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Ölheizung Viessmann VitoCell-biferral VIA1828 springt nicht mehr an, keine Störung

Hallo, ich bin Laie, Fachbegriffe sind mir nicht gerade geläufig, aber ich hoffe, ich kann mein Problem halbwegs verständlich schildern.

 

Ich habe von meinem Vater ein Haus mit Ölheizung Viessmann VitoCell-biferral VIA1828 aus dem Jahr 1998 geerbt. Einen Techniker hat die Heizung schon länger nicht mehr gesehen, wir haben sie immer selbst gereinigt und nur bei größeren Problemen einen Techniker bestellt.

 

Unsere Heizung ist den Sommer über immer komplett ausgeschaltet. Es ist zwar ein Kessel für die Warmwasserbereitung vorhanden, diesen nutzen wir aber schon seit vielen Jahren nicht mehr – es wird lediglich in der kalten Jahreshälfte geheizt. Vor 2 Wochen habe ich den Heizkessel gereinigt und letzte Woche war der Schornsteinfeger da und hat die Heizung überprüft – es ist alles in Ordnung gewesen und er war mit den Werten zufrieden. Nach der Reinigung und als der Schornsteinfeger da war, wurde die Heizung jeweils kurz über den Schornsteinfeger-Prüfschalter betrieben und dann wieder ausgeschaltet. Ich habe die Heizung vor 4 Tagen erstmals richtig zum Heizen nutzen wollen. Dabei gab es ein Problem, daß die Heizung nicht angesprungen ist, obwohl sie Strom hatte und die Einschaltzeiten erreicht waren, auch über den Schornsteinfeger-Prüfschalter funktionierte sie nicht. Nach einigen Versuchen mit Ein- und Ausschalten der Heizung und einer externen Sicherung sprang sie dann plötzlich doch an und funktionierte im Anschluß auch über das normale Zeitprogramm. Ich hatte die Heizung mit 2 Schaltzeiträumen morgens und abends an, nachts ist sie grundsätzlich ausgeschaltet. Heute Morgen (am 4. Tag des Heizens) ist sie ca. 2 Stunden an gewesen, dann ist sie wohl nicht mehr angesprungen (ohne Störung) und das Wasser im Heizkreislauf ist abgekühlt. Insgesamt ist sie in den letzten Tagen ca. 8 Stunden in Betrieb gewesen, jetzt tut sich wieder nichts.

 

Vorsichtshalber habe ich heute noch einmal alles überprüft, was mir bekannt ist, und habe alle Verschleißteile ausgetauscht, die ich vorrätig hatte – eine neue Düse, eine Zündelektrode und an der Seite einen neuen Ölfilter. Den Flammenwächter habe ich noch einmal gereinigt, dieser war vor einigen Jahren schon einmal getauscht worden. Wir hatten noch eine neue Bedieneinheit vorrätig, die aus einem vorherigen Reparaturversuch stammte, diese habe ich auch neu eingesetzt.

 

Trotz aller Bemühungen (Notschalter, externe Sicherung, Netzschalter, Programmwahlschalter) passiert leider gar nichts mehr. Die Bedieneinheit hat Strom, das grüne Lämpchen funktioniert und ist entsprechend der Uhrzeit korrekt an oder aus. Der Schornsteinfeger-Prüfschalter bewirkt leider auch nichts. Bei Betätigung des Schalters kann man ein leises Summen hören, es erfolgt aber kein Zündversuch. Die Heizung geht auch nicht auf Störung, ein Drücken des Entstörknopfes ist also nicht möglich. Das einzige, was auch vorher schon etwas merkwürdig war, ist während des Betriebs zeitweise eine Art blechernes Zischen. Der Schornsteinfeger meinte, es könnte ggf. vom Lüfterrad kommen – im letzten Winter hatte dies aber keinen Einfluß auf die Funktion der Heizung.

 

Ich kenne als Laie keine Teile mehr, an denen es liegen könnte, daß nichts mehr funktioniert. In der Bedienungsanleitung wird bei den Störfällen noch eine kombinierte Nebenluftvorrichtung erwähnt, die auf manuellen Betrieb umgestellt werden könnte, diese habe ich aber bisher nicht entdecken können. Hat vielleicht jemand eine Idee, was die Ursache sein könnte? Ich habe mehrere Fotos unserer Heizung angefügt – ich hoffe, man kann etwas erkennen.

 

In die Heizungsfachbetriebe habe ich kein allzu großes Vertrauen. Die Firma, die die Heizung aufgestellt hatte, hat 2008 bei einer Reparatur ziemlich planlos alles Mögliche ausprobiert, bis der Fehler wohl eher durch Zufall behoben werden konnte. Dafür haben wir mehrere hundert Euro bezahlt, wobei eine neue Elektronikleiterplatte und eine Bedieneinheit übrig blieben und doch nicht gebraucht wurden. Was ich selbst machen kann, versuche ich zumindest. Sollte mir jemand Ratschläge geben können, bitte in für Laien verständlicher Sprache mit genauen Angaben, wo zu suchen ist. Herzlichen Dank!

