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Vitoladens 333-F: Fehlercode E5 mit interessanter Hilfsmaßnahme (finde ich)

Meine Viessmann Vitoladens 333-F, Hersteller-Nr. 7570438701319115, meldet seit dem 6.11.: "Störung: Feuerungsautomat E5. Feuerungsautomat verriegelt." Nach dem Quittieren und Drücken der Reset-Taste springt sie wieder an.

 

Im Fehlerspeicher steht mehrmals hintereinander der Fehlercode E5 ("Fehler Flammenverstärker") - und nur dieser. Die Zeitstempel-Abstände variieren dabei zwischen ein paar Minuten und ein paar Stunden.

 

Nicht alle Störungen führen gleich zur Verriegelung des Feuerungsautomaten. Meistens blitzt die rote Störungs-LED nur kurz auf, und danach leuchtet gleich wieder die grüne LED.

 

Der Heizungsfachmann meines Vertrauens ist am 8.11. vor Ort, kann aber nichts finden.

 

Am 9.11. tritt nach dem Reset die Störung sofort wieder auf. Deshalb helfe ich mir selbst. (Ich bin nicht vom Heizungs-Fach, aber wenigstens Elektroingenieur. Deshalb traue ich mir zu, die Abdeckungen - nicht die Brennerraumabdeckung - abzunehmen und die "Regelung" herunterzuklappen wie einen Tisch im Flugzeug.)

 

Mit einem isolierten Schraubendrehergriff klopfe ich moderat alles ab, was sinnvoll erscheint und ruckele vorsichtig an allen Steckverbindungen, soweit erreichbar.

 

Danach wird es für einige Tage tatsächlich besser: Die Störungen treten seltener auf; keine davon führt zur Verriegelung des Feuerungsautomaten (jedoch zu den berüchtigten "E5"-Einträgen im Fehlerspeicher).

 

Am 13.11. treten wieder gehäuft Störungen auf, diesmal in kürzeren Zeitabständen, auch inklusive Verriegelung.

 

Die Störungen scheinen verstärkt bei "Volllast" aufzutreten (z.B. wenn das Warmwasser wieder aufgeheizt werden muss). Deshalb richte ich einen Ventilator auf "die Elektronik". Dieser ist dauerhaft in Betrieb.

 

Danach sind bis jetzt keine Störungen mehr aufgetreten - auch keine Fehlerspeichereinträge!

 

Ich vermute deshalb ein thermisches Problem. Ist den Fachleuten unter euch etwas in dieser Richtung bekannt?

 

Ich bin mit meinem "E5"-Problem ja nicht allein, wie eine Suche im Forum zeigt. Bis jetzt scheint aber noch niemand auf die Idee mit dem Ventilator-Anpusten und dem entsprechenden Erfolg dieser Maßnahme gekommen zu sein.

 

Ich habe die schwarze Plastikabdeckung der Platine noch nicht entfernt (zu viele Stecker), um den Bauteilen darunter mal "den Puls zu fühlen".

 

Meine naive Idee: Falls da wirklich etwas zu heiß wird, hilft vielleicht schon ein Kühlkörper.

 

Oder muss wirklich die ganze "Regelung" ausgetauscht werden, wie es immer lapidar heißt?

 

Vielen Dank im Voraus für Tipps jedweder Art!

 

Ein Traum wäre: Ein Viessmann-Fachmann schreibt: "Bringe einen Kühlkörper an dem Bauteil XYZ an. Das war damals tatsächlich etwas knapp kalkuliert."

 

Das würde wahre Größe beweisen!

 

Hoffnungsvolle Grüße
vito-333

 

11 ANTWORTEN 11

Hallo,

 

Ein Traum wäre: Ein Viessmann-Fachmann schreibt: "Bringe einen Kühlkörper an dem Bauteil XYZ an. Das war damals tatsächlich etwas knapp kalkuliert."

 

Das wird nicht passieren. 😉

einzige Lösung  - die Regelung tauschen.

eventuell Wäre da noch was mit Kulanz möglich ,darum muss sich aber dein HB kümmern. 

 

 

Gruß 

 

Hallo, gte1978!

 

Vielen Dank für Deine (realistische) Antwort!

 


Das wird nicht passieren.

Das war mir leider auch schon klar.

 

[OT] Es gibt aber eine Firma (in jeder Hinsicht weit weg von hier), bei der ich das nicht für ausgeschlossen halten würde: AVM (die mit der Fritzbox).

 


einzige Lösung  - die Regelung tauschen.

