Hallo,
habe in letzter Zeit sehr viel von der Viessmann-Community-Plattform gelernt. Vielen Dank erstmal. Jetzt zu meinem Problem mit meiner Anlage, Vitodens 200 WB2 mit Standard-Bedieneinheit, 3-Wege-Mischer mit Erweiterungssatz, alles Baujahr 2002, oben Heizkörper und zusätzlich Rücklauferwärmung im Bad, unten Fußbodenheizung. Leider habe ich die Anlage selbst gewartet und bekomme leider keine Firma mehr. Es heißt jetzt frieren oder erst mit einer neuen Heizung bekomme ich wieder eine.
Vor ca. 3 Wochen blieb die Fußbodenheizung kalt (nach Anzeige Vorlauf nach Pumpe ca. 27-30 Grad, bei 57-60 Grad Kessel- bzw. Vorlauftemperatur, aufgrund der Dimensionierung der obigen Heizkörper waren bei mir immer ca. 10 Grad Unterschied 30/40 oder 40/50). Kein Durchfluss messbar. Da die Durchflussmesser kaum noch abzulesen waren, habe ich diese getauscht. Dann konnte es nur die Pumpe sein, getauscht (alt Grundfos UPS 25-60, neu Alpha2 25-60). Kein Erfolg, Enttäuschung war riesig. Dann vielleicht die Heizungspumpe? (ist eigentlich sinnlos, oben wurde ja alles warm), alt Viessmann/Grundfoss VIUPE-60 KM, neu Viessmann/Grundfoss UPM3 15-75 KM BUS (Laut Viessmann zum Austausch geeignet), wie zu erwarten war es sinnlos.
Habe mit der Alpha noch viel versucht. Mit AUTOADAPT, Proportionaldruckregelung und Konstantdruckregelung, ohne Erfolg. Sinnloserweise noch Flussrichtung gewechselt, Phasen gewechselt und somit die Drehrichtung verändert. Mit Konstantdrehzahl III konnte ich zuvor zumindest die Durchflussmesser einstellen, die Vorlauftemperatur nach Pumpe ging dabei auf 22 Grad zurück.
Im Verteiler war noch ein Bypassventil eingebaut. Durch das floss Wasser, obwohl zugedreht (heißt es öffnet erst bei sehr hohem Druck) und alle Thermostate offen waren. Habe ich ausgebaut, da mit der neuen Pumpe nicht mehr zwingend notwendig. Die Durchflussmesser sind auf ca. 1-1,5 l/MIN eingestellt, sollte bei 5 Kreisen einen Durchfluss von ca. 0,3 – 0,4 m3/Std ergeben. Angezeigt werden 0,00 – 0,10, bzw. 3 W Leistung der Pumpe. Heißt ohne Leistung. Gleiche Anzeige bei geschlossenen Thermostaten, bei ausgebauten Bypassventil.
Erweiterungssatz habe ich ausgebaut und bisl mit dem 3-Wege-Ventil gespielt, heißt auch den Hebel abgebaut und in falsche Stellungen gebracht, Ventil funktioniert, heißt er leitet bei falscher Stellung dann heißes Wasser in den Rücklauf. Zwischen Vorlauf oben und Vorlauf Mischer ist ein Überströmventil eingebaut. Hat die Funktion nach oben genügend Volumenstrom zu bringen. Wenn oben und unten (da habe ich noch zwei zusätzliche Heizkörper) alles auf, müsste er auf 0,3 eingestellt sein, normal reichen auch 0,2. Zwischen Vorlauf und Rücklauf Mischer ist auch ein Überströmventil eingebaut, hat aber für mein jetziges Problem keine Bedeutung. Ob ganz zu, offen etc. Es kommt kein warmes Wasser zur Pumpe. Beide Überströmventile funktionieren. Das Rohr nach dem Mischer Richtung Pumpe ist mit Kessel- bzw. Vorlauftemperatur noch heiß, danach kalt. (Pumpe ist hier im Gegensatz zur Heizungspumpe im Vorlauf eingebaut, scheint aber egal, lief ja 21 Jahre)
Der Mischer befindet sich laut Regelung immer in offener Stellung, heißt es fließt kein Wasser aus dem Rücklauf dazu.
