Wenn normalerweise die Vorlaufwasser-Heizungstemperatur tagsüber bei 60 °C liegt, wie sollte sie dann in den sog. Nachtstunden sein, damit sich ein optimaler Energieverbrauch ergibt? (z.B.: jetzt in der Übergangszeit: Herbst --> Winter)
Hallo Fred_1,
von was für einer Anlage sprechen wir denn hier überhaupt und was ist dort eingestellt, in Bezug auf die normale und die reduzierte Raumsolltemperatur?
Gib bitte zunächst noch die Herstellnummer der Anlage mit an und welche Einstellungen du dort vorgenommen hast.
Wird die Anlage witterungsgeführt oder bedarfsgeführt betrieben?
Gruß Benjamin vom Customer-Care-Team
Die ältere Anlage besteht aus einer Vitola-biferral Niedertemperatur-Einheit + WW-Kessel sowie der Trimatik 7410 968-K.
Es handelt sich also um eine Trimatik-Regelung.
Diese Regelung wird witterungsgeführt betrieben.
Das bedeutet, dass die Vorlauftemperatur sich nach der eingestellten Raumsolltemperatur, der eingestellten Heizkennlinie und der Außentemperatur richtet.
Die Kesselsolltemperatur "in den Nachtstunden"/ im reduzierten Betrieb ergibt sich also aus der eingestellten reduzierten Raumsolltemperatur, der Heizkennlinie und der gemessenen Außentemperatur in der Nacht.
Meine Empfehlung ist, je nach Dämmzustand des Gebäudes, die Raumtemperatur um maximal 5°C abzusenken, um so das Bilden von Schwitzwasser und somit der Schimmelbildung vorzubeugen. Zudem wird, wenn man die Raumtemperatur weiter absenkt, eine höhere Energie benötigt um die Räume wieder aufzuheizen, was teilweise mehr ist, als würde man die Anlage mit normaler Raumsolltemperatur durchlaufen lassen.
"Die Kesselsolltemperatur "in den Nachtstunden"/ im reduzierten Betrieb ergibt sich also aus der eingestellten reduzierten Raumsolltemperatur, der Heizkennlinie und der gemessenen Außentemperatur in der Nacht.
Meine Empfehlung ist, je nach Dämmzustand des Gebäudes, die Raumtemperatur um maximal 5°C abzusenken", schreibt B. Reuter.
Das sollte dann der Drehknopf (Potentiometer?) mit dem Halbmond sein, der das regelt.
Bei der Stellung "N" ist die Vorlauftemperatur noch immer um mehr als 12 - 15 °C gegenüber der Tag-Phase abgesenkt, also weit von den max 5 °C entfernt.
Muss ich jetzt in den positiven Bereich drehen?
Habe die fälschlicherweise sog. Lösung hier in meinem Beitrag eliminiert. Bis jetzt steht noch aus, wie ich die Nachtabsenkung hin bekomme.
Allgemein lese ich bei Trimatiks, dass die N-Stellung für den reduzierten Betrieb eine Absenkung um 15 °C bringt; also wie komme ich dann zu den realen Nachtabsenkungen um 5 °C, dh. gewöhnliche Raumtemperatur von 22 °C - 5 °C = 17 °C ?
Hier dazu ein Auszug aus der zugehörigen Bedienungsanleitung deiner Trimatik.
Habe in der Zwischenzeit den Eindruck, dass der besagte Drehknopf keinerlei Funktion ausübt, denn sowohl bei linkem als auch bei rechtem Endanschlag bleibt die Nachabsenkung gleich. Sie "pendelt" sich bei ca. 35 -40 °C gegenüber 60 °C tagsüber ein.
Bist du sicher, dass du hier nicht den Kesselschutz meinst, also die Mindestkesselwassertemperatur? Diese liegt nämlich bei 35-40°C.
Meine Temperaturangaben beziehen sich stets auf die im Heizungs-Vorlauf angegebene Temperaturanzeige.
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