Bei der Sarnierung unseres Hauses haben wir die Heizung von Radiatoren komplett auf FBH umgebaut. Dazu wurde auch ein 100l Zwischenspreicher zwischen Brenner und den 3 FBH-Umwälzpumpen (1 pro Etage) installiert.
Der Speicher speist insgesammt 18 FBH Kreise mit 60...100 Länge bei einer Durchflußrate von 1,5...2,0 L/Min.
Eigentlich sollte die interne Umwälzpumpe im Brenner mit minimaler Leistung laufen, um eine minimale Rücklauftemperatur zu erreichen.
Ich kann die Pumpe bisher nur manuell auf eine feste Leistung (%) einstellen (Codierung 2 - 31:x) und die muss für ein sauberes Anlaufen des Brenner eher bei 60% liegen. Ansonsten geht der Brenner gleich wieder aus, weil die Kesseltemperatur zu schnell hoch geht, bevor die Modulation die Leistung des Brenners auf 6kW wieder runterregelt. Stelle ich nach dem runterregeln manuell die Leistung der Pumpe auf 30%, lauft der Heizzyklus sauber mit ordenlicher Temperaturspreizung durch.
Nun meine Frage: Trotz der angezeigten Codierung 2 - 30:1 (Interne Umwälzpumpe drehzahlgeregelt ohne
Volumenstromerfassung (wird aut.omatisch eingestellt)) regelt die interne Pumpe die Drehzahl nicht. Ich würde erwarten, beim Brennerstart maximale Leistung und danach Veringerung der Leistung so weit wie möglich
Hier ein paar Daten zur Heizung selbst:
Bin schon mal auf Eure Antworten gespannt ...
Grüße vom Bodensee
Ingo
Hallo Ingo,
ich vermute mal der 100 l Zwischenspeicher stellt eine Art hydraulische Weiche dar. Entsprechend müsste der Parameter 52 auf '1' stehen. Ist das so? Dann müsste die Anlage auch eine "gemeinsame Vorlauftemperatur" anzeigen. Das wäre dann die Temperatur des Zwischenspeichers.
Wenn nämlich die Anlage eine hydraulische Weiche erkennt, dann findet in der Tat KEINE Regelung der Pumpe statt. Das ist bei meiner Vitodens 300-W genau so. Ich habe allerdings eine "normale" hydraulische Weiche mit ca. 15 l Volumen. Meine Pumpe läuft mit konstant 25 % Drehzahl.
Falls der Parameter 52 auf '1' steht, dann könnte man mal versuchen, den Temperatursensor vom Zwischenspeicher von der Steuerung abzuziehen. Nach einem Neustart müsste der Parameter 52 dann auf '0' stehen und es findet wieder eine Pumpenregelung statt.
Ich kann allerdings nicht sagen, wie sich diese Änderung auf das Gesamtregelverhalten der Anlage auswirkt. Das müsste man dann mal beobachten.
Viele Grüße und ein schönes Wochenende, Thomas
Hallo Thomas,
ich hatte gestern den Vorlaufsensor temporär abgeklemmt und wie erwartet sprang der Paramter 52 von vorher 1 auf 0.
Die Anzeige der Pumpe beim Auslesen (ich nutze v-control zum Loggen) von vorher 50 (mit Vorlaufsensor) auf nun 30 (ohne Vorlausensor).
Und jetzt kommt das Kuriose. Die Heizung lief nicht mehr sauber an (nur immer für wenige Sekunden), weil die Pumpe scheinbar ihr Drehzahl nicht erhöht hat beim Starten des Brenners. Da läuft der ja mit etwa 70% Leistung los und regelt erst langsamn auf 28% runter. Die Kesseltemperatur stieg wegen der wohl dann zu geringen Pumpenleistung zu schnell an. Auch ein Setzen des Parameters 31 auf 50, 80 oder 100 brachte keine Abhilfe.
Ich habe jetzt den Vorlaufsensor wieder angeschlossen (Parameter 52 steht auf 1) und jetzt läuft die Heizung erstmal wieder sauber an. Wenn ich dann manuell den Parameter 31 verändere, scheint es die Punmpe auch "anzumehmen" - jedenfalls wird die Spreizungen zwischen Kessel raus und rein kleiner.
Noch ne Idee ?
Viele Grüße
Ingo
Die Reduzierung der max. Heizleistung hat keinen Einfluss auf die Startleistung der Anlage. Bei dem Betrieb mit hydraulischer Weiche oder Pufferspeicher arbeitet die Pumpe als Kesselkreispumpe mit einer konstanten Drehzahl. In dem Fall ist der in der Adresse 31 eingestellte Wert die Sollwertvorgabe.
Grüße
Patrick