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1 AKZEPTIERTE LÖSUNG

Akzeptierte Lösungen

Hallo,

tatsächlich  - es klappt wieder, auch mit der alten Bedieneinheit! Daß der Fehler an der Stelle liegt, hätte ich wirklich nicht erwartet. Aber immerhin, wer weiß, wie lange wir auf einen Monteur hätten warten müssen, so ging es definitiv schneller und billiger!

Nochmal vielen Dank für Ihre Mühe und Ihre Ratschläge, damit dürfte das Thema erledigt sein!

Viele Grüße

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10 ANTWORTEN 10

Ich könnte mir gut vorstellen, dass hier der Motorkondensator defekt ist. Dieser stellt eine sogenannte Hilfsphase zur Verfügung.  Ist die aufgrund Kapazitätsverlust des Kondensators nicht vorhanden, kann der Motor nicht anlaufen. Eine Fehlermeldung erscheint hier nicht.

Unter dem Feuerungsautomat mit den roten Knopf, ist noch ein schwarzer Kasten mit oranger Lampe "Anforderung". Leuchtet diese im Kaminkehrer Modus?

 

Wenn der Kondensator defekt wäre, geht der Brenner auf Störung.

 

Die S/N des Brenner kann man schlecht erkennen.

die 3. Ziffer leider gar nicht.

 

VG 

Hallo,

vielen Dank für die Meldung. Ich habe gerade mal nachgesehen. Die rote Lampe mit "Anforderung" leuchtet auch nicht, wenn ich die Schornsteinfeger-Prüftaste nutze. Die Seriennummer des Öl-Gebläsebrenners lautet 7259608708126102. Ich habe ein neues Foto mit besserer Beleuchtung gemacht,

vielleicht hilft das.

Viele Grüße

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Danke

https://www.viessmann.com/etapp/parts/de/0500/7259608

 

dann solltest du den Stromlauf von der Kesselregelung bis zum Brenner prüfen (siehe verlinkte Anleitung)

 

Seite 15 erste Zeile in der Tabelle.

in dem Brennerstecker oder in der Konsole ist glaube ich noch eine Schmelzsicherung.

 

VG 

Hallo,

die Anleitung habe ich auch in meinem Ordner. Ich weiß, daß ich vor ein paar Jahren mal an der kleinen Sicherung dran war, die in der Anschlußkonsole bei F1 eingebaut ist (wird in der Teileliste unter Nr. 82 aufgeführt). Ich kann mich leider nicht mehr daran erinnern, ob die Sicherung defekt war und ich sie ausgetauscht habe. Es ist eine Sicherung verbaut und eine Ersatzsicherung in einem kleinen Halter daran angebracht. Wir haben einen "Testboy", sieht aus wie eine Taschenlampe mit Flachbatterie und mit zwei Kabeln, um wohl den Durchgang von Glühbirnen etc. zu testen. Bei beiden Sicherungen leuchtet die Lampe, also würde ich vermuten, daß sie heil sind oder würde auch Durchgang angezeigt werden, wenn sie defekt ist? Ich hatte beide enthaltenen Sicherungen schon in jeglicher Richtung ausprobiert, allerdings ohne Erfolg. Ich dachte eigentlich, daß das Bedienfeld ohne die Sicherung auch keinen Strom hätte, aber auch bei ausgebauter Sicherung blinkt die Bedieneinheit, das ist also kein Kriterium.

Leider ist Strom nicht gerade mein Ding und ich selbst kann keine Verkabelungen prüfen - dafür fehlen mir einfach die Kenntnisse. Mein Vater kannte sich da besser aus, aber den kann ich nicht mehr fragen. Wie kann man sonst noch prüfen, ob die Sicherungen in Ordnung sind?

Viele Grüße

Hallo,

 

dann dürfte die Sicherung ok sein.

 

Dann brauchst du einen Elektriker, Heizungsbauer, oder vielleicht hat ein Nachbar etwas Ahnung von so etwas.

 

Die Regelung bekommt als erstes Strom, dann geht es weiter 

Du siehst ja den Stromlaufplan, 

Am Brennerstecker 41 L1 kommt der Strom an, geht zur Sicherung F1, dann geht es wieder zum Stecker an T1, von dort zum Kessel-Thermostat, zurück zum Stecker 41 an T2 und von da zu der orangen Lampe. und Ölfeuerungsautomat.

 

Das muss man nur der reihe nach mit dem Phasenprüfer messen.

