sonnenstand noch niedriger als im Oktober ist. Als an zwei Tagen 52,4 und 56,7 kWh prozuziert wurden oder worden sein sollten, trat der Störfall 9 E nicht auf, obwohl dies im Oktober bei ähnlichen Angaben schon längst der Fall war!

 

Wir sind irritiert und möchten eine Einschätzung, was eine wahrscheinlichere Ursache der Störfälle sein dürfte, ehe wir unnötige Handwerker-Rechnungen zu bezahlen haben. Kann es Luft in der Leitung sein oder ein zu geringer Durchfluss, eine defekte Membran im MAG oder eine defekte Anzeige der Sensoren oder defekte Sensoren? Wo macht es mehr Sinn zu beginnen?

 

Vielen Dank für Ihre Mühe, mit freundlichen Grüßen

 

Bernhard Möller

 

 

1 AKZEPTIERTE LÖSUNG

Akzeptierte Lösungen
Hallo bemoe,

die Meldung 9E bedeutet, dass an deiner Solaranlage ein zu geringer oder kein Volumenstrom vorhanden ist.

Unter Umständen kommt die Steigerung der kWh durch eine Fehlzirkulation. Du solltest als allererstes den Kollektorkreislauf (MAG, Solarmedium, Anlagendruck, Solarkreispumpe) durch deinen Heizungsfachbetrieb überprüfen lassen.

Beste Grüße °fl

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18 ANTWORTEN 18
Mit welchem Druck fährt die Solaranlage eigentlich ?
Hallo Franky,
als Druck der Solaranlage ist mit dem roten Zeiger 3 bar, mit dem schwarzen Zeiger ca. 2,7 bar angezeigt.
Der Druck der Heizung ist derzeit 1,2 bar, ist auch schon bis auf 1,6 bar gestiegen, ging dann wieder auf 1,2 zurück.
Bernhard
Hallo Franky,
ich bin mir nicht sicher, ob meine Antwort schon gesendet ist. Deshalb nochmals eine zweite Sendung. Sorry.
Bernhard

Mmh, der Druck der Solaranlage ist für meine Begriffe etwas zu niedrig. Wir fahren die bei guten 3 bar. Dürfte aber kaum Einfluss auf den Fehler E 9 haben, welcher eigentlich besagt, dass der Durchfluss der Anlage zu gering sei.
Der Vordruck des Ausdehnungsgefässes ist dir vermutlich nicht bekannt ? Oder anders gefragt: Schwankt der Druck der Solaranlage, wenn sie in Betrieb ist ?
Einen unpassenden Vordruck vermute ich auch bei der Heizung selbst.. Druckschwankungen um bis zu 0,4 bar sind ungewöhnlich.

Vordruck für die Heizung sollte bei 0.8 bis max. 1 bar , der für die Solaranlage bei guten 2 bar liegen.

 
Hallo Franky,
herzlichen Dank für die prompte Antwort. Den Vordruck des Ausdehnungsgefäßes kenne ich ebenso wenig wie den der Heizung. Kann ich das als Laie auch am Display erkennen? Das habe ich bisher noch nicht gemacht. Ansonsten müsste ich den Installateur dazu holen.
Durch Mithilfe bei der Betreuung der pflergebedürftigen Schwiegermutter bin ich zudem heute den ganzen Tag auswärts und nicht mehr erreichbar. Auch deswegen kann ich meine früheste Rückmeldung erst morgen machen.
Herzlichen Dank und freundliche Grüße
Bernhard
Nein, den Vordruck kannst nicht im Display ablesen. Das geschieht noch ganz altmodisch mit einem Adapter und angebauten Manometer. Zur korrekten Ermittlung muss allerdings das MAG vom Netz getrennt und entleert werden. Das geschieht über das Kappenventil.
Ist also eher was für den Installateur. Ich hätte gedacht, dass der Installateur den Vordruck des MAG bei der Erneuerung der Solarflüssigkeit überprüft hätte. Hat er vielleicht auch ?
Hallo Franky,
als ich gestern Abend nach Hause kam, hatte die Solaranlage wieder Störfall 9 E bei 99,6 kWh angezeigt.
Heute hat sie bei mäßigem Sonnenschein bis jetzt 14.00 Uhr 23 kWh produziert. Die Rückflusstemperatur beträgt 44 ° C, die Zuflusstemperatur 30 °. Der Druck in der Solaranlage ist beim roten Zeiger 3 bar, beim schwarzen ist der Druck von den üblichen 2,7 auf 3 gestiegen. (Zusatzinfo: am 26.10. hatte ich als Druck einmal 3,5 bar notiert) Der Schwimmer ist ganz unten, seit Wochen habe ich ihn nicht schweben gesehen.

