Hallo,
ich habe ein Vitola-biferral mit einer Trimatic-MC Regelung 7450-260. Beim Prüfen der Temperatursensoren (Außen, Kessel und Speicher) ist mir aufgefallen, dass beim Kesseltemperatursensor der gemessen Widerstand am Kabelende (vorher vom Stecker 3 gelöst) vom Wert an der Trimatik (X5, Stift 3/11) stark abweicht. Die analoge Kesseltemperaturanzeige auf der 7450-260 passt dabei ganz gut zum Wert den ich an Stift 3 und 11 messe. Beim Außentemperatursensor und Speichertemperatursensor konnte ich nicht so große Differenzen feststellen.
Wenn ich mir die analoge Vorlauftemperaturanzeige hinter der Umwälzpumpe anschaue, so liegt diese (bei vollständig offenem Mischer) ca. bei der Kesseltemperatur die ich am Sensor direkt gemessen habe.
Ich weiß leider nicht, ob die Messungen so erlaubt und vergleichbar sind, aber wenn ja, dann weicht die tatsächliche Kesseltemperatur immer deutlich von der in der Trimatik ab. Leider hat meine Trimatik kein "?" zum Auslesen der Temperatur, aber wenn man der analogen Anzeige Glauben schenken soll, dann liegen da gut 15-20°C dazwischen. Direkt am Kabel des Sensors habe ich z.B. 643 Ohm gemessen (ca. 73 °C), während an der Trimatik nur 50 °C angezeigt und gemessen (599 Ohm) wurden.
Warum habe ich mir die ganze Mühe überhaupt gemacht? Nun...ich habe den Eindruck, als ob es zu viele Brennerstarts gibt (ca. alle 6-8 Minuten) und die Zeitdifferenz zwischen 2 Starts auch ziemlich kurz ist (4-5 Minuten). Außerdem scheint mir der Öl-Verbrauch zu hoch zu sein.
Ein paar aktuelle weitere Daten:
- Außentemperatur ca. -5 °C, Widerstandswert: 492 Ohm
- Neigung 1,2
- Niveau 9
Bei den Werten müsste die Kesseltemperatur ca. bei 66°C liegen, was die Trimatik auch auf Basis der Werte die bei ihr ankommen versucht zu erreichen. Tatsächlich liegt die Kesseltemperatur dann laut Sensor aber bereits bei über 80 °C (Widerstand: 660 Ohm).
Hat eventuell jemand eine Idee woran das liegt oder wie man dem Fehler auf die Spur kommen kann?
Hallo Benjamin,
der gemessene Widerstand am Sensorende (Stecker 3) weicht von dem Wert an der Trimatik (X5, Klemme 3 und 11) ab. Wobei wir dort ja eigentlich noch gar nicht richtig an der Trimatik sind, sondern quasi nur die Kabel über die Steckerleiste bis zur Trimatik (hier X5 Klemmleiste) verlängert haben.
Der Wert am Stecker 3 ist aus meiner Sicht korrekt - der an der X5 Klemmleiste nicht.
Wenn man jetzt den Kesseltemperatursensor tauschen würde, warum sollte sich das Bild dann ändern? Wie gesagt bin ich der Meinung, dass der Widerstand am Stecker 3 korrekt ist, somit sollte der Kesseltemperatursensor doch auch korrekt arbeiten, oder?
Darf man denn an der X5 Klemmleiste zwischen Stift 3 und 11 messen und müsste quasi das gleiche Ergebnis bekommen wir direkt am Stecker? Was könnte dazwischen liegen was die Werte verfälscht, bzw. zu den Abweichungen führt?
Viele Grüße
oesi23
Vielen lieben Dank für deine schnelle Antwort. Ich werde deinen Vorschlag gerne annehmen und schauen ob die Wärme auch abgegeben werden kann. Was könnte man neben der Heizkennlinie noch machen?
Es ist auch ein 4-Wege Mischer verbaut, allerdings nur manuell ohne Mischermotor. Die Neigung liegt aktuell bei 1,2, das Niveau habe ich von 9 auf 6 reduziert. Die Mischerstellung ist auf 7. Vorlauftemp.:69 °C, Rücklauf: 52 °C
An der Trimatic wird aber über die analoge Temp-anzeige nur eine Kesseltemp. von ca. 58 °C angezeigt, was nicht zum Widerstandswert passt. Deshalb hatte / habe ich die Vermutung, dass die Trimatic von einer anderen Kesseltemp. ausgeht und immer wieder auf Basis der Kennlinie aufheizen will.
Benutzer | Anzahl |
---|---|
2 | |
2 | |
2 | |
2 | |
1 |