Wenn ich jetzt die Stromversorgung der Alpha unterbreche, strömt heißes Wasser (Erweiterungssatz war noch ausgebaut, Ventil ganz offen) durch die Pumpe bis zum Fußbodenverteiler, dann ist logischerweise Schluss. Stromversorgung wieder angeschlossen, es wird wieder kalt und ebenfalls wie schon beschrieben. Die Pumpe brauch doch nur das anliegende warme Wasser transportieren, tut sie aber nicht.
Habe schon gedacht, dass die Alpha mit der neuen Heizungspumpe nicht klar kommt. Mit Codierungen habe ich auch schon gespielt, aber wieder zurückgesetzt. Aber mit der alten Heizungspumpe hat es ja auch nicht funktioniert.
In meiner Verzweiflung denke ich manchmal, die alte Pumpe war vielleicht nicht defekt, sie drehte und machte keine Geräusche, dachte nur der Kreisel wäre nach 21 Jahre verschlissen....
Kann jemand helfen?
Schwer zu sagen - klingt als ob die beiden Pumpen gegeneinander arbeiten.
Schmeiße ggf. mal die externe raus und baue sowas ein.
Den Mischer legst du ja sowieso tot. Dann geht das so.
Ist vielleicht von der Wartung noch einer von den Kugelhähnen unter der Therme zu oder nicht ganz auf?
Gruß
Fiedel
Die Verrohrung sieht schlimm aus. Wer soll denn da durchblicken ?
Da es aber offenbar mal funktioniert hat, würde ich Lufteinschlüsse vermuten. Wenn du richtiges Pech hast, ist die FBH verschlammt. Hier deutet z.B. die Nichterkennbarkeit der Durchflussmesser hin. Auch die Mischinstallation von Radiatoren und FBH.
Über den Austausch der Pumpe brauchst dich aber nicht ärgern. Sind es jetzt HE-Pumpen, welche wesentlich weniger Strom brauchen.
Lufteinschlüsse sind keine, Fußbodenheizung ist Mehrschichtverbund, die Rohre hatte ich vor einiger Zeit gespült im Rahmen Austausch WW-Speicher, das Wasser sah übrigens nach so langer Zeit super aus....
Bei den Durchflussmessern war auch nur das Sichtfester vergilbt, tief gelb. PVC halt....
Die Verrohrung geht hauptsächlich auf Austausch WW-Speicher zurück. War früher 160l Unterbau, jetzt 300l und damit weiter weg. 2 Rohre für Heizung, Zulauf, WW, Zirkulation. Da kommt was zusammen und es war ziemlich eng dort und für den jetzigen Standort war die Anschlusssituation nicht optimal, aber wen stört schon Optik....
Hätten die Pumpen nicht schon früher gegeneinander arbeiten müssen? Wenn ich die Pumpe rausschmeiße und Durchgang schaffe, schafft das denn die Heizungspumpe, wenn ja, warum hat man überhaupt eine externe eingebaut. So weit ich weiß, muss jeder Heizkreis seine eigene Pumpe haben. Diese Variante könnte ich zur nächsten Saison versuchen, wenn gar nichts geht... Dann brauch ich vorher aber absolute Gewissheit.
Den Mischer kann ich nicht tot legen. Dass hieße ja, ich mache aus 2 Heizkreisen jetzt einen. Damit verbunden sind erhebliche Umbaumaßnahmen, die einer Neuinstallation gleichen. Will aber nicht auf dem heißen Fußboden tanzen. Die 10 Grad Unterschied brauche ich mindestens.
@Heinz6 schrieb:, aber wen stört schon Optik....
Mich.:-))
Eine Anlage muss in meinen Augen auch visuell gefallen. Ausserdem erleichtert eine aufgeräumte Installation die Fehlersuche ungemein. Bei diesem Gewirr kann man nichtmal erkennen, wofür die einzelne Leitung gedacht ist. Einzig der Kaltwasseranschluss für den Speicher, den erkennt man sofort.
Ich würde mich jetzt erstmal ausserstande sehen, anhand der Bilder zu erklären, was passieren müsste.
Grundlegendes ist an der Installation ja nicht vorzunehmen. Hat ja 21 Jahre super funktioniert, heißt alles richtig installiert. Sage mal als Laie Hardware stimmt, Software nicht und die lässt sich optisch nicht erkennen....
Das ist der springende Punkt. Ich könnte momentan nicht sagen, ob die Hardware so korrekt ist. Insbesondere die Fliessrichtungen der Pumpen. Logo, da man nicht erkennen kann, wo welche Leitung hingeht.