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Vitoplex 100 mit schlechtem Wirkungsgrad. Warum?

Hallo zu dem unten aufgeführten Anliegen benötige ich Informationen und nach Möglichkeit gerne auch Verbesserungsvorschläge

Zunächst die einfache Frage.

Bin auf der Suche nach der elektrischen Leistungsaufnahme des Heizkessel Vitoplex 100 (1230kW), Modell SX1 mit dem Baujahr 2001 und Abgaswärmetauschers Vitotrans 333 (BJ 2001, 106kW)

Für die oben genannte Anlage habe ich einen Wirkungsgrad von 60% mithilfe einer Durchflussmessung ermittelt. 

ich habe den Verdacht, dass die Anlage nicht richtig eingestellt sein könnte.

zu Beobachten war dass die Temperaturspreizung (Temperaturunterschied zwischen VL und RL) bei 4 K  lag. Außerdem sind zum Teil ältere Pumpen eingebaut. Bei denen ich davon ausging, dass diese das Wärmemedium zu schnell wieder über den Rücklauf zurückführen. Wodurch ein geringer Temperaturunterschied herauskommt und die Nutzenergie verringert wird. Die Gegenüberstellung der Nutzenergie zur zugeführten Brennenergie führt zu dem oben aufgeführten Wirkungsgrad. Der Abgaswärmetauscher ist am Kessel ebenfalls dran. 

Ich konnte mir das nicht so recht erklären, wesshalb die Anlage die auch nicht so Alt ist mit dem Abgaswärmetauscher so einen schlechten Wirkungsgrad aufweist.

consensus

 

9 ANTWORTEN 9

Die 5-6 K beziehen sich auf das Gesamtsystem mit Vitotrans oder nur auf den Vitoplex .

"Für die oben genannte Anlage habe ich einen Wirkungsgrad von 60% mithilfe einer Durchflussmessung ermittelt. "
Wie darf man sich das genau vorstellen? Heizwasserdurchsatz? Mit was wurde der Durchfluss gemessen? Wärmemengenzähler?
Welcher Wert wurde da ermittelt?. Wie hoch war der Gasdurchsatz im selben Moment? ( Der Kessel läuft doch mit Gas?)





Es bezieht sich auf das Gesamtsystem. Der Temperaturunterschied liegt bei 4 K habe ich gerade festgestellt Sorry für die vorherige Angabe.

Die Durchflussmessung fan mit einem Wärmemengenzähler statt. Krohne Optisonic 6300. 

Nutzenergie: 135,4 kW

zugeführte Brennenergie: 227 kW

Ich habe einen Gasverbrauch von 516 m3 in 120,6 Stunden

"Nutzenergie: 135,4 kW zugeführte Brennenergie: 227 kW.."

Bitte nochmals diese Messung wiederholen.

Erfasse die Wärmemenge von exakt 24 h sowie die exakte Gasmenge im absolut selben Zeitraum.

Der Wärmemengenzähler erfasst den Volumentrom von Kessel + Abgaswärmetauscher?

Eine Spreizung von nur 4 K in der Übergangszeit kann je nach Hydraulik schon hinkommen.
Optimal ist sowas nicht. Das würd mich interessieren , wie das hydraulisch aufgebaut ist. Nach dem Kessel mit Kesselkreispumpe gibts nur einen Verteiler? Oder existiert da eine hydraulische Weiche dazwischen?

Die Wärmemenge bezieht sich auf den entsprechenden Brennstoffverbrauch. Insofern ist es bereits der selbe Zeitraum.

Ich habe vom Wärmemengenzähler in bestimmten Zeitabständen die benötigten Daten für die Berechnung der Wärmemenge (Q=Rho*Volumenstrom*cp*Delta T) bekommen. Das Messgerät hat alle 5 Minuten einen Wert gespeichert. Da es sehr viele Messungen waren habe ich daraus den Mittelwert gebildet. Diesen habe ich dem Gasverbrauch die ich aus dem Gaszähler abgelesen habe gegenübergestellt.

Die Anlage ist folgendermaßen aufgebaut:

Kessel->Sammelbehälter VL->Verteiler VL->Messung VL (Volumenstrom und Vorlauftemp.)->Heizkreise (Pumpe)-> -Messung RL(Rücklauftemp.)>Verteiler RL-> Sammelbehälter RL-> Abgas WÜT-> Kessel

Zwei Heizkreise.

Es gibt keine hydraulische Weiche.

Die Messung fand in der Übergangszeit statt. Was macht man in so einem Fall einstellungstechnisch bei so einer Spreizung.

Exakt die selbe Vorgehensweise habe ich bei zwei weiteren Kesselanlage durchgeführt. Die Ergebnisse waren mit denen einer Fremdfirma nahezu identisch. Aus diesem Grund kann ich mir eine Fehlmessung nicht vorstellen.

Könnte auch ein Bild hochladen zum Aufbau als Fließbild. Bin im Forum neu weis nicht ob das möglich ist.

MfG

Du kannst das Bild bei einem Bilderhoster hochladen und den Link posten.

Deine Messung ist durch viel zu kurze Messzeit ziemlich unbrauchbar - deshalb der Hinweis einen Messzeitraum von 24h zu verwenden.

Was bezeichnest du als Sammelbehälter? Etwa doch eine hydraulische Weiche?

Entschuldige Bitte habe das mit der Messung nicht gut geschildert.

Ich habe in einem Zeitraum von 5 Tagen gemessen und zu Beginn der Messung den Gaszählerstand abgelesen und zum Ende der Messung ebenfalls.

Mit dem Sammelbehälter meine ich im Prinzip einen Verteiler. Es gibt im Kesselhaus zwei Kesselanlagen einen alten Kessel (Öl) ist allerdings nicht mehr in Betrieb. Und die gennate Kesselanlage (Gas).

https://picload.org/view/dglrdagi/1.jpg.html

Eine weitere Messung ist leider nicht mehr möglich, da ich nun meine Bachelorarbeit anfertige zu diesem Thema und ich gerne einen Lösungsvorschlag erarbeiten möchte wie die Anlage durch richtige Einstellung einen guten Wirkungsgrad erzielen kann. Auf eine Wiederholung der Messung werde ich in der Bachelorarbeit eingehen. Habe leider in einer ziemlich ungünstigen Zeit gemessen.

Ist der alte Kessel, welcher nicht mehr in Betrieb ist, hydraulisch abgekoppelt oder heizt der Gaskessel den Kreislauf des Ölkessels mit ?

Abgesehen davon, daß diese Hydraulik wirklich Verbesserungswürdig ist, befindet sich die Messstelle auf Verbraucherzeite.

Du möchtest aber Erzeugerzeite messen.
Hier wird es so sein, daß der Ölkessel mit durchströmt wird und somit zu zusätzlichen Stillstandsverlusten kommt, die du der Einfachheit einfach dem Gaskessel mit aufbrummst.

Der Lösungsvorschlag wär eine überarbeitete Hydraulik, bei der der Verbraucherrücklauf direkt durch den Vitotrans geleitet - hinter einer hydraulischen Weiche. Die Beiden Kessel laufen vor der Weiche. Eine Weiche lässt sich "bauen" indem man Vorlaufsammler und Rücklaufsammler mit geeignetert Rohrverbindung verbindet. Dazu ist aber auch die genaue Lage der Sammler wichtig ( Der Vorlaufsammler darf sich nicht unter dem Rücklaufsammler befinden..

Si wie das jetzt gebaut ist, fördert die Rücklaufabhebung des Kessels ständig warmes Wasser durch den Vitotrans -> Wirkungsgrad deutlich geringer.
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