Hallo zusammen, ich habe ein Zweifamilienhaus mit zwei Ölheizungen von Viessmann. Habt ihr zufällig die Baujahre parat? Und könnt ihr mir sagen, um was für Ölheizungen es sich handelt? Sind das Niedertemperaturkessel?
1) Vitola Comferral (27kW vom Heizungsbauer ausgewiesen) mit einer Brauchwasserwärmepumpe WP 3000 E von Blomberg (Firma gibt es nicht mehr). Das Aggregat wird aber nur noch als Warmwasserspeicher genutzt, da die Wärmepumpe den Geist aufgegeben hat.
2) Vitola Uniferral (18-21 kW gemäß Plakette).
=> Herstell-Daten (siehe Plakette)
Die Erwärmung des Warmwassers erfolgt hier über Durchlauferhitzer.
Vielen Dank schonmal vorab für die Antworten.
Der Uniferral dürfte aus 1991 stammen. Gilt zwar als Niedertemperaturkessel, darf aber nur weiter betrieben werden, wenn die Regelung witterungsgeführt ist.
Der Comferal dürfte etwas jünger sein. Genau kann man es nur sagen, wenn man die Seriennummmer wüsste.
Die Anleitung ist zwar 1997 aufgelegt, das muss aber nicht heissen, dass der Comferal auch aus 97 stammt.
Ansonsten gilt das oben Geschriebene.
Moin 203alexej,
den Vitola-uniferral-e hab ich im System gefunden.
Um ein genaues Datum für den Vitola-comferral herauszufinden, benötigen wir die Herstellernummer, wie Franky schon richtig schreibt.
freundliche Grüße
Timo Brüssing
Hey, danke für die Antworten. Das hilft mir wirklich weiter.
Leider gab es keine Plakette beim Vitola-comferral. Der Eigentümer meinte, dass die Anlage evt. von Ende der 80er Jahre ist. Das kann eurer Meinung aber nicht sein, richtig? Wann wurde dieses Fabrikat denn erstmal gebaut, also der Vitola-comferral. Und ist dieses Gerät auch ein Niedertemperaturkessel oder hängt dies hier auch von der Steuerung ab, ob jetzt witterungsgeführt oder nicht?
Grüße Alex
Moin Alex,
unten links auf der Montageanleitung steht 3/97. Das bedeutet, dass diese Anleitung im März 1997 gedruckt wurde. Das bedeutet aber nicht, dass der Kessel auch aus 97 ist.
Das Baujahr kann man anhand des Typenschilds ermitteln.
Bei 6-stelligen Herstell-Nrn. steht das Baujahr auf Typenschild, Bj. auf jeden Fall vor Bj. 1975
Bei 12-stelligen Herstell-Nrn. steht das Baujahr auf dem Typenschild (oder in der CE-Kennzeichnung verschlüsselt)
Bei 13-stelligen Herstell-Nrn. ist es die achte Zahl von vorn.
Bei 16-stelligen Herstell-Nrn. ist es ebenfalls die achte Zahl von vorn.
freundliche Grüße
Timo Brüssing
Den comferral gab es mit diesem Namen von 1995 bis 1999, später dann als Vitola 100. Ist ein NT-Kessel und darf, soweit Habeck es sich nicht anders überlegt, bis 2044 mit Öl oder Gas laufen.
Aber auch hier: Die Regelung muss dazu witterungsgeführt sein.
Wurden in diesem Zeitraum eigentlich immer so verkauft.
Es genügt auch eine Duomatik, die bedarfsabhängig fährt. Wichtig ist nur, dass die Kesseltemperatur gleitend fährt. Ich vertrete auch die Auffassung, dass ein Raumthermostat reicht, der direkt auf die Kesseltemperatur wirkt. Hatten wir ja schon mal darüber diskutiert, s. hier
Bin mit meiner Duomatik zufrieden. Es besteht ja die Möglichkeit, einen Außenfühler anzuschließen. Wie erfolgt dann die Regelung. Ist dann die jetzige bedarfgeführte Regelung außer Kraft gesetzt. Lohnt sich die Umrüstung.
Die kannst du so laufen lassen, die fährt ja den Kessel auch gleitend. Mit Außensensor fährt sie nach einer Heizkurve. Das spart aber nichts ein.
Wenn ich mich recht erinnere beträgt beim Außenfühler der Duomatik die Heizkurve starr bei 1,4 - bringt also nichts. Bin aber Laie.
1,2 wäre korrekt.😉 Ich habe aber mit der bisherigen Bedarfsführung sehr gute Erfahrungen gemacht.
Ich auch-suche halt nach Optimierungen.Heizkörper sind gesäubert und im Badezimmer und Wohnzimmer insgesamt 3 elektrische Thermostate nachgerüstet. Da ich im Winter häufig lüfte, bin ich auf die Fenster off-Funktion gespannt. Ist ja nervig, die immer für 10-15 min. aus und wieder einzuschalten. Übrige HK auf 1-2 eingestellt (meistens dann 12-15
Definiere ,,häufiges Lüften,,.
2x tgl. 10-15 min. Cave: Ventile sitzen bei meiner Hz unten !!
Das würde ich nicht als häufig bezeichnen. Eher Durchschnitt. Und bei 10-15 min wirst vermutlich gar nichts am Verbrauch bemerken. Klar unterbrichst für eben die 10-15 min die Wärmezufuhr. Die Wärme holt er sich aber gleich wieder. Um hier überhaupt einen Effekt zu erreichen,müssten die Unterbrechungen länger dauern.Was aber sehr wahrscheinlich den Komfort sinken lässt.