 

VG 

 

Hallo,

 

ich hatte zumindest an den Steckern gerüttelt, ob etwas lose ist, und die Kabel in einer Lüsterklemme rausgenommen, die haben aber eine Endhülse und sahen ganz gut aus. Durchmessen kann ich die Anschlüsse nicht. Wir haben einen Nachbarn, der bei einer Heizungsfirma arbeitet, der hatte meinem Vater öfter geholfen, wollte aber eigentlich nichts mehr machen  - vielleicht kann er mir doch noch mit der Anschlußprüfung helfen.

 

Mich wundert halt nur, daß die Heizung quasi mitten im Betrieb plötzlich keinen Mucks mehr von sich gegeben hat. Die Probleme fingen nach dem Schornsteinfegerbesuch an. Er war aber eigentlich nur am Ofenrohr und hat sonst nichts an der Heizung selbst gemacht. Allerdings hat er zum ersten Mal den Kamin von unten von der Klappe im Nebenraum aus gefegt, da es ihm auf dem Dach zu windig war, aber das dürfte wohl nichts mit dem Ausfall der Heizung zu tun haben, oder?  

 

Kann es nur die Elektrik unten sein oder können auch Fehler an der Elektronik oben die Ursache sein? Die genaue Ursache sucht ja heutzutage niemand mehr. Statt ein kleines Bauteil auszuwechseln wird ja immer gleich die ganze Platine getauscht, was vor Jahren bei uns auch schon gemacht wurde.

 

Was würde passieren, wenn der Flammenwächter wieder defekt wäre? Würde die Heizung trotzdem zünden und dann ausgehen oder würde sie gar nicht erst anspringen?

 

Ich hätte auch noch eine andere Frage. Als ich den Ölfilter an der Seite gewechselt habe, habe ich den angeschraubten Behälter ausgeleert, da der Inhalt auch Dreckflocken enthielt. Anfangs war der Behälter nach dem Anschrauben zu etwa einem Drittel gefüllt, mittlerweile ist er wieder ganz voll. Als ich gerade noch mal in der Anleitung geblättert habe, habe ich gesehen, daß Ölsaugleitung und Filter vor dem Einschalten mit Heizöl zu befüllen wären. Ist die Leitung jetzt zum Teil leergelaufen, weil ich das Öl aus dem Behälter entfernt habe oder wird das von selbst wieder aus dem Tank angesaugt? 

 

Viele Grüße

Hallo,

Asche auf mein Haupt  - ich glaube, ich habe mich ziemlich blöde angestellt. Ich habe gerade noch mal alle Stecker rausgezogen und wieder reingesteckt und mir die Anschlüsse noch mal richtig aus der Nähe angesehen. Dabei ist mir aufgefallen, daß der schwarze Kasten unterhalb des "Anforderung"-Kastens, wo der Schaltplan aufgedruckt ist, bei den Anschlüssen etwas merkwürdig aussah. Ich habe mal kräftig gedrückt und siehe da, es ging noch etwas näher ran und eine kleine Kunststoffnase ist eingehakt. 

Dann habe ich es noch mal mit der Schornsteinfegertaste versucht und die Heizung sprang tatsächlich an. Auch auf Zeitschaltung ging es dann doch. Ich habe gerade noch mal die neue Bedieneinheit rausgenommen und gegen die alte ausgetauscht. Ich hoffe, die funktioniert noch. Ich muß jetzt alles wieder neu einstellen incl. des Datums, da die Langzeitbatterie längst leer ist, aber ich hoffe doch sehr, daß es jetzt des Rätsels Lösung war. Auch das fehlende Öl in der Leitung scheint kein Problem zu sein. 

Wenn jetzt alles gut geht, war es das wohl. Das hätte ich eigentlich auch schon früher merken können, aber diesem Bauteil habe ich bisher noch nie Aufmerksamkeit geschenkt. 

Herzlichen Dank für Ihre Bemühungen, das hat mich auf die richtige Spur gebracht.

Viele Grüße

Kirsti Tonn

Hallo,

tatsächlich  - es klappt wieder, auch mit der alten Bedieneinheit! Daß der Fehler an der Stelle liegt, hätte ich wirklich nicht erwartet. Aber immerhin, wer weiß, wie lange wir auf einen Monteur hätten warten müssen, so ging es definitiv schneller und billiger!

Nochmal vielen Dank für Ihre Mühe und Ihre Ratschläge, damit dürfte das Thema erledigt sein!

Viele Grüße

Schön dass es wieder läuft und so einfach war.

 

Wenn das eine alte Tankzuleitung ohne Antiheber Ventil, drückt die Schwerkraft die Luft wieder raus.

Wenn du allerdings den Filter nicht richtig angeschraubt hast, hast du so potentiell auch den ganzen Tankinhalt im Heizungsraum.

Daher sollte das umgebaut werden auf Einstrang und Antiheber Ventil.

 

VG 

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