Hallo,
ich habe im Vorjahr meine 24 Jahre alte Viessmann Eurola gegen eine Vitovalor erneut. Gut aus heutiger Sicht ein Fehler - anderes Thema.
Nun versuche ich mit der modernen aber nicht mehr gewünschten Gastechnik klarzukommen, bis die Regierung und ggf. auch Viessmann vernünftige Lösungen oder Alternativen anbieten.
Dazu möchte ich u.a. meine Thermostate gegen Smarte austauschen, hier hat VI auch etwas im Portfolio.
Ich habe zwei Heizkreise, Fußboden und Radiatoren. Die VI Care Thermostate gefallen mir schon gut, da ich diese über die VI Care App mit steuern kann.
Nun zu den Fragen:
1. Ich habe ein Einrohrsystem, würde die intelligente Steuerung des smarten Thermostat vom am weitesten entfernten Radiator in diesem Fall die Temperatur vom Vorlauf bestimmen?
2. Die beiden am weit entferntesten
Radiatoren werden auch nur gelegentlich genutzt, daher will ich diese auch smart ansteuern. Wenn 1. mit „Ja“ beantwortet wird, wie träge reagiert die Steuerung insbesondere vom Vorlauf, wenn die weit entfernten Radiatoren in Bezug auf die Wunschtemperatur geändert werden?
3. Sind die Opto2 die Richtigen für meine Vitovalor?
Hinweis:
Was ich unbedingt ausschließen möchte - das sollte eigentlich klar sein - ist eine in Summe höhere Vorlauftemperatur.
Danke vorab!
Hallo huebrator,
eine in Summe zu hohe Vorlauftemperatur wird sich durch ViCare-Smart-Climate nur bedingt beeinflussen lassen und ein Einrohrsystem ist schwierig über smarte Thermostate zu steuern, da schlichtweg der Durchfluss fehlt.
Du hast so viel in eine neue Anlage investiert, da empfehle ich dir, schon allein aus Effizienzgründen, das System auf Zweirohr umbauen zu lassen. Zumindest dann, wenn du die smarten ViCare-Heizkörperthermostate verwenden möchtest.
Gruß Benjamin vom Customer-Care-Team
Alternativ könntest du, wenn es primär nur um die zwei Heizkörper geht, eine Vitoconnect Opto2 installieren und nur die beiden Heizkörper mit smarten ViCare Heizköperthermostaten ausstatten und autark betreiben.
Hallo Benjamin,
vielen Dank für die schnelle Antwort.
Hier geht es nicht um „eine in Summe zu hohe Vorlauftemperatur“, es geht darum die Effizienz eurer smarten Thermostate für meinen spezifischen Anwendungsfall herauszufinden. Es gibt viele andere smarte Thermostate, welche die gewünschte Einzelraumsteuerung ermöglichen und nicht in die Steuerung der Anlage eingreifen.
Der Tipp mit dem Umbau auf ein Zweirohrsystem ist lieb gemeint, leider etwas weltfremd. I.d.R. sind die Leitungen unter Putz verlegt, der Umbau käme dann einer Kernsanierung ohne Fenster gleich.
Es wäre super, wenn jemand konkret auf meine eher präzisen Fragen antworten könnte.
Mit dem Einrohrsystem wird das leider nichts werden.
Hallo Benjamin,
deine Antworten verstehe ich so, das bei Verwendung derVI Care Thermostate die zu starke Einflussnahme auf die Regelung der Heizung bei einem Einrohrsystem nicht ausgeschlossen werden kann.
Für eine reine Einzelraumsteuerung mittels smarter Thermostate kann ich demnach auch auf andere Anbieter zurückgreifen, welche ich dann bspw. über meinen Router steuern kann. Damit spare ich mit die weitere Vitoconnect und den Eingriff der Thermostate auf die Heizungsregelung. Oder warum sollte ich in meinem Fall die VI Care Thermostate nehmen?
und ein Einrohrsystem ist schwierig über smarte Thermostate zu steuern, da schlichtweg der Durchfluss fehlt.
Also diese Aussage verstehe ich nicht. Bei einem Einrohrsystem hast du durch die Bypässe einen ständigen Umlauf. Das Problem ist eher die Rücklaufanhebung.
Gruß
Heizing
Ok, Durchfluss war vielleicht der falsch gewählte Begriff, es geht hier eher um die Wärmeverteilung im Einrohrsystem.
Der gewünschte Effekt, hier die Vorlauftemperatur zu reduzieren durch den Einsatz der ViCare-Smart-Climate-Komponenten, ist nicht umsetzbar.
Zumal ohnehin auch mit den Komponenten die Vorlauftemperatur in Abhängigkeit der Heizkennlinie, der Raumsolltemperatur und der Außentemperatur geregelt wird.
Für die reine Anforderung am Heizsystem und das Zurücknehmen der Anforderung (die Funktion kommt im Herbst) kann das System durchaus verwendet werden. Allerdings würde ich hier für den Anwendungsfall dennoch meinen zuletzt geäußerten Vorschlag weiterhin empfehlen, eine Vitoconnect autark zu betreiben.
Hallo Benjamin,
von einer zusätzlichen Reduzierung der Vorlauftemperatur habe ich nichts geschrieben, vielleicht haben wir uns da falsch verstanden. Ich will nur etwas mehr im Detail wissen, wie meine Vitovalor mit dem Einrohrsystem bei Einbindung der VI Care Thermostate reagiert.
Weitere Frage: Was genau soll denn der Vorteil der zusätzlichen Vitovonnect mit Betrieb der zwei Thermostate sein?
Im Übrigen beeinflusst ein Thermostat nie die Vorlauftemperatur einer Heizung. Diese wird von der Regelung in Verbindung mit Heizkurve, Raum-und Aussentemperatur berechnet.
Auch bei einem Zweirohrsystem.
Bei deinem Einrohrsystem riegelt der Thermostat nur den jