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Ein smartes Konzept ohne einen leitungsgebundenen Au0entemperatursensor

Hallo Viessmann Experten
Ich habe die Vitodens 200-W B2HF nur Heizung in einer „kleinen“ Etagenwohnung in einem Mehrfamilienhaus. Aktuell lässt sich die Vitotrol 300-E nur witterungsgeführt mit einem leitungsgebundener Außentemperatursensor einbinden, siehe Beitrag Vitodens 200 W von pureheat

Der Einsatz eines leitungsgebundenen Außentemperatursensors am Wärmeerzeugers ist bei einer vorhandenen und genutzten Internetverbindung über WLAN nicht mehr zeitgemäß, also nicht sehr smart.
Anwendungsfälle

  • Mehrfamilienhaus
    • Hier wird der Wärmeerzeuger sicher nicht mit dem Internet verbunden, also muss ein leitungsgebundener Außentemperatursensor eingesetzt werden, es sei denn der Wärmeerzeuger steht im Freien und im Schatten (z.B. eine Wasser-Luft-Wärmepumpe) oder die Wohnungen im Haus werden von den Generationen einer Familie genutzt und eine dieser Generationen übernimmt die Internetanbindung für den Wärmeerzeuger.
  • Einfamilienhaus
    • A) Der Wärmeerzeuger steht im freien und im Schatten (z.B. eine Wasser-Luft-Wärmepumpe), dann ist der Außentemperatursensor eine einfache Lösung
    • B) Der Wärmeerzeuger steht im Haus kann aber nicht mit dem Internet verbunden werden, also muss ein leitungsgebundener Außentemperatursensor eingesetzt werden.
    • C) Der Wärmeerzeuger kann mit dem Internet verbunden werden und die aktuelle Außentemperatur kann mittels des Standortes über das Internet bestimmt werden.
      Steht der Wärmeerzeuger im Keller oder unter dem Dach und das Funksignal vom Router ist nicht ausreichend muss ein Repeater oder andere Technik zum Einsatz kommen.
  • Wohnung im Mehrfamilienhaus
    • Das bohren in der Außenwand und Befestigung eines Gegenstandes an der Außenwand bedarf formal der Genehmigung der Wohngemeinschaft.
      Der Wärmeerzeuger kann mit dem Internet verbunden werden und die aktuelle Außentemperatur mittels des Standortes über das Internet bestimmt werden
      Ist das Funksignal vom Router nicht ausreichend muss ein Repeater oder andere Technik zum Einsatz kommen.

Anmerkung: In der ViCare App ist der Standort des Wärmeerzeugers hinterlegt
und auf dem Startbildschirm werden auf einer Kachel für den Standort die aktuellen Wetterdaten (Status Himmel und Temperatur) angezeigt. D.h. die hierzu benötigte SW ist bereits in der ViCare App vorhanden und mit der Installation der ViCare kann der Standort an den Wärmeerzeuger übertragen und gespeichert werden,

 

Risiko: Die Internetverbindung fällt für Tage oder Wochen aus. Dann muss in den „Konstantbetrieb ohne Innen- und Außentemperaturdaten“ gewechselt werden, mit Defaultwerten und -zeiten für den Modus „Reduziert“ und „Normal“. Der Vorlauftemperatursollwert könnte über den Gradienten der Rücklauftemperatur während der Vorlauftemperaturregelungshysterese optimiert werden.

 

Ein Feedback wäre schön. Danke und Grüße Bernd

4 ANTWORTEN 4

Hallo Bernd963, 

einen über Remote mit der Anlage verbundenen ATS hatten wir damals auf der Regelungsplattform Vitotronic bei einigen Geräten im Programm. Ob dieses Konzept allerdings wieder aufgenommen wird, kann ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht beantworten. Die aufgeführten Punkte kann ich durchaus nachvollziehen und werde sie an die Zuständigen weiterleiten. Was die App und die Ermittlung des Standortes betrifft, sehe ich jedoch einige Probleme. Insbesondere in ländlichen Regionen sind Wetterdaten eher regional. Da kann es sein, dass die nächste Messtation ein paar Kilometer weiter weg steht. Diese Daten entsprechend nicht den tatsächlichen Werten vor Ort. Diese Daten könnten jedoch dazu dienen, eine Prognose für die kommenden Tage abzugeben. Auch die jetzigen Systeme haben bereits ein "Notprogramm" falls der Außensensor ausfallen sollte. 

 

Viele Grüße
Patrick vom Customer-Care-Team

Hallo Patrick,

danke und das wäre sehr schön.

Ich weiss nicht wie exakt die Vorlauftemperatur aus der Außentemperatur bestimmt werden muss.
Meine Erfahrung zeigt in 5°C Schritten ist ausreichend. Somit sollten auch Wetterstationen die etwas weiter entfernt sind noch passen, solange kein großer Höhenunterschied besteht.

 

Optimal wäre die Umsetzung und wenn technisch möglich ein SW-Update zu erhalten

Hallo Bernd, 

 

grundsätzlich müssen solche Anlagen nach einem Regler gesteuert werden. Entweder über Raumthermostat, einen Außensenor (optional mit Raumaufschaltung) oder  zusätzlich mit einer Einzelraumregelung.
Ich persönlich halt von Online Wetterdaten in Bezug auf das Heizen nichts. Lediglich als mögliche Prognose. Wie das jedoch in die Berechnung einfließen soll, kann ich nicht beurteilen. 

Unsere Anlage erfassen die tatsächliche Außentemperatur und lassen diese in die Berechnungen der Vorlauftemperatur in Abhängigkeit der Heizkennlinie mit einfließen. Die Vorlauftemperatur/Kesseltemperatur wird aus der Außentemperatur, Heizkennlinie und Raumsolltemperatur ermittelt. Ein Unterschied von 5 Grad Außentemperatur machen, was die Vorlauftemperatur und den Wärmebedarf des Gebäudes betrifft, eine Menge aus. Also warum in großen Schritten rechnen, wenn man es genau haben kann. 

Viele Grüße
Patrick vom Customer-Care-Team

Hallo Patrick

meine Überlegung war

in den Winetrmonaten: max Außentemperatur = 20°C, min. Außentemperatur = -15°C, delta = 35°C

max. Vorlauftemperatur = 80°C, min. Vorlauftemperatur = 40°C, delta = 40°C

Steigung 35°C / 40°C = 0,875

Wenn erst eine Erhöhung der Vorlauftemperatur von mindestens 5°C einen spürbaren Effekt für die Wahrnehmung des Menschen im Raum zegt (beim Anfassen evtl. 3°C), dann ist ein Fehler bei der Bestimmung der Außentemperatur von 0,875 * 5 = 4,375°C akzeptabel.

Digitalisierung Also warum bei einer Änderung der Außentemperatur von 15°C auf 14°C die Vorlauftemperatur um 1°C erhöhen? Wenn die Vorlauftemperatur bei 15°C ein molliges Gefühl vermittelt, dann sollte das auch bei 14°C sein, oder es wurde "Unterdimensieniert"

 

Grüße Bernd

 

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