Was ich mich frage: Wenn - wie ich befürchte - da irgendwas am Rande oder gar jenseits seiner Spezifikation arbeiten muss, ist es doch nur eine Frage der Zeit, bis der gleiche Schlamassel wieder auftritt!? Oder hat Viessmann den Fehler erkannt und inzwischen beseitigt? (Ich fürchte, die Antwort auf die Frage kenne ich. Belehrt mich eines Besseren, liebe Viesmänner!)

 

Vielleicht sollten alle Betroffenen der neu zu gründenden "Selbsthilfegruppe E5" beitreten. Das scheinen ja einige zu sein.

 


eventuell Wäre da noch was mit Kulanz möglich ,darum muss sich aber dein HB kümmern. 

Danke für den Tipp! Ich fürchte aber, dass "Einbau 2017" diese Hoffnung zunichte macht, obwohl eine vor 7 Jahren installierte Heizung noch nicht als "alt" gilt, wie mir mehrfach bestätigt wurde. Was sind Deine / Eure Erfahrungen damit?


Ich habe hier im Forum diesen Hinweis eines Viessmann-Fachmanns (!) gefunden:

 

Maßnahmen: Brennraum öffnen lassen und prüfen, ob es zum Kondensatstau gekommen ist. Wenn dadurch die Elektroden betroffen waren, kann dies für die Störung verantwortlich sein. In diesem Fall Elektroden ggf. Flammenkörper tauschen. Sollte die Störung weiterhin bestehen, Regelung tauschen.

 

Deshalb kommt nächsten Dienstag der Heizungsfachmann diesbezüglich noch mal vorbei.


Ich habe hier mal ein Foto der "Regelung" angehängt (heruntergeklappt, Blick von oben, äußere schwarze Plastikabdeckung entfernt).

 

regelung.jpg

 

(Im wirklich ausgeschaltetem!) Zustand an allen Steckern wackeln und Abklopfen mit isoliertem Schraubendrehergriff hatte ja schon etwas geholfen.

 

Die "Regelung" im Betrieb mit einem Ventilator anzupusten, hat bis jetzt am meisten gebracht: Über eine Woche lang keine Störung mehr. (Leider habe ich heute Morgen wieder einen Eintrag im Fehlerspeicher vorgefunden. Es ist aber auch kälter geworden und damit die Last höher.)

 

Kann mir jemand sagen, was es mit dem Stecker auf sich hat, der mit 7862461 beschriftet ist und mit einem dünnen Kabelbinder gesichert ist? Ist das so ein "Wenn-du-den-ziehst,-war's-das-" Stecker?  😉

 

Vielen Dank für alle Infos, die Ihr vielleicht noch für mich habt!


Grüße
vito333

Ich vermute hier eine kalte Lötstelle auf der Platine. Und vermutlich genau auf dem Weg, welchen der Ionisierungstrom zum Verstärker nimmt.

Durch das ,,Anpusten,, mit einem Lüfter dehnt sich die Lötstelle nicht so stark aus, hat also weiterhin Kontakt.

Ich glaub nicht, dass es am Kühlkörper liegt. Da müssten so ziemlich alle Anlagen darunter leiden.

 

Hallo, Franky!

 


Ich vermute hier eine kalte Lötstelle auf der Platine. Und vermutlich genau auf dem Weg, welchen der Ionisierungstrom zum Verstärker nimmt.

 

Durch das ,,Anpusten,, mit einem Lüfter dehnt sich die Lötstelle nicht so stark aus, hat also weiterhin Kontakt.


Ja, ich denke, das klingt plausibel. Dafür spricht auch, dass meine Herumklopferei eine Weile etwas gebracht hatte.

 

Ich hatte allerdings auch erwartet, dass, während der Brenner gerade ordnungsgemäß lief, ein Klopfen die Störung quasi auslösen würde, also:

 

"Brenner läuft. Klopf. Klopf. Klopf. - > Zack! Brenner aus, Störung!"


Passierte aber nicht.

 

Irgendwo muss es doch eine Signalleitung geben, die vom Brenner auf die "Regelung" führt. Das Ionisierungssignal dürfte einigermaßen schwach sein (sonst brauchte es ja keinen Verstärker). Dann würde ich eine abgeschirmte Leitung erwarten, kann jedoch keine sehen (was bei mir aber nichts heißen muss).

 


Ich glaub nicht, dass es am Kühlkörper liegt. Da müssten so ziemlich alle Anlagen darunter leiden.

Ja, ich fürchte auch, irgendwo "Kühlkörper drauf" wäre zu einfach.


