Hallo liebe Community,
wir haben eine alte Vitocell (1995) mit Duomatik.
Unsere alte Umwälzpumpe ist nass geworden, weil der Absperrhahn des Vorlaufs (direkt über der Pumpe) undicht war. Daraufhin ist etwas Wasser auf die Pumpe getropft und hat wohl einen Kurzschluss verursacht.
Ich bin abends heimgekommen, Zimmer waren kalt und die Pumpe aus. Sicherung der Heizung im Hauptsicherungskasten hat ausgelöst. Im Heizraum hat es auch nach verschmortem Kabel gerochen. Umwälzpumpe war aus und hat keinen Strom bekommen.
Die Umwälzpumpe wurde durch eine neue HE-Pumpe (Biral Primax) ersetzt.
Der Heizungsmonteur hat allerdings den Anschluss nicht an der Steuerung und durch das Kesseloberteil gelegt, sondern direkt an einer Verteilerdose. Das heißt ja auch, dass die Pumpe manuell abgeschaltet werden muss, wenn ich den Kessel auf Sommerbetrieb umstelle, oder? Denn die Pumpe kriegt ja keine Info von der Steuerung.
Ich kenn mich zwar nicht wirklich aus, aber wenn die Pumpe auf Dauerstrom steht, läuft die ja auch bei der Brauchwassererwärmung und heizt unnötig das Haus hoch und das Brauchwasser dauert ewig, bis es die 50 Grad erreicht hat.
Meine Vermutung ist, dass es sich der Monteur leicht gemacht hat und gar nicht nach der Sicherung in der Steuerung geschaut hat. Vielleicht ist ja nur die defekt, kann ausgetauscht und die Umwälzpumpe wieder wie vorher an die Steuerung angeschlossen werden.
Er meinte einfach, die Steuerung ist kaputt und er kann die Pumpe als Ersatzlösung an die Verteilerdose anschließen und wir müssten manuell schalten.
Ich weiß leider nicht, wie ich das Bedienteil öffnen und nach den Sicherungen schauen kann und hoffe auf eure Hilfe. Das ist ja alles uraltes Plastik und ich habe Angst, da irgendwas abzubrechen und noch mehr kaputt zu machen 😅.
und noch was: Nach dem Austausch der Umwälzpumpe hat der Monteur diese auf die mittlere Einstellung (Konstantdruck) eingestellt. Das ist laut der Anleitung aber doch für Fußbodenheizung. Wir haben Radiatoren und (wie ich festgestellt habe) ein Einrohrsystem mit Bypass-Ventilblöcken.
Ich habe die auf Konstantdrehzahl umgestellt, war das richtig?
Nur im Bad ist scheinbar irgendwie eine Schleife der Heizungsrohre unter den Fliesen verlegt, weil der Boden schön warm ist. Seit der neuen Pumpe eigentlich viel zu warm - tlw. 27 Grad. Kann das an der unfreiwilligen Parallel- statt Vorrangschaltung liegen? Die FB-Heizung (ist ja wahrscheinlich gar keine richtige) ist leider nicht regelbar.
vielen Dank im Voraus für detaillierte Antworten!
Einrohrsystem ist wie eine FBH zu behandeln. Also Konstantdruck. Welche Stufe, musst ermitteln.
Es ist aber nicht nachvollziehbar, warum der Monteur nicht nach der Sicherung in der Regelung geschaut hat. Pauschal zu sagen, die ist kaputt, würde mir nicht reichen. Allerdings ist es hier für mich zu lange her, als ich eine Duomatik mal auseinandernehmen musste. Ich kann mich also nicht mehr dran erinnern, ob es hier irgendwelche Fallstricke gibt. Versuchs mal bei Youtube. Demontage einer Duomatik oder so in der Suche eingeben.
Auf jeden Fall würde ich die Pumpe nicht über Dauerstrom laufen lassen.
Danke für die schnelle Antwort. Aber ist es nicht komisch, dass in der BDA von Biral bei Einrohrsystem „Konstantdrehzahl CS“ statt „Konstantdruck CP“.
ich war leider während der Reparatur selbst nicht zu Hause und nun hat er Betriebsurlaub. Ich lasse den nächste Woche nochmal kommen.
großartig passieren kann ja solange nichts außer höherer Strom- und Ölverbrauch, oder?
Hat sonst noch jemand ein paar Antworten für mich?
Auch zwecks der Hitze im Fußboden im Bad? Hängt das wahrscheinlich an der höheren Vorlauftemperatur, die ja eigentlich für die WW-Bereitung gebraucht wird ?!
Es laufen vermutlich einfach Kupferleitungen mit Heizwasser irgendwie wirr unter den Fliesen im Bad. Hat man das früher mal als Pseudo-FBH gemacht oder kann das eige nicht sein?
Hallo,
zum öffnen der Duomatik rechts und links die beiden Imbus Schrauben lockern und die Regelung nach vorne klappen.
Dann sind die Schrauben zum öffnen zu sehen. Es sollte eine Hauptsicherung mit 6,3 A drin sein, eine Pumpensicherung mit 4 A. Ersatzsicherungen sind meist in der Abdeckung, die du abgenommen hast, oder halt aus dem Baumarkt.
Danke für die Tips. Schau ich mir an. Danach muss der Monteur nochmal her.
Wenn noch jemand Infos/Antworten hat, gerne her damit 😀
Der Kessel heizt ja im Warmwasserbetrieb auf 75 Grad Kesseltemperatur und wenn die Heizungspumpe jetzt immer läuft, schafft sie auch das bis zu 75…80 Grad heiße Wasser zu der nicht regelbaren FBH.
Wenn du den Heizungsnotschalter ausschaltest oder die Sicherung von der Heizung raus machst, kannst du die 4 A Sicherung auch selbst wechseln.
Probiere ich am WE mal aus, vielen Dank schon mal