Nachhaltigkeit ist elementar, wenn die zukünftigen Generationen noch einen lebenswerten Planeten ihr Eigen nennen sollen. Doch jede Maschine hat nunmal Verschleißteile. Soweit so gut. Mal müssen diese erst ausgetauscht werden, wenn sie komplett verschlissen sind. Ein anderes Mal schon, wenn sie noch funktionieren, aber man entweder auf Nummer sicher gehen will, dass nicht bald ein unerwarteter Defekt eintritt oder aus Effizienzgründen. Öldüsen zum Beispiel sind solche Teile.
Wird ein Verschleißteil wie die Ölbrennerdüse getauscht, bevor sie ausfällt - also prophylaktisch - liegt die Idee nahe, dass man das Teil ja im Falle eines Falles wiederverwenden könnte. An sich “intakte” Teile wegzuwerfen, ist aus Umweltschutz-Sicht schließlich völlig absurd. Doch wie so oft, steckt auch hier der Teufel im Detail. Bei den Düsen wird das Heizöl unter hohem Druck durch eine sehr kleine und präzise Öffnung gepresst. Innerhalb eines Jahres nutzt sich die Düse dadurch stark ab und mehr Öl wird verbraucht. Mit einer neuen Düse wird dann wieder viel effizienter eingespritzt. Es ist also nachhaltiger, vorzeitig zu tauschen, als auf Biegen und Brechen die alte Düse weiter zu betreiben, mit dieser aber reichlich Heizöl zu verschwenden.
Unsere klare Empfehlung an dieser Stelle: lasst Eure Ölbrennerdüsen jährlich tauschen. Es spricht natürlich nichts dagegen, mal eine Düse aufzuheben und auf die Anlage zu stellen. Denn falls die Heizungsanlage aufgrund einer defekten Düse ausfällt, es im dümmsten Fall Sonntagabend ist, draußen -10°C herrschen und der Heizungsfachpartner keine passende Düse im Servicefahrzeug hat, kann man in der Not die gebrauchte Düse provisorisch einsetzen, wenn diese denn vor Ausbau noch zuverlässig Ihren Dienst erfüllt hat. Prinzipiell raten wir aber von der Benutzung gebrauchter Düse ab.
Übrigens: die alten Düsen könnt Ihr einfach eurem Heizungsfachpartner mitgeben. Er entsorgt sie fach- und umweltgerecht für Euch.