Ich würde ja gern mal ein wenig Kältespray einsetzen. Aber die innere schwarze Plastikabdeckung ist noch im Weg.

 

Ich hätte kein Problem mit "runter damit", aber der schon erwähnte Platinenstecker mit der Aufschrift "7862461" macht mich misstrauisch.

 

platinenstecker.jpg


Während alle anderen Stecker harmlos aussehen, macht der sich auf verdächtige Weise wichtig. Ich "traue" mich also nicht, den einfach so herauszuziehen.

 

Kann mir jemand sagen, was das Ding soll? Vielen Dank dafür im Voraus!


Grüße
vito-333

 

Sieht aus wie ein Codierstecker. Der ermöglicht erst,dass Regelung und Kessel miteinander ,,reden,,.

Und ja,das Ionisierungssignal ist so zu schwach, irgendwas offen zu halten. Das liegt im my- Bereich vor und muss daher verstärkt werden. Mit dem verstärkten Signal wird dann vom Feuerungsautomaten ein Relais angesteuert,welches das Gasventil steuert.


Der Codierstecker "verheiratet" also möglicherweise Kessel und Regelung (damit ja alles zueinander passt). Okay.

 

Das heißt aber auch, dass Herausziehen und Wiedereinstecken keine Katastrophe auslösen sollte. - Ist aber mein Problem, keine Sorge.

 

Das schwache Ionisierungssignal muss ja seinen Weg auf die Regelungsplatine finden. Die (sicher abgeschirmte) Leitung ist aber gut versteckt (zumindest für meine Augen).

 

Dachte nur, das würde den Bereich auf der Regelungsplatine eingrenzen, den ich mir mal genauer ansehen sollte.

 

Danke für den Austausch! Das hilft sehr!

 

Mmh,ich will es mal so sagen: Selbst,wenn du den Fehler finden würdest, auf dem Feuerungsautomaten wird nicht rumgelötet. Nichtmal Viessmann selbst würde das tun.

 

Hast ja recht.

 

Aber keine Sorge: Auf der Platine herumzulöten, habe ich auch gar nicht vor. Ich möchte (im Idealfall) nur eindeutig belegen: "Ah, hier! Jetzt ist klar, dass es wirklich an der 'Regelung' liegt!"

 

Nicht, dass der teure Austausch gar nichts bringt! =:-o

 

Mit der zu tauschenden "Regelung" ist doch genau die Platine gemeint, die ich oben in meinem Forenbeitrag abgelichtet habe (die Platine unter der schwarzen Plastikabdeckung)? - Oder wird da noch mehr ausgewechselt?

 

Sorry für die dumme Frage! Ich möchte nur vorbereitet sein.

 

Ist schon richtig so. Bei den modernen Thermen ist alles auf einer Platine untergebracht.

 

Vielen Dank für die schnelle Antwort!

 

Okay, wenn dann (hoffentlich bald mal) der Monteur mit einer Platine anrückt, weiß ich Bescheid.

 

Falls es jemanden interessiert:

 

Die "Fachfirma", bei der ich jahrelang Kunde bin / war (inklusive demnächst ehemaligem Wartungsvertrag), hatte mich nach 3 Wochen des Herumeierns Knall auf Fall schmählich im Stich gelassen in der Art: "Sehen Sie zu, wo Sie bleiben."

 

Zusätzlich trat nun auch noch der Fehler F4 auf. "Anpusten" mit einem Ventilator half jetzt nicht mehr. Die Bude wurde kalt.

 

Zum Glück hatte ich dann den Viessmann-Fachmann gefunden (buchstäblich ein Meister seines Fachs). Dieser hat innerhalb kürzester Zeit die "Regelung" getauscht. Dabei handelt es sich übrigens um die komplette Plastikkiste, wie auf diesem Foto hier gezeigt:

 

regelung.jpg

 

Der Fehler F4 trat jedoch immer noch auf. Es stellte sich heraus, dass außerdem das Zündgerät in Mitleidenschaft gezogen worden war (möglicherweise durch die häufigen Starts):

 

zuendgeraet.jpg

 

Empfehlung: Wer sich den Fehler E5 eingefangen hat, sollte nicht lange fackeln (auch wenn's wehtut) und die "Regelung" tauschen lassen, bevor sich das Zündgerät mit F4 auch noch verabschiedet.

 

Jetzt läuft die Heizung endlich wieder. Aber lange mache ich den Stress mit dem Vitoladens-Sensibelchen nicht mehr mit. Das Ding wird wohl bald rausfliegen.

 

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