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Vitovent Unterdruck im Haus

Hallo Community,

bezüglich unserer Vitovent habe ich erneut eine Frage/Problem:

 

Wir haben nun seit etwas mehr als 3 Jahren eine Vitovent 300-W mit 400cbm/h in einem Neubau im Einsatz.

Seit letztem Jahr haben wir immer wieder das Problem, dass wir einen Unterdruck im Haus haben.

Am Kaminofen ist ein Druckwächter und der hatte z.B. gestern -3 PA und wenn die Lüftung ausgeschalten ist, einen Druck von 12PA.

Dies bemerken wir immer recht schnell, da der Raum dann nach kaltem Rauch riecht.

(Die Lüftungsanlage wird vom Ofen natürlich nur weggeschaltet, wenn der Ofen in Betrieb ist)

 

Nun habe ich mit der Einstellung "Druckun.-st. den Druck um +90m³/h erhöht, aber kaum eine Besserung erreicht.

Auch die Filter in der Anlage habe ich gewechselt, aber keine signifikante Verbesserung erhalten.

Die Filter in den Deckenauslässen (Schwamm) habe ich das letzte Mal vor ca. 3-4 Mon. ausgewaschen. 

Was mich wundert, ist der extreme Unterschied vom Zuluftdruck zum Abluftdruck.

Dies sind Werte, die in dem Lüftungsgerät an den beiden Zu- Und Abluftrohren vom Haus gemessen werden, oder?

Und kann mir bitte noch jemand erklären, was die Abluftstufe bedeutet?

Müsste die auch gleich dem Luftdurchsatz sein?

 

In anderen Beiträgen habe ich einerseits von Problemen der Druckschläuche gelesen und auch vom Innenraum, dass dort die Luft über zu große Spaltmaße falsch geleitet wurde.

 

 

Das Bild zeigt die Werte nach dem Filter wechsel: (Konnte leider nur ein Bild einfügen...)

Die Werte vor dem Filterwechsel:

Zuluftdruck: 137 Pa

Abluftdruck 297Pa

Luftdurchs 287m³/h

Abluftstufe 119m³

 

Könnt Ihr mir weiterhelfen, oder hat jemand ähnliche Erfahrungen? 

Vieleicht gibt es seitens Viessmann schon Erfahrungswerte?

 

Ps.: Was ich noch vergessen hatte:

Wir vermuten, dass die Luftgeräusche aktuell deutlich lauter sind, als die letzten Jahre.

Ist natürlich nur subjektiv, könnte aber auf einen höheren Volumenstrom hindeuten?

 

Vielen Dank und beste Grüße

Fuhrture

Vor Filterwechsel.jpg

32 ANTWORTEN 32

Jetzt hatte ich da bestimmt schon 20 mal reingeschaut und die Metallröhrchen immer für Metallbügel gehalten, die den Ventilator im Styropor halten 🙈

 

Die Gummikappen habe ich gerade abgemacht und die Röhrchen mit einer Zahnbürste gereinigt. 

Die beiden oberen waren vorher komplett sauber, und die beiden unten ein wenig staubig außen herum, aber die Bohrungen (in der Gummikappe und im Röhrchen waren ok)

Leider immer noch der Druckunterschied.

Als nächstes werde ich dann mal versuchen, ob ich die Schläuche von der Platine runterbekomme und dann durchpusten kann.

 

War bei euch dann auch der Luftdurchsatz laut Anlage ok und nur der Druckunterschied auf dem Display zu sehen?

 

Ja, laut Anzeige war der Durchsatz okay. Aber die Anlage war recht laut und als der Techniker den tatsächlichen Durchsatz gemessen hat, war deutlich zu sehen, dass die Abluft viel zu viel war.

 

Mich wundert jetzt, dass das Problem anscheinend häufiger bei der Abluft aufzutreten scheint. Liegt das vielleicht am Bypass? Das wäre ja der einzige Weg bei dem der Filter umgangen…

Ok, ich habe die vier Schläuche durchgepustet und siehe da. Es funktioniert wieder... 🤔

 

Mich wundert eigentlich das "warum". Beim Durchpusten ist mir wie bei euch keinerlei Schmutz oder ähnliches aufgefallen.

Evtl. könnte es sein, dass beim Abziehen ein kleiner Unterdruck entsteht, der die Sensoren wieder auf "Normal Stellung" bringt?

 

Was meint Viessmann zu dem Thema, dass dies anscheinend öfters auftritt? --> @Flo_Schneider ?

 

Und was meinst du mit Bypass und Filter umgehen?

 

Wenn die Druck-Sensoren falsche Informationen liefern, dann drehen vermutlich die Ventis schneller (Abluft) oder langsamer(Zuluft) und damit ergibt sich dann der Differenzdruck, oder?

Oder denkst du noch an ein anderes Thema/Problem?

 

Grüße Fuhrture

 

 

So habe ich das verstanden: mehr Unterduck -> mehr Widerstand im Rohr -> Lüfter dreht höher, um dennoch den gewünschten Durchsatz hinzubekommen.

 

Wenn der Bypass öffnet, wird die Abluft am Abluftfilter und Wärmetauscher vorbei direkt zum Lüfter geführt, soweit ich das gesehen habe. So würde „ungefilterte“ also eher dreckige Luft zum Lüfter und den Sensorröhrchen kommen. Wobei ich noch die Hütchenfilter in den Abluftventilen habe.


Mich wundert auch, dass das so empfindlich zu sein scheint. Und in die Röhrchen kann eigentlich nichts rein, da ja Unterdruck gemessen wird. 🤨 

Vielleicht wäre es sinnvoll sich mit einem Filter für die Röhrchen zu behelfen?

Aber das eine Röhrchen ist meiner Meinung nach zu nah an dem Gehäuse beim Lüfter, weshalb man vermutlich kein passenden Filter auf das Röhrchen montieren kann.

 

Solange sich das Problem in Zukunft so lösen lässt, kann ich damit noch leben.

Ich werde mich an dieser Stelle wieder melden, sobald es ein erneutes Problem mit dem Druck geben sollte. 

Vielleicht kann man aus der Häufigkeit des Auftreten Rückschlüsse ziehen?

 

Vielleicht findet @Flo_Schneider noch etwas in seinen Unterlagen, wie oder warum dieses Problem so gehäuft auftritt, und vielleicht gibt es ja auch schon einen Workaround dafür?

 

Grüße und beste Dank

 

Fuhrture

 

Ein warum kann ich dir dazu nicht liefern. Ihr seid die ersten für mich, bei denen dies vorgekommen ist. Ich würde sagen, dass dies bei den Wartungen am Gerät immer la wieder mit überprüft werden sollte. 

 

Viele Grüße
Flo

@Flo_Schneider macht Sinn. Hatte ich ja hier schon vorgeschlagen 😉 

 

Durchsatz-und-Druckunterschiede-bei-Vitovent-300W 

 

Kann es sein, dass bei anderen sich das ggf. durch Tauschen der Sensoren oder Platine gelöst hat? Da werden die Schläuche ja auch abgezogen. 

Hatte exakt das gleiche Problem und damit gelöst! Auch mein Stromverbrauch hat sich halbiert (von 80W auf 40W bei Stufe 2). Anlage ist 3 Jahre alt, war kaum Staub zu sehen, aber Unterdruck im Haus (Kamin ging nicht mehr) und keiner konnte helfen (auch Monteur sagte, dass da nichts gewartet werden muss).

Danke an @ChrisJoerg

@Stefank72 

@Fuhrture 

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