Bevor ich den Handwerker beauftrage nochmals meine Vergewisserung und Rückfragen:
- Wieso steigt in den letzten Wochen die kWh-Leistung trotz tiefer sztehender Sonne?
- Schaltet sich bei Störfall 9 E die Solaranlage auch bei geringem Durchfluss ab?
- Kommt der geringe Durchfluss durch zu wenig eingefüllte Solarflüssigkeit oder weil zu wenig Druck da ist?
- Kann Solarflüssigkeit im MAG-Ausgleichsgefäß verbleiben und ist deswegen der Druck zu gering?
- Macht es Sinn, sich zunächst mit Druck und MAG zu befassen und erst dann nachzubefüllen. Wird letzteres dann überhaupt notwendig?
Vielen Dank und freundliche Grüße

Bernhard
Die Druckschwankungen kommen vom MAG.Wenn der Vordruck absinkt, füllt sich das MAG , lässt aber nix mehr raus.
Ansonsten muss dir ein Schreibfehler unterlaufen sein. Wenn die Rücklauftemp 44°C beträgt, kann der Zufluss unmöglich 30°C haben. So würde ja der WW-Speicher die Solaranlage heizen.
Hallo bemoe,

die Meldung 9E bedeutet, dass an deiner Solaranlage ein zu geringer oder kein Volumenstrom vorhanden ist.

Unter Umständen kommt die Steigerung der kWh durch eine Fehlzirkulation. Du solltest als allererstes den Kollektorkreislauf (MAG, Solarmedium, Anlagendruck, Solarkreispumpe) durch deinen Heizungsfachbetrieb überprüfen lassen.

Beste Grüße °fl
Hallo Franky,
zwar ist mir noch nicht alles klar, doch habe ich einen Ansatzpunkt, um einen Installateur gezielter zu beauftragen. Herzlichen Dank für alles
Bernhard
Hallo Flo,
als ich Franky antworten wollte und auch habe, habe ich Deinen zusätzlichen Hinweis vorgefunden. Ich habe ihn durch einen Klick auch akzeptiert. Doch ist mir dabei etwas schief gelaufen. Also herzlichen Dank für den Hinweis. Ob das mit dem Installateur vor Weihnachten oder in diesem Jahr noch gelingt, muss ich sehen. Zunächst haben wir für 2 - 3 Tage einen Bodenverleger im Haus. Vielleicht wird's Januar, doch eine Rückmeldung möchte ich auf alle Fälle geben.
Herzlichen Dank
Bernhard
Hallo Franky,

zwischenzeitlich ist der Störfall mit einem (anderen) Handwerker gelöst. Der Vorduck im Ausgleichgerät hat nicht gestimmt, die Anlage wurde zudem entlüftet und neu eingestellt. Herzlichen Dank für Deine und Flo Schneiders Mühe

Bernhard
Hallo Flo,
die Ursache der Störanzeigen war ein niedriger Vordruck im Ausgleichsgerät, den Mitte Januar ein (anderer) Handwerker erhöht hat. Zudem wurde die Anlage entlüftet und neu eingestellt. Seitdem haben wir keinen Störfall mehr, auch werden niedrigere Werte bei der Wärmeproduktion angezeigt.
Herzlichen Dank
Bernhard
Hallo Flo, hallo Leute,
trotz des anderen Handwerksbetriebs, der den Vordruck beim Ausgleichsgerät erhöht, die Anlage Vitosol 200-F (bei Heizung Vitodens-200) entlüftet und neu eingestellt hatte, ist Anfang Juli der Störfall 9E erneut aufgetreten. Der Vordruck im Ausgleichsgerät MAG Solar Reflex 25 S war von 2,5 bar im Januar 2016 auf 0,8 bar Anfang Juli gesunken, der Druck in der Solaranlage auf 1,6 bar.
Deswegen wurde Mitte August das Ausgleichsgerät ausgetauscht, die Anlage gespült, neu befüllt und eingestellt. Nach einigen Tagen trat der Störfall 9E wiederum auf. Die Anlage wurde dann von einem Kollegen des ersten erneut gespült, langsam und nach meiner Einschätzung sorgfältig. (Auch beim ersten Kollegen des Handwerksbetrieb habe ich den Eindruck einer soliden Kompetenz, die mir höher scheint als bei den zwei vorherigen Handwerksbetrieben!) Die Solarpumpe lief ruhig und gleichmäßig. Nach einer Woche, vor 2 Tagen trat der Störfall 9E erneut auf. Zuvor war mir aufgefallen, dass die Pumpe nicht mehr ganz so ruhig lief, da war ein anderes Geräusch dabei. Die Wärme-Erzeugung lag aber unter 10 kWh, die Anzeigen von Vor- und Rücklauf sowie Druck waren normal. Vor zwei Tagen bemerkte ich spätabends die Störung, als Wärmeproduktion wurden 52,2 kWh angezeigt.
Heute war wieder sonniges Wetter, so dass ich eine erneute Störung erwartet hatte. Trotz einer angeblichen Wärmeproduktion von 103,9 kWh (!) war abends keine Störung 9E angezeigt. Morgens um 10 Uhr (danach war ich tagsüber unterwegs) betrug die Wärmeproduktion von 11,6 kWh. Dabei war die Pumpe war eingeschaltet, pumpte aber nicht, denn der Schwimmer blieb in der Anzeige am Boden. Die Kollektorentemperatur betrug dabei 86°, das Solarwasser war nur 29° warm. Der Vorlauf zum Wasserkessel zeigte eine Temperatur von 55° an, der Rücklauf 32°, Druck 2,7 bar.
Der Handwerker will nochmals spülen, u.U. eine direkte Entlüftung in die Anlage einbauen. Wir selbst rätseln und hätten gerne Eure/Ihre Einschätzung, woran das liegen könnte und auf was zu achten ist. Einige spezielle Fragen füge ich bei:
- Können die Solarzellen durch Schmutz verstopft sein (durch das Entleeren und Befüllen aus einem Gerät, das ständig in Gebrauch ist). Auf was ist beim Spülen zu achten?
- Kann in die Solarzellen von außen Luft eintreten?
- Wäre und wo wäre ein zusätzlich eingebauter Entlüfter sinnvoll?
- Woran wäre eine Störung der Pumpe erkennbar?
- Bei den vielfachen Störungen, nach dem Austausch der Solarflüssigkeit, des MAG frage ich mich, wie rentabel eine Vitosol 200_F eigentlich ist.
- Welche technische Unterstützung für Handwerker gibt Viessmann bei der Fehlersuche?
einen spätabendlichen Gruß
bemoe
Hallo bemoe,

