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Einstellungen ohne Auswirkung

Hallo,

 

ich habe eine Vitola-Tripass VTP18 als Öl-Ausführung. Ich habe keine Fernbedienung und keinen Mischer. Es ist also nur ein Heizkreis und Warmwasser mit Zirkulationspumpe.

Mir ist aufgefallen, dass wir relativ viel Öl-Verbrauch haben, sodass ich mal die Einstellungen überprüfen wollte. Dabei hat sich herausgestellt, das die Einstellungen zur Heizkurve scheinbar keinerlei Einfluss auf die Regelung der Kesseltemperatur haben.

Der Brenner schaltet bei 50°C ein und bei 63°C aus (bei 0° AT). Dies macht der Kessel auch, nachts um 3 bei eingestellter Nachtabsenkung/Frostschutz (Schneeflocke)

Lt. Anleitung sollte selbst die normale Kesseltemperatur bei 0° AT (Steigung 1.0) deutlich unter 60°C liegen. Drehe ich an der Steigung und stelle z.B. 0.2 ein ändert das nichts.

Das komische dabei ist, dass alle Sensoren funktionieren (zumindest sind alle im Display ablesbar) und auch die Nachtabsenkung-Aktiv LED leuchtet. Nur der Kessel Regelt munter weiter.

Fehler werden keine angezeigt. Schornsteinfeger-Taste ist nicht aktiviert. 

15 ANTWORTEN 15




Hallo Abovuekt,

kannst du mir bitte die Herstellnummer der Regelung deines Kessels geben?
Die Herstellnummer beginnt mit 7.. und müsste sich auf einem Barcodeaufkleber an der Regelung befinden.
Hast du eine Bedieneinheit mit roten und blauen Knöpfen, sowie einer "?" -Taste?
Welche Heizkurve (Neigung/ Niveau) ist denn bei dir eingestellt?

Beste Grüße °sr

Hallo, dieses Forum ist merkwürdig - es gibt nirgends eine Schaltfläche zum Antworten!?

Also hier: Es ist eine Standard-Bedieneinheit. Lt. Anleitung: 7450 365-B oder 7450 367-B. Richtig, mit "?" und roten und blauen Knöpfen.
Es war eingestellt, 1.0, dann 0.8, testweise mal 0.2 alles völlig egal. Einschaltpunkt auch heute bei -17°C (Anzeige allerdings nur -3) genau 50°C bei 0.8.

Gruß

Danke für die Rückmeldung.

Bitte überprüfe die Codierungen 01:00 und 00:15 an deiner Anlage.
Um in die Codierebene zu kommen, halte die 3.rote und 2.blaue Taste (von links nach rechts gesehen) ca. 5 Sekunden gedrückt. Codieradresse 01 muss auf dem Wert 00 erscheinen.

Die Codieradresse kannst du mit gedrückter "Uhrzeit-Taste" + Drehrad verstellen.
Den Wert der jeweiligen Codieradresse kannst du mit gedrückter "1-7-Taste" + Drehrad verstellen.

Raus aus der Codierung kommst du, wenn du die erste rote Taste antippst.

Beste Grüße °sr

Danke für die Antwort.

ich habe die Codierungen überprüft: 01:00 und 00:15, wie von Dir vorausgesagt.

Viele Grüße
Marco

Noch einen Nachtrag zum Wochenstart. Ich habe nochmals kontrolliert:
- Tagbetrieb:
--> -3°AT (Abgelesen an der Heizung) --> 50°C einschalten des Brenners --> 63°C ausschalten des Brenners
--> +3°AT (Abgelesen an der Heizung) --> 50°C einschalten des Brenners --> 63°C ausschalten des Brenners
- Reduzierter Betrieb
--> 50°C einschalten des Brenners --> 63°C ausschalten des Brenners

Codierung der Hysterese ist lt. Anleitung auf Fest 4°C - was auch nicht richtig funktioniert. (63-50 = 13)

Auch bei absoluten Minimal-Einstellungen von Neigung und Parallelverschiebung. Alle Einstellmöglichkeiten Neigung/Parallelverschiebung bleiben ohne Auswirkungen.

Zusätzlich habe ich testweise mal den Frostschutz auf -5 codiert um den Einfluss auszuschliessen --> Keine Änderung an der Temperatur. Die Frostschutz-Regelung ansich funktioniert aber. Stelle ich im reduzierten Betrieb auf die Schneeflocke, geht des Kessel nur an wenn die AT unter die eingestellte Frostgrenze geht.

