Liebes Forum, sehr geehrte Damen und Herren von Viessmann, lieber Flo Schneider,
bevor ich mein Anliegen mitteile, folgend die verbauten Komponenten:
Vitocal 200-G Wärmepumpe (WP) mit Eisspeicher und Energiezaun (Solar-Luft-Absorber),
Vitocell 100-V Speicher-Wassererwärmer (390 ltr.) und
Vitocell 100-E Heizwasser-Pufferspeicher (400 ltr.).
Vitoconnect OPTO2 ist auch verbaut.
Das Hydraulikmodul (KM-10), das WP und Eisspeicher/Energiezaun verbindet, ist von BE-COLOGNE.
Zudem ist eine 6 kWp PV-Anlage, ohne Batteriespeicher, installiert. Der Wechselrichter (WR) ist über einen schaltbaren Ausgang mit der Wärmepumpe verbunden.
Die Wärmepumpe läuft seit ca. November 2022, die PV-Anlage kam im Mai 2023 dazu. In Kombination läuft das System als seit knapp zwei Jahren.
Nun meine „Geschichte“:
Im Januar 2025, es waren immer wieder ein paar Tage mit Temperaturen von ca. -8° C, erwärmte die WP das Brauchwasser nicht mehr auf „SOLL-Temp.2“. Weder über den Impuls des WR (externe Anforderung) noch über „manuelle Anforderung“. Auch die Trennung des WR brachte nichts. Mein Installateur konnte selbst nicht helfen, es kam ein Techniker von Viessmann. Der Termin war eh offen, weil eine Undichtigkeit im Gehäuse der WP besteht (es ist in dieser Sache bereits der 2. Versuch). Der offenbar sehr kompetente Mann hat zielsicher den Parameter 7470 unter Primärquelle 1, Codierebene 2, angeschaut. Dieser stand auf -40 und wurde auf -80 geändert. Lt. Erklärung ist das der Wert, den die Wärmetauscherflüssigkeit haben darf, bevor die WP abschaltet. Gleichzeitig schalten das Hydraulikmodul bei -7° C auf den Eisspeicher um. Bedeutet, dass meine WP bisher (es gab natürlich eine Inbetriebnahme durch Viessmann) nicht korrekt eingestellt war. Nach dieser Umstellung hat auch die Brauchwassererwärmung wieder funktioniert – natürlich auch in Kombination mit der PV-Anlage.
Das passende Teil für die Leckage war leider nicht dabei – dies nur am Rande.
Nach einem Gespräch mit Bekannten, die auf meine Empfehlung auch eine solche Anlage verbaut haben (ca. 2 Jahre später), habe ich mir den Inhalt des Schaltkastens des Hydraulikmoduls angeschaut. Dort sein angeblich die Temperaturen (je VL und RL) von WP, Eisspeicher und Energiezaun ablesbar. Also habe ich interessehalber den Kasten geöffnet. Auf dem Display war nichts zu lesen, dafür ein fieser Piepton zu hören und eine rote Statusleuchte zu sehen. Der gerufene Installateur hat dann den Fehler quittiert und den Ton abgestellt.
Als Fehler wurde „115“ angezeigt, ohne weitere Info.
Jetzt kommt mein eigentlicher Punkt:
Lt. Installateur hat er keine Informationen (bis auf einen öffentlich zugänglichen 10-Seiter) zu dem Hydraulikmodul. Weder von BE-COLOGNE, noch von Viessmann, die das Teil ja mit verkauft haben. Nach der o.g. Aktion waren auf dem Display dann die drei o.g. Temperaturpaare zu sehen. Lt. Installateur ist ihm aber nicht klar, warum in diesem Fall (Außentemperatur 5° C) das KM-10 die WP über den Eisspeicher versorgt hat (mit ca. -2° C), anstatt über den Energiezaun (mit ca. 4° C).
Diese Frage besteht seit dem 21.03.2025. Gegen 9:00 Uhr war der Installateur da, seit 11:45 Uhr piept das Teil wieder – es werden aber Werte angezeigt.
Am 22.03.2025 ist es unverändert: Piepen.
Die WP läuft gerade, diese Werte werden im KM-10 angezeigt, demnach und lt. Ventilstellung „V2“ läuft die WP mit dem Eisspeicher, nicht mit den Energiezaun.
Außentemp. 13° C, es ist 10:16 Uhr
WP VL -1,7° C
WP RL -5,0° C
Energiez. VL 5,0° C
Energiez. RL 0,6° C
Eissp. VL -1,6° C
Eissp. RL -5,0° C
Daten der Anlage:
2023 2.676 kWh el. Energie 9.851 kWh therm. Energie Faktor 3,7
2024 2.827 kWh el. Energie 10.983 kWh therm. Energie Faktor 3,9
Ich frage mich nun:
Läuft das Gesamtsystem grundsätzlich richtig bzw. so effizient wie möglich?
Ich möchte betonen, dass mein Installateur sehr bemüht ist und ich mit seiner Arbeit sehr zufrieden bin. Ob ich so eine Anlage allerdings wieder selbst bauen und auch noch weiterempfehlen würde, weiß ich nicht.
Gibt es Meinungen, Ratschläge, Erfahrungen?
Danke, Dirk.