Hallo zusammen, ich habe das Problem, dass meine Speicherladepumpe nach der Trinkwassererwärmung am Nachmittag nicht abschaltet und somit die Heizkreispumpe nicht mehr einschaltet -> Heizkörper bleiben kalt.
Ich bereite zweimal pro Tag wasser auf, dh ich erwärme es auf 60 grad morgens um 5 und nachmittags um 15 Uhr.
Am Morgen funktioniert alkes wie es soll, nachmittags das oben stehende Problem.
Hat jmd nen Tipp für mich? In der Codierebene 1 und 2 hab ich schonmal nachgesehen, da schaut alles ok aus.
So, habe den Test durchgeführt. Die Heizkreispumpe läuft. Wenn ich die Heizung ausschalte und wieder einschalte ist alles wie es sein soll. Dann bleibt die Speicherladepumpe aus und die Heizkreispumpe läuft an.
Was idt die abschaltbedingung für die Speicherladepumpe? Ich dachte immer, dass diese nach drm Zeitintervall funktioniert, in meinem Fall also 15-16uhr. Oder läuft die so lange bis der WW sollwert plus 2,5K erreicht ist?
Danke, normalerweise ist es so, dass die interne Pumpe aktiv bleibt und das Umschaltventil in Richtung Heizung fährt um die Restwärme loszuwerden. Hast du wirklich eine separate Speicherladepumpe und wenn ja, wie ist deine Anlage hydraulisch aufgebaut?
Du hast Recht, ich habe nur eine Pumpe und ein 3-Wege-Ventil. In der ViCare App sieht es so aus, als hätte man zwei Pumpen, da die Heizkreispumpe und Speicherladepumpe gesondert angezeigt wird.
Kann es sein, dass das Ventil eine Macke hat und sporadisch nicht richtig umschaltet? Beim Aktorentest war das Ventil in Ordnung.
Das kann natürlich sein, wäre aber ungewöhnlich. Normalerweise ist es dann so, dass das Ventil gar nicht mehr umschaltet. Am besten beobachtest du es nochmal ganz genau, was an der Anlage los ist, wenn einmal wieder kein Heizbetrieb nach einer Warmwasserbereitung stattfindet.
Das WW soll von 15-16 uhr bereitet werden. Scheinbar schafft der Kessel (max Temp. steht auf 85 grad) es in dieser Zeit nicht die 60 grad solltemperatur zu erreichen. Somit schaltet das Ventil nicht um und versucht vergebens die 60 grad zu erreichen. Das Zeitintervall scheint dabei keine Rolle zu spielen....
Die Kesseltemperatur während der WW Bereitung beträgt 77 grad und geht am schluss bis auf 81 grad rauf. Das sollte doch ausreichen zur Erwärmung des WW auf 60 grad?
Was passiert normalerweise, wenn die solltemperatur des WW nicht erreicht ist, aber das Zeitintervall abgelaufen ist?
Die Kessel-Soll-Temperatur wird bei der Warmwasserbereitung um bis zu 20K überhöht. Ging denn die Wärme wirklich komplett in den Speicher oder wurde es zum Teil in den Heizkreis geschoben?
Das geht, wenn das Ventil hängen bleibt. Das ist dann aber bei deiner Anlage nicht der Fall. Dann sollte der Speicher auch warm werden, denn ausreichend Wärme bekommt er.
Wie gesagt, ich habe die Vermutung, dass es nur dann passiert, wenn die WW Solltemperatur nach einer Std nicht erreicht ist. Muss zum Umschalten des Ventils der Brenner aus sein? Oder schaltet das Ventil auch im Brennerbetrieb um?
Sowohl als auch. Wenn die Kessel-Solltemperatur auch für den Heizbetrieb erreicht ist, geht der Brenner aus. In jedem Fall sollte die Warmwasserbereitung nicht eine Stunde lang dauern. Das Wasser sollte da doch schon längst den Sollwert erreicht haben.
Also jetzt im Winter hat das Wasser im Speicher vor der Bereitung noch 33 grad. Bis das auf 58 grad ist dauert es bei mir ca 1 Std. Wie schnell sollte das WW deiner Erfahrung nach denn auf Solltemperatur sein?
Wie lange es dauern muss hängt von der Speichergröße ab. Der Frostschutz kann darauf keinen Einfluss haben. Wenn es zu lange dauert, kann auch eine Verkalkung im Speicher vorliegen.
