Vitoladens 300C
Auch hier wieder der Ärger mit gerissenen Magnetspulen. Nach Aussage des Viessmann Notfalldienstes ein Verschleissteil, das ohnehin alle 2 Jahre ersetzt werden sollte!
Symptome: Nach Anlaufen der Heizung nach etwa 20 Sekunden unkontrollierte Verpuffungen und rhytmisches Blubbern bei dem der ganze Kamintrakt in Resonanz gerät. Danach schaltet der Brenner ab und der Lüfter bläst noch einige Zeit den Brennerraum leer.
Dieses Problem trat schon zu Anfang auf nach etwa einem halben Jahr (Fehlercodes F4, FB, FD). Damals hat der Servicetechniker so ziemlich alle Komponenten ausgewechselt, da er das Problem nicht lösen konnte, bis auf Heizungspumpe und Magnetspulen (die hatte er nicht dabei). Danach lief die Heizung zunächst wieder, die selben Probleme tauchten jedoch sporadisch immer wieder etwa alle halbe Jahre in der Übegangszeit auf. Drücken des Resetknopfes half meist.
Nun traten die Probleme jedoch in den letzten zwei Monaten etwa alle zwei bis 3 Wochen auf und vorgestern ging dann gar nichts mehr: Anlaufen, hochfahren, blubbern, Verpuffung, aus. Regelmässig.
Service kommt, macht auf: Ein Blick: Magnetspulen beide gerissen. Ausgewechselt, läuft wieder einwandfrei.
Kosten: 300-400 Franken, keine Kulanz, da Verschleissteil!
Wie kann es sein, sehr verehrte Firma Viessmann, dass man wissentlich ein Teil verbaut, von dem man weiss, dass es im Betrieb sehr heiss wird (ca. 120°C), welches mit einem nicht hochtemperaturfesten Kunstoff umspritzt ist welcher nach Abgabe seines Weichmachers so spröde wird, dass er reisst, an dem die Gefahr besteht, dass es quasi als Bimetallschalter wirkt, und somit sporadische Falmmabrisse erzeugt?
Eine Spule ist unsres Erachtens ein passives Bauteil, welches keinerlei erkennbarem Verschleiss unterliegen sollte. Wenn eine Spule so heiss wird, dann ist sie schlicht falsch dimensioniert! Das ist simple Elektrotechnik und keine Raketenwissenschaft. So ein primitives Teil zum Verschleissteil zu erklären ist schon einer weiteren Untersuchung bedürftig.
Es handelt sich um Magnetspulen der Firma Suntec, welche bereits Gegenstand vieler Einträge im Internet ist.
Wie kann es sein, dass ein Hersteller hier die Problematik zum Händler verschiebt und auf dessen Garantiebedingungen verweist. Viessmann hatte bei mir bisher ein sehr gutes Image, jedoch führt diese Einstellung ganz klar in die falsche Richtung.
Wir haben 16000.- CHF für diese Heizungsanlage hingelegt. Wir erwarten einen einwandfreien und störungsfreien Betrieb. Nach bereits einem halben Jahr die ersten Probleme, und es reisst einfach nicht ab! Nun ist die Garantie abgelaufen, und es kommen wiederkehrende und vorraussehbahre Probleme im Kostenrahmen von 200-400 CHF pro Jahr, auf uns zu, welche juristisch ganz klar in den Bereich der Herstellerhaftung zu verweisen sind. Daneben zahlen wir bereits 500 Franken für Kaminfeger, Abgasmessung und Service. Einsparung von Heizkosten? Irgendwie stimmt hier etwas nicht so ganz!
Um es klar zu sagen, unsere alte De Dietrich Heizung ist in 15 Jahren ein einziges Mal ausgefallen (nach 12 Jahren). Können wir diese Qualität von Viessmann nicht erwarten?
Uns wird allgemein gesagt, "die neuen Heizungen sind alle schlechter". Das ist allerdings nicht mit dem technologischen Fortschritt vereinbar, dem sich schliesslich auch Viessmann verschrieben hat, und an den wir dank vollmundiger Werbeversprechen bisher auch geglaubt haben. Wir warten gerne noch die Stellungnahme von Viessmann Schweiz ab.