Liebe Community: Ich habe mit meiner Viessmann VITOLADENS 300-C ein Problem, bei dem mir mein Vertragspartner für die Wartung nicht helfen kann: Bei der Betriebsweise „Heizen und Warmwasser“ habe ich derzeit tagsüber eine Heizpause programmiert. Manchmal - aber nicht immer – geht der Brenner während dieser Pause ohne erkennbaren Grund in Betrieb und heizt den Kessel auf. Wenn dann die Heizung abends wieder in Betrieb gehen soll ohne Warmwasser zu erzeugen, tut sich gar nichts mehr, weil wohl der Heizkessel zu warm ist, und die Heizkörper bleiben kalt. Stellt man das Warmwasser auf Automatik funktioniert es wieder: es wird erst Warmwasser erzeugt und dann geheizt. Die Heizung sollte aber auch ohne Warmwassererzeugung funktionieren und vor allem sollte doch der Brenner nicht ohne Grund anspringen. Ist dieses Problem bekannt – gibt es eine Lösung?
Hallo StefanBoehm,
gib zunächst bitte noch die Herstellnummer deines Vitoladens mit an und teile uns konkret mit, welche Einstellungen du getätigt hast (Heizzeiten, Sollwerte etc.).
Gruß Benjamin vom Customer-Care-Team
Herstellernummer: 7439973203742107
In 09/2021 wurde mir von APLEONA kostenpflichtig (ca. 740,- EUR) eine neue Viessmann-Regelung VBC141 eingebaut, weil die alte Version laut Viessmann fehlerhaft gewesen sein soll.
Ich hatte folgende Einstellungen vorgenommen:
Raumtemperatur Soll: 22 °C
Reduzierte Raumtemp.: 14 °C
Heizung morgens: 06:30 Uhr – 10:00 Uhr
Heizung abends: 17:00 Uhr – 22:00 Uhr
Warmwasser individuell: 08:00 Uhr – 10:00 Uhr
Warmwassertemp. 50 °C
Heizkennlinie Niveau: 5 °C
Heizkennlinie Neigung: 1,2
Könntest du bitte mal ein Bild der Zeiteinstellungen posten und ebenfalls ein Bild von der Anzeige am Display, wenn die Anlage unvermittelt in Betrieb geht?
Inzwischen habe ich aufgrund der Witterung andere Zeiten programmiert: siehe Fotos im Anhang. Das unvermittelte Anspringen des Brenners habe ich erst einmal erlebt, als ich die Zeiten neu eingegeben habe. Davon kann ich keine Bilder schicken. Es ist auch eher eine Vermutung wegen folgender Beobachtung: Wenn die Heizung sich morgens abgeschaltet hat, liegt eine bestimmte Kesseltemperatur vor. Heute waren es gerade eben z.B. 80 °C (siehe Foto). Bis zum Abend kühlt der Kessel normalerweise auf Werte unter 60 °C ab. An bestimmten Tagen fand ich jedoch am Abend vor dem geplanten Einschalten eine Kesseltemp. von über 90 °C vor. Die Heizung ging dann nicht an. Die hohe Temp. kann ich mir nur durch ein Laufen des Brenners während der Pause erklären. Aktuell ist es auch so, dass die Heizung bei den 80 °C sich nicht einschaltet, wenn man die Zeit entsprechend vorgibt.
Also geht es hier um eine reine Vermutung deinerseits?
Wurde denn mal der Kesseltemperatursensor geprüft?
Solch hohe Werte sind auch im normalen Betrieb schon eher ungewöhnlich.
Der Kesseltemperatursensor wurde noch nicht überprüft. Während die Heizung läuft sehe ich auch nur moderate Temperaturen in der Anzeige. Die hohen Temperaturen sind aber wahrscheinlich richtig gemessen, ich habe z.B. beobachtet, dass beim Einschalten der Warmwasserbeheizung im Falle einer hohen Kesseltemperatur (94 °C habe ich schon gesehen) die Warmwassertemperatur deutlich nach oben ging, bevor der Brenner eingeschaltet wurde - die Wärme musste aus dem heißen Kessel kommen.
Nach meiner Beobachtung geht die Heizung übrigens nur dann nicht an, wenn die Kesseltemperatur sehr hoch ist also z.B. über 60 °C. In diesem Fall lässt sich die Heizung aber dennoch in Betrieb nehmen, wenn ich die Warmwasserbereitung auf Automatik stelle, das funktioniert auch bei hohen Temp. des Kessels.
Daher meine Frage: Ist das Einschalten der Heizung ohne Warmwasserbereitung von der Kesseltemperatur abhängig?
Ja, es gibt in diesem Zusammenhang eine Abhängigkeit von der Kesseltemperatur.
Allerdings kann ich deinen Ausführungen noch nicht ganz folgen.
Zunächst sollte erstmal beobachtet werden, ob auch wirklich nachgeheizt wird.
Ist ggf. noch eine Solaranlage mit im System?
Im Heizsystem ist keine Solaranlage. Ich werde das Nachheizen weiter beobachten. Melde mich ggf. dann wieder.