ein Eintreten von Luft über die Kollektoren ist nicht möglich. Wenn die Kollektoren verstopft sind, würdest du dies im laufenden Betrieb merken. Sollte die Pumpe nicht mehr genügend Leistung bringen, kann dies über den Volumenstrom abgelesen werden. Ist dieser im Vergleich zur Inbetriebnahme der Anlage viel geringer und schafft die Solaranlage es nicht mehr den Speicher ausreichend zu erwärmen, kann auch ein Defekt vorliegen.

Als technische Unterstützung kann dein Fachbetrieb einen Servicetechniker aus unserem Haus beauftragen oder über unsere Service-Hotline eine telefonische Beratung bekommen. Dies wäre auch das, was ich dir empfehlen würde.

Beste Grüße °fl
Hallo Flo Schneider,
vielen Dank für die schnelle Rückantwort. Der Handwerksbetrieb hat heute morgen nochmals gespült, im Moment läuft die Anlage wieder. Natürlich hoffen wir, dass es so bleibt. Sollte die Störung wieder auftreten, möchten wir - vor jeglicher Austausch- oder Reparaturmaßnahme - dem Handwerksbetrieb die Einschaltung eines Servicetechnikers oder einer telefonischen Beratung nahe legen.
Freundliche Grüße
bemoe
Hallo Flo Schneider, hallo Leute,
noch läuft die Solaranlage (Vitodens 200-W in Verbindung mit Vitosol F-200, Typ SV 2A) ohne Störung 9E. Allerdings höre ich bei der Pumpe wieder Nebengeräusche. Außerdem hatte vor 2 Tagen die Pumpe offenbar Schwierigkeiten, in Funktion zu treten, nachdem es an den beiden Tagen davor auf Grund des trüben Wetters keine Wärmeproduktion gab (Anzeige jeweils 0,0 kWh). Die Anzeige signalisierte dann an besagtem Morgen vor 2 Tagen "Solarpumpe: Ein", doch blieb der Schwimmer in der Anzeige am Divicon am Boden, schließlich stieg er auf die unterste Markierung 2, ehe er dann allmählich nach oben kletterte. Dabei wurde anfangs die Temperatur im Vorlauf mit 18° und im Rücklauf mit 24° angezeigt, später stieg die Vorlauftemperatur auf 34°, die Rücklauftemperatur auf 28°. Die Kollektortemperatur fiel dabei von 58/60° auf 41°, Wasser Solar war mit 34° angegeben.. Der Druck in der Anlage betrug 2,7 bar. Sind Nebengeräusche und das langsame Anlaufen der Pumpe normal oder vermuten Sie einen bestimmten Fehler?
Eine weitere Frage aus Ihrem Beitrag vom 23.09.2016 betrifft den "Volumenstrom" und den "Speicher" . Kann ich den Volumenstrom irgendwo im Display ablesen? Woher habe ich den Vergleich zum Volumenstrom bei Inbetriebnahme der Anlage? Ist mit dem "Speicher" der Warmwasserbehälter gemeint oder etwas anderes?
Hallo bemoe,

der Volumenstrom der Solaranlage kann höchstens am Tacosetter abgelesen werden. Am Gerät selbst ist dies nicht möglich. Um einen Vergleich zur Inbetriebnahme der Anlage zu haben, hätten Sie sich den Volumenstrom aufschreiben müssen, um ihn mit dem Aktuellen vergleichen zu können.

Mit Speicher meine ich den Trink-Warmwasser-Speicher.

Was meinst du genau mit langsamen Anlaufen? Solltest du dir unsicher sein, ob die Solarkreispumpe einen Defekt hat, lass sie durch einen Servicetechniker deines Fachbetriebs überprüfen.

Beste Grüße °fl
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