Hallo zusammen,
leider ist mein Problem immer noch nicht gelöst, also ist mein dritter Beitrag dazu fällig.
Was ich für Montag dokumentiert habe, spielt sich seit Wochen jeden Tag hier ab:
Die Solarpumpe springt zu spät an, der Ertrag tagsüber ist stark eingeschränkt durch die permanent viel zu hohe Temperatur am Boden des Pufferspeichers und abends schaltet die Pumpe einfach nicht ab.
Gestern Abend habe ich um 22:45 Uhr die Pumpe wieder manuell abschalten müssen, weil sie 2 Stunden nach Sonnenuntergang immer noch Wärme vom Pufferspeicher nach oben transportiert und damit die Temperatur des Kollektors auf dem Dach auf 46 Grad gehalten hat! Eine Stunde später war dann die Kollektortemperatur auf 23,4 Grad gefallen.
Ich kann einfach nicht glauben, dass die Firma Viessmann ernsthaft der Meinung ist, dass meine
Anlage korrekt installiert ist und ich eben damit leben muss, dass ich erstens einen signifikant geringeren Ertrag erziele und zweitens die Solarpumpe abends selber manuell abschalten muss, weil sonst die eingetragene Wärme wieder nach oben geschaufelt wird!
Und was mache ich, wenn ich in Urlaub fahre??
Gelöst! Gehe zu Lösung.
Offener Brief an Fa. Viessmann und alle Nutzer, die Solarthermie mit Wärmepumpe betreiben!
Im aktuellen "Ratgeber Wärmepumpe" der Verbraucherzentrale findet man auf S.196/7 die schönen Sätze:
"... lässt sich auch eine solarthermische Anlage hervorragend mit einer Wärmepumpe kombinieren."
"Der Speicherinhalt wird durch die Solarenergie vorerwärmt. Dadurch muss die Wärmepumpe weniger Energie aufbringen und arbeitet effizienter".
In der zugehörigen Abb. herrschen klare Verhältnisse: Solarleitungen unten im kalten Bereich des Pufferspeichers, Leitungen zur Wärmepumpe darüber. Im Hydraulikplan der Fa. Viessmann ist es genauso dargestellt.
Aber wehe, wehe, wenn das nicht eingehalten wird!
Bei mir führt eine Leitung direkt vom Boden des Pufferspeichers zur Wärmepumpe und sorgt dafür, dass unten stets eine Temperatur zwischen 32 Grad und 40 Grad herrscht.
Die Folge ist, dass die Wärmepumpe - offenbar nicht nur bei mir! - die Solarthermie kannibalisiert, wie qwert089 es treffend formuliert hat, und zwar auf zweifache Weise:
Tagsüber springt die Solarpumpe viel zu spät an. Der Ertrag ist auch erheblich geringer, weil die Kollektortemperatur Tkol erstmal 8 Grad über der Temperatur unten Tspu liegen muss.
Nachts schaltet die Solarpumpe nicht automatisch ab, z.B. vorgestern auch drei (!) Stunden nach Sonnenuntergang noch nicht, so dass Wärme vom Pufferspeicher wieder aufs Dach getragen wird.
Also Leute, passt gut auf, dass euch so etwas nicht auch passiert!
Oder seid ihr der Meinung, dass so das hervorragende Zusammenwirken von Solarthermie und Wärmepumpe aussieht??
Die einzige Abhilfe ist die Änderung der Verrohrung, so dass unterhalb des Solarücklaufs überhaupt nichts mehr angeschlossen ist
Eventuell sind nur die Temperaturfühler vertauscht ? Ich meine, die Solarpumpe sollte ja nur laufen, wenn die Kollektortemperatur höher als die Speichertemp ist.
Danke für den Beitrag, aber leider ist es nicht so einfach. Das wurde alles schon x-mal überprüft!
Vor- und Rücklauf auch nicht vertauscht ? Oder Pumpe verkehrt herum verbaut ? Irgendeine Ursache muss es ja geben.
Und du bist sicher, dass da ein techniker von Viessmann drüber geschaut hat ? Weil, Ansprechpartner Nummer 1 ist dein Heizungsbauer. Und den sehe ich in der Bringepflicht.
Auch ich sehe meinen Heizungsbauer in der Bringepflicht. Natürlich hat noch niemand von Viessmann persönlich darüber geschaut, dann wäre die Sache längst vom Tisch. Mein Heizungsbauer hat nur ein Foto an Viessmann geschickt und behauptet, Viessmann wäre einverstanden. Die Verrohrung laut Viessmanns Hydraulikplan ist auch soweit in Ordnung, der Knackpunkt ist aber der, dass ein Anschluss am Boden meines Pufferspeichers (unterhalb des Solarrücklaufs!) angebracht wurde. Das sorgt dafür, dass mein Solarrücklauf nie unter ca. 35 Grad fallen kann, was den Ertrag der Solarthermie erheblich reduziert ☹️
Könntest hier vielleicht auch Bilder von der Verrohrung bzw.den Anschlüssen reinstellen ? Bilder sagen häufig viel mehr aus. Und mehr Augen sehen auch mehr Fehler.So es welche gibt.
Offener Brief an Fa. Viessmann und alle Nutzer, die Solarthermie mit Wärmepumpe betreiben!
Im aktuellen "Ratgeber Wärmepumpe" der Verbraucherzentrale findet man auf S.196/7 die schönen Sätze:
"... lässt sich auch eine solarthermische Anlage hervorragend mit einer Wärmepumpe kombinieren."
"Der Speicherinhalt wird durch die Solarenergie vorerwärmt. Dadurch muss die Wärmepumpe weniger Energie aufbringen und arbeitet effizienter".
In der zugehörigen Abb. herrschen klare Verhältnisse: Solarleitungen unten im kalten Bereich des Pufferspeichers, Leitungen zur Wärmepumpe darüber. Im Hydraulikplan der Fa. Viessmann ist es genauso dargestellt.
Aber wehe, wehe, wenn das nicht eingehalten wird!
Bei mir führt eine Leitung direkt vom Boden des Pufferspeichers zur Wärmepumpe und sorgt dafür, dass unten stets eine Temperatur zwischen 32 Grad und 40 Grad herrscht.
Die Folge ist, dass die Wärmepumpe - offenbar nicht nur bei mir! - die Solarthermie kannibalisiert, wie qwert089 es treffend formuliert hat, und zwar auf zweifache Weise:
Tagsüber springt die Solarpumpe viel zu spät an. Der Ertrag ist auch erheblich geringer, weil die Kollektortemperatur Tkol erstmal 8 Grad über der Temperatur unten Tspu liegen muss.
Nachts schaltet die Solarpumpe nicht automatisch ab, z.B. vorgestern auch drei (!) Stunden nach Sonnenuntergang noch nicht, so dass Wärme vom Pufferspeicher wieder aufs Dach getragen wird.
Also Leute, passt gut auf, dass euch so etwas nicht auch passiert!
Oder seid ihr der Meinung, dass so das hervorragende Zusammenwirken von Solarthermie und Wärmepumpe aussieht??
Die einzige Abhilfe ist die Änderung der Verrohrung, so dass unterhalb des Solarücklaufs überhaupt nichts mehr angeschlossen ist
Mache ich gerne!
Im Bild "Anschlussfehler 1" sieht man, dass neben dem roten Absperrventil das dicke Kupferrohr unten in den Pufferspeicher mündet.
Das Rohr direkt darüber ist die Solarrückleitung.
Ganz unten endet das dünne Rohr, das vom Ausdehnungsgefäß des Kälteheizkörpers kommt (nicht mit dem Pufferspeicher verbunden).