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WW-Temperatur und Anzeige / Brennerstarts dazu

Beim neuen Vitola 200 / 18 kw  habe ich die Soll-Temperatur des WW auf 55 Grad eingestellt.

Ist die WW-Aufbereitung abgeschlossen zeigt er in der Information 60 Grad an.

Der Temperaturwert wird doch am gleichen Sensor ermittelt.

Warum also die Differenz ?

 

Beim Aufheizen geht der Kessel auf 75 Grad und schaltet dann ab.    - ok - 

Während der fortlaufenden Aufheizung des WW durch die Ladepumpe sinkt dann die Temperatur des Kessels wieder ab bis 67 Grad. Hier hat das WW laut Info 57 Grad erreicht. Also wie ober bereits erwähnt 2 Grad zu hoch.

Brenner schaltet nun wieder ein obwohl noch ein Überschuß von 10 Grad im Kessel ist.

 

Durch welche Einstellung ( ev. in den Ebenen ) könnte man erreichen daß der Kesseltemperaturüberschuß weiter abgebaut wird.

Bei Sommerbetrieb bedeutet doch der Überschuß nur vergeudete Wärme.

1 AKZEPTIERTE LÖSUNG

Akzeptierte Lösungen

Das beschriebene Verhalten ist normal: Die WW-Bereitung ist laut Regelung erst beendet, wenn die Speichertemperatur mind. 2,5 Grad über der eingestellten Soll-WW-Temperatur liegt; deshalb springt der Brenner nochmals an, wenn erst 57 Grad erreicht sind (bei eingestellten 55 Grad).

 

Die Kesseltemperatur steigt bei WW-Bereitung in der Werkseinstellung bis 20 Grad über die eingestellte Soll-WW-Temperatur, hier also 55 + 20 = 75 Grad.

 

Die abgelesene Schlusstemperatur von 60 Grad im Speicher ergibt sich je nach Ende der WW-Bereitung: der Brenner geht bei einer Speichertemperatur über (Soll-WW-Temperatur + 2,5 K) aus; die Kesseltemperatur liegt dabei in der Regel "etliche Grad" über der Soll-WW-Temperatur. Danach folgt der Pumpennachlauf, der die vorhandene Kesselwärme weiter in den Speicher befördert, sodass die Speichertemperatur am Ende der WW-Bereitung mind. 2,5 und max. 5 Grad höher ist als die eingestellte Soll-WW-Temperatur.

 

Der Ausschaltpunkt von + 2,5 Grad kann nicht geändert werden, der Einschaltpunkt (ab Werk bei -2,5 Grad) dagegen schon: Codieradresse 59. Wenn die erreichte Speichertemperatur von 57,5 - ca. 60 Grad höher ist als gewünscht, dann einfach die Soll-WW-Temperatur entsprechend niedriger stellen. Vielleicht kann durch eine Absenkung um 1-2 Grad der zweite Brennerstart vermieden werden.

 

Zu berücksichtigen: Wenn der Speicher weniger hoch aufgeheizt wird, reicht der Vorrat an warmem Wasser weniger lang; vielleicht ist deshalb später im Tagesverlauf eine weitere Speicheraufheizung nötig, die vermieden werden könnte, wenn der Speicher wenige Grad höher aufgeheizt würde.

Bei hartem Wasser allerdings nicht allzu hoch aufheizen - ab ca. 60 Grad fällt vermehrt Kalk aus.

 

 

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen

4 ANTWORTEN 4
Setze doch mal testhalber die WW-Temperatur auf 50°C. Zeigt er immer noch das gleiche Verhalten ?
Im Übrigen muss bei der WW-Bereitung die Vorlauftemperatur höher sein. Ansonsten würde die WW-Bereitung Stunden dauern.
Das ist schon richtig mit der Temperaturüberhöhung und ich weiß es auch.

Aber erstens fällt mir die Diskrepanz der Anzeige auf die nicht sein dürfte beim selben Sensor.

Dann halte ich einfach das erneute Aufheizen bei bestehenden 10 Grad Überschuß für Energieverschwendung. Zumal der Sollwert bereits überschritten ist.

Werde mal auf 50 Grad zurückstellen und weitersehen. Melde mich dann wieder.

Gruß

Das beschriebene Verhalten ist normal: Die WW-Bereitung ist laut Regelung erst beendet, wenn die Speichertemperatur mind. 2,5 Grad über der eingestellten Soll-WW-Temperatur liegt; deshalb springt der Brenner nochmals an, wenn erst 57 Grad erreicht sind (bei eingestellten 55 Grad).

 

Die Kesseltemperatur steigt bei WW-Bereitung in der Werkseinstellung bis 20 Grad über die eingestellte Soll-WW-Temperatur, hier also 55 + 20 = 75 Grad.

 

Die abgelesene Schlusstemperatur von 60 Grad im Speicher ergibt sich je nach Ende der WW-Bereitung: der Brenner geht bei einer Speichertemperatur über (Soll-WW-Temperatur + 2,5 K) aus; die Kesseltemperatur liegt dabei in der Regel "etliche Grad" über der Soll-WW-Temperatur. Danach folgt der Pumpennachlauf, der die vorhandene Kesselwärme weiter in den Speicher befördert, sodass die Speichertemperatur am Ende der WW-Bereitung mind. 2,5 und max. 5 Grad höher ist als die eingestellte Soll-WW-Temperatur.

 

Der Ausschaltpunkt von + 2,5 Grad kann nicht geändert werden, der Einschaltpunkt (ab Werk bei -2,5 Grad) dagegen schon: Codieradresse 59. Wenn die erreichte Speichertemperatur von 57,5 - ca. 60 Grad höher ist als gewünscht, dann einfach die Soll-WW-Temperatur entsprechend niedriger stellen. Vielleicht kann durch eine Absenkung um 1-2 Grad der zweite Brennerstart vermieden werden.

 

Zu berücksichtigen: Wenn der Speicher weniger hoch aufgeheizt wird, reicht der Vorrat an warmem Wasser weniger lang; vielleicht ist deshalb später im Tagesverlauf eine weitere Speicheraufheizung nötig, die vermieden werden könnte, wenn der Speicher wenige Grad höher aufgeheizt würde.

Bei hartem Wasser allerdings nicht allzu hoch aufheizen - ab ca. 60 Grad fällt vermehrt Kalk aus.

 

 

Danke für die interessante Erläuterung des Sachverhaltes.

So ähnlich habe ich es zwar vermutet aber in der Servive-Anleitung ist es nicht ganz einfach zu verstehen.

Ich werde also mit den Einstellungen experimentieren.

Übrigens nebenbei: Beim neuen Vitola ( 18 kw - Brennereinstellungen des gleichen Brenners jeweils gleich ) dauert die WW-Bereitung gegenüber dem alten Biferral 22 kw etwa die Hälfte an Brennerlaufzeit.

Allerdings habe ich ebenfalls eine neue Ladepumpe und Rückschlagklappe bekommen. Die alten Teile funktionierten aber noch.

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