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Vitodens 200, Probleme Warmwasserbereitung

Hallo zusammen,
eigentlich bin ich ein Fan von Junkers bzw. Vaillant Geräten bei Etagenheizungen mit Trinkwassererwärmung (Kombitherme)

Nachdem ich seit Jahren in Großprojekten sehr gut mit Viessmann zusammenarbeite, habe ich mich breit schlagen lassen mal eine Vitodens 200 bei einer Wohnungssanierung einzubauen.

Nach Fertigstellung der Anlage im Mai 2021 ging das Drama los.
Die Warmwasserbereitung funktioniert nicht bzw. nur unzureichend.

Es kommt kurz Warmwasser mit bis zu 50°C Auslauftemperatur, bis dann der kleine Wasserspeicher im Gerät und Wärmtauscher geleert ist, anschließend kühlt das Wasser kontinuierlich auf ca. 25°C ab.

Die Fachfirma die das Geräte eingebaut hat war schnell an Ihre Leistungsgrenze gekommen und hat den Werkskundendienst beauftragt.
Nach Aussage des ersten Monteurs war der Fehler bei der Regelung schnell gefunden, elektrisch falsch angeklemmt, Stecker 96 fehlte, warum auch immer dieser müsste doch zum Lieferumfang gehören.
Am nächsten Tag habe ich das Gerät überprüft, wieder ist das selbe Problem aufgetreten, also wieder den Werkskundendienst beauftragt.
Diesmal wurde Schmutz, wie Sand und feine Körnchen, im Strömungsschalter gefunden, sodass dieser blockiert war.
Der Monteur hat empfohlen direkt vor dem Gerät einen Wasserfilter im Kaltwasserzulauf einzubauen, ein Wasserfilter im Hausanschluss würde nicht ausreichen.
Das verstehe ich auch zum Teil, aber warum ist das nicht in den 400 Seiten Planungsunterlagen und Einbauanleitung des Gerätes beschrieben, sodass man es in der Planung berücksichtigen kann.
Der Filter im Hausanschluss ist Vorschrift alles klar, aber direkt vor dem Gerät nochmals einen Filter in die Kaltwasserleitung einzubauen ist mir neu.
Anders herum gesagt wenn der Strömungsschalter so empfindlich ist, warum wird der Filter nicht werksseitig vorgesehen.
Das Bad ist neu gefliest, die Wohnung vermietet und der Mieter hat kein Warmwasser und ich ein Problem.

Als Fehlermeldungen kommen,
F.343-50 Teilnehmer Feuerungsautomat
F.373-50, Überhitzung während der Ionisationsstrom Kalibrierung, Brenner auf Störung.

Das war das erste und letzte mal ein Gerät von Viessmann, was aber nicht heißt das ich nicht weiterhin Viessmann Wärmepumpen und Großkessel einsetzen werde, aber bei Kleinanlagen setzte ich auf die Erfahrung von Bosch Junkers und Vaillant.

Ich bin um jeden Tip dankbar wie ich die Situation in den Griff bekomme ohne das neue Gerät gegen ein anderes funktionierendes Gerät auszutauschen, was mit weiteren Kosten verbunden ist.

Der Mieter droht mit Mietkürzung, wofür ich auch noch Verständnis habe, eine Dusche ohne Warmwasser hat mit Standard nichts zu tun.

3 ANTWORTEN 3

Hallo Wolfy62,

 

deinen Ärger kann ich gut nachvollziehen. Würdest du mir bitte die vollständige Herstellernummer von dem Gerät mitteilen ?

 

freundliche Grüße 

Timo

Hallo Timo, 

vielen Dank für die Rückmeldung, die Herstellernummer lautet wie folgt 7722314101081122. 

Mittlerweile bin ich der Lösung auch schon etwas näher gekommen.

Die Kaltwasserleitung (neu in der Wohnung) wurde vor Anschluss an das Gerät vom Handwerker vermutlich nicht ausreichend gespült und dadurch haben sich Kieselsteinchen und Sand im Durchflusssensor festgesetzt hat, siehe Bilder eures Monteurs.

Alleine durch das tauschen des Sensors wurde das Problem nicht gelöst, da sich vermutlich auch im Wärmetauscher mineralische Teilchen ablagert haben. 

Die beiden Fehlermeldungen F.345 und F.373 weißen ja auf Übertemperatur bzw. ansprechen des STB hin, weil die erzeugte Wärme nicht mehr abgeführt werden konnte. 

Daher funktionierte die Warmwassererzeugung bis zum ansprechen des STB nach erreichen der vorgegebenen Temperatur schaltete das Gerät ab.  

Eigentlich hätte auch der Wärmetauscher vom Handwerker bzw. Viessmann Kundendienst komplett gespült und gereinigt werden müssen, damit der komplette Durchfluss wieder gegeben ist und die erzeugte Wärme auf das Wasser übertragen und abgeführt werden kann. 

Die Fehler Codes sind auch in der Historie im Gerät gespeichert und hätten dementsprechend interpretiert werden können.

 

Der Vorschlag eures Techniker direkt vor dem Gerät einen Filter im Trinkwasser vorzusehen kann ich trotzdem nicht nachvollziehen, wenn im Hausaschanschluss schon ein Wasserfilter eingebaut ist, müsste dieser ausreichend sein. 

 

Natürlich können sich in einer alten Wasserleitung (Steigleitung) beim wieder befüllen und durch schnelles öffnen des Ventils Ablagerungen lösen, von daher ist ein komplettes Spülen der gesamten Kaltwasserleitung vor Anschluss des Gerätes notwendig um Schäden vorzubeugen.

 

Daher liegt für mich die Ursache ganz allein am Heizungsbauer der die Leitungen unzureichend gespült hat. 

 

Ich möchte euch bitten dies auch so im System zu hinterlegen, danke. 

 

  

 

 

Guten Morgen Wolfy62,

 

vielen Dank für deine Rückmeldung. Wir haben es im System hinterlegt, dass die Ursache auf Verschmutzung zurückzuführen war.

 

freundliche Grüße

Timo