Gruß
Marco

Hallo Marco,

bei dir sollte grundsätzlich überprüft werden, ob der Außenfühler den passenden Widerstand hat,
da du ja beschreibst, dass die angezeigte Temperatur nicht der tatsächlichen Temperatur entspricht.
Wenn der Widerstandswert des Außenfühlers in Ordnung ist, aber trotzdem eine falsche Außentemperatur in der Anzeige vorhanden ist, wäre die Elektronikleiterplatte der Regelung defekt.
Im normalen Heizbetrieb dürfte auch nicht die grüne LED für die Nachtabsenkung leuchten. Prüfe bitte auch nochmal, ob beide Hezkreiswahlschalter (A+ B) auf Automatikbetrieb (Kreiselsymbol) stehen und nicht auf Frostschutzbetrieb (Schneeflocke).

Beste Grüße °sr

Hallo Stefan,

danke für die Antwort. Ja die Werte des AT-Fühlers stimmen nicht so richtig, aber ändern tun sie sich doch, sodass sich die Heizkurve ja irgendwie ändern muss. Außerdem können ja die Heizkurven-Einstellungen nicht völlig auswirkungsfrei bleiben?!

Die LED leuchtet nur im Absenkbetrieb, da haben wir uns wohl missverstanden. Der Absenkbetrieb unterscheidet sich aber bezogen auf die Regel-Temperatur nicht vom Normalbetrieb.

Das ist richtig. Ich habe aber gezielt die Überprüfung des Außenfühlers beschrieben,
da es ja grundsätzlich sein kann, dass die Platine die Sensorwerte nicht mehr richtig verarbeitet und dadurch auch falsche Soll-Temperaturen vorgibt. Dies führt dann wiederum zu einem unerklärlichen Regelverhalten. Ist der Widerstandswert des Außenfühlers in Ordnung (also passender zur realen Außentemperatur), hat definitiv die Elektronikleiterplatte einen Schaden.
Man könnte das ganze auch mal simulieren, wenn der Außenfühler gezogen wird. Dann wird zwar eine Störung angezeigt, aber die Anlage würde automatisch eine Außentemperatur von 0°C annehmen um den Frostschutz zu halten.

Beste Grüße °sr

So - scheinbar ist das Problem ausgemacht.

Der Codier-Stecker der der Regelung sagt welcher Kessel / Brenner verbaut ist fehlt. Er war wohl auch noch nie da, was dann wohl konkret heißt, das die Heizung scheinbar seit 17 Jahren nicht richtig läuft.

Er wurde bereits nachbestellt - schauen wir mal ob es dann läuft.

Abschliessend hier noch ein paar Worte.

Der Tipp mit dem Codierstecker war richtig - allerdings war die Umsetzung so einer einfachen Lösung scheinbar kompliziert. Der Heizungsbauer hat in meinem Beisein mit dem Viessmann Service gesprochen und dann anhand der Nummern auf Regelung/Kessel den Codierstecker bestellt.

Schnell kam der Stecker - dieser hat allerdings nicht mal von den Abmessungen in die Regelung gepasst. War also total daneben.

Dann das ganze noch mal, wieder war ich dabei alles alles vorgelesen wurde. Erkenntnis: Ja da brauchts einen anderen Stecker. Wieder kam schnell ein Neuer (EE) - der passte zumindest schon mal in die Regelung. Ich sollte es damit probieren.
Es hat sich sehr schnell gezeigt: Der Brenner regelt nach wie vor nicht erwartungsgemäß, sondern wie vorher 24/7 --> 50°C an, 63°C aus.

Nun habe ich SELBER den richtigen Codierstecker ausgemacht (Cb) und den mit einer zurechtgesägten Lochrasterplatine und ein paar Drahtbrücken anhand einer Abbildung selber gelötet. Und siehe da: Der Kessel regelt endlich wie erwartet!

Ein Service-Trauerspiel.

Ich würde mich freuen wenn dieser als konstruktive Kritik gemeinte Kommentar ernst genommen wird. Danke.

Hallo Abovueket,

danke für dein Feedback. Aktuell kann ich mir aber kein Urteil darüber bilden, was bei deiner Anlage gelaufen ist. Es ist richtig, dass auf dem Codierstecker bestimmte Parameter zum Kesselschutz hinterlegt sind. Auf die Nachtabsenkung oder die Neigung/ Niveau hätte die Anlage trotzdem in irgendeiner Form eine Veränderung der Kesseltemperatur zeigen müssen.

Bitte nicht falsch verstehen, aber von selbst gelöteten Platinen/ Codiersteckern kann ich nur in aller Form abraten. Zum einen ist dies nicht zulässig und zum anderen können dabei Folgeschäden entstehen, die noch nicht absehbar sind.

Bitte stelle mir die Herstellnummer deines Kessels zur Verfügung, sodass ich mir alles mal näher ansehen kann.

Beste Grüße °sr

Hallo Stefan,

um Vorher / Nachher besser vergleichen zu können, habe ich mir etwas gebaut um VL/RL im 1/2-Minutentakt mitzuprotokollieren. Hierbei sieht man sehr genau, dass der Kessel unabhängig von Einstellungen und Aussentemperatur immer fest bei einer Kesseltemperatur von 50°C eingeschaltet und bei 63°C ausgeschaltet hat.

Nachdem ich nun den "richtigen Codierstecker" verbaut habe, sieht man anhand meiner Logs ebenfalls sehr genau, dass jetzt sowohl die Einstellungen, als auch die Aussentemperatur sich direkt auf die einzuregelnde Temperatur auswirken. Ebenfalls wird nun genau wie erwartet abgesenkt. Es Funktioniert nun exakt wie erwartet.

Ich konnte mir auch nicht Vorstellen, dass der Stecker so einen Einfluß darauf hat, zumal bei so einer trägen 2-Punkt Regelung in Kombination mit einem übersteuernden Temperaturregler + STB die Kesselparameter eigentlich vernachlässigbar sind. Warum dies nicht so ist müsstest Du allerdings besser wissen als ich.

Noch ein Wort zum Codierstecker - der Erste Stecker den ich bekommen habe, war scheinbar etwas neuer. Hier war ein IC verbaut welcher möglicherweise irgendwelche weitreichenden Parametersätze beinhaltet die ich nicht kenne. Bei dem bei meiner Regelung passenden Codierstecker jedoch ist es eine Platine die durch Brücken einfach ein digitales Muster an den in der Regelung verbauten Controller anlegt. Dies ist nun wirklich keine Rocket-Science, da traue ich mir als Dipl.-Ing. E-Technik durchaus einen Nachbau zu. Abgesehen davon hatte Viessmann 2 mal die Chance mir den richtigen Stecker zuzuschicken.

Bei Bedarf kann ich Dir gerne die Logs zeigen - hier kann ich sie jedoch nicht hochladen.

Viele Grüße
Marco

Danke für deine nochmalige Schilderung.
In unserem Anfangsdialog war von einer Trimatik (Herstellnummer 7450365 / 7450367) die Rede. Dadurch kamen auch meine Empfehlungen zu Stande. Die Widerstandsverrechnung der Sensoren erfolgt auf der erwähnten Elektronikleiterplatte. Diese ist wiederum mit der Grundleiterplatte verbunden.

Bitte schicke mir doch die Herstellnummer des Kessels (beginnt auch mit 7.., an der Kesselverkleidung zu finden) zusammen mit Bildern deiner Regelung und der aktuellen Einbaulage des Codiersteckers mal an social-media@viessmann.com.

Beste Grüße °sr

Wie per Mail bereits beschrieben, möchte ich mich für die Unannehmlichkeiten bei deiner Anlage entschuldigen.
Es lag bei dir an dem zunächst fehlenden Codierstecker und anschließend am irrtümlicherweise gelieferten Codierstecker, dass die Anlage nicht regelkonform lief. Die Zusammenhänge der Falschlieferung kann ich zur Zeit nicht mehr nachvollziehen. Auch stellt sich die Frage, warum bei der Installation deiner Anlage der Codierstecker nicht verbaut wurde.

Letztendlich freut es mich, dass deine Anlage nun vernünftig läuft 🙂

Beste Grüße °sr

Hallo Stefan,

auch hier noch mal danke für die abschliessenden Worte. Warum der Stecker nicht verbaut war kann weder ich noch der Heizungsbauer der den Kessel eingebaut hat erklären. Warum es über 17 Jahre niemandem aufgefallen ist kann ich auch nicht nachvollziehen. Aber gut - ich bin froh, dass jetzt alles läuft wie es soll. 🙂

Gruß
Top-Lösungsautoren