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Solarthermie-Anlage richtig installiert?

Ich habe seit Oktober vergangenen Jahres eine Solarthermie-Anlage für Warmwasserzubereitung und Heizungsunterstützung auf dem Dach. Die Motivation war, den Anteil an erneuerbaren Energien zu erhöhen und den Verbrauch fossiler Energien zu reduzieren. Die sonnigen Tage Anfang März haben es erstmals erlaubt, die Effektivität der Anlage genauer zu überprüfen. Es gab eine hohe Sonneneinstrahlung. Trotzdem hat sich das nicht auf den Heizölverbrauch ausgewirkt und ich kann bisher nicht erkennen, dass die Solarthermie-Anlage zu einer spürbaren Kostensenkung führt. Nachfolgend habe ich einige Beobachtungen aufgeführt und ich wäre für eine fachliche Kommentierung dankbar.

 

Bei der Anlage handelt es sich um 6 Module des Typs ZK02453 Vitosol 200-FM, Typ SV2F der Firma Viessmann. Ich habe mich für 6 Module entschieden, da unser Dach nach SWW ausgerichtet ist und die Sonneneinstrahlung auf die Nachmittasgsstunden beschränkt ist. Die Anlage wird ergänzt durch einen Heizwasserpufferspeicher mit einem Volumen von 950 l. Das Heizungssystem ist vom Typ Vitoladens 300-C.

 

  1.  Das Control-Panel zeigt regelmäßig nach Mitternacht einen linearen Temperaturabfall des Speichers an. Typisch ist eine Erniedrigung von etwa 52°C bis etwa 42°C. Danach steigt die Temperatur steil bis auf etwa 50°C an, um dann wieder abzufallen. Bei bewölktem Himmel führt das zu einem Zick-Zack-Muster im Temperaturverlauf des Speichers. Ich deute das als Wärmeverlust des Speichers an die Umgebung, die durch den Ölbrenner wieder kompensiert wird. Das würde aber bedeuten, dass Heizölenergie durch die Erwärmung des Heizkellers verpufft.

 

  1.  Bei intensiver Sonneneinstrahlung steigt die Vorlauftemperatur der Kollektoren zum Speicher auf etwa 60°, manchmal sogar bis 70°C. Trotzdem springt der Brenner an und heizt die Kesseltemperatur der Heizung von etwa 50°C bis auf 62°C hoch. Es ist doch eigentlich ausreichend Energie von den Kollektoren vorhanden. Hinzu kommt, dass die Vorlauftemperatur für die Heizung nur 39°C beträgt. Wieso wird dann der Brenner eingeschaltet?

 

  1.  Wie oben erwähnt, wird die Speichertemperatur nach Abfall vom Ölbrenner wieder auf etwa 52°C angehoben. Das passiert oft um die Mittagszeit, wenn auch die Kollektoren Energie erzeugen. Das führt dann dazu, dass deren Wärme weitgehend wieder auf das Dach zurückgepumpt wird, da ja der Speicher schon vom Brenner ganz oder teilweise aufgeheizt ist. Gemessen wurde zum Beispiel eine Vorlauftemperatur von 62°C und eine Rücklauftemperatur von 58°C.

 

  1.  Mir ist nicht klar, wie der Heizkessel in die Solarthermie-Anlage eingebunden ist. Wie wird die im Speichersystem gespeicherte Solarenergie dem Heizkreislauf zugeführt?

 

Ich habe am Freitag, den 07. März, verschiedene Anzeigen abfotografiert und füge sie als Anlage bei. Sie sind alle bis auf Abb. 7 zur gleichen Zeit erstellt worden (17 Uhr).

 

Abb. 1:            Temperaturverlauf der Kollektoren

Abb. 2:            Temperaurverlauf des Speichers

Abb. 3:            Vor- und Rücklauftemperatur der Kollektoren

Abb. 4:            Vor- und Rücklauftemperatur des Heizkreislaufs

Abb. 5:            Vorlauftemperaturanzeige am Heizkessel

Abb. 6:            Kesseltemperaturanzeige am Heizkessel (das Flammensymbol zeigt, dass der Brenner

                       in Betrieb ist)

Abb. 7:            Temperaurverlauf des Speichers (12.03.2025 bewölkter Himmel)

 

Ich wäre dankbar für Informationen darüber, ob meine Anlage richtig eingestellt wurde.

 

Gruß

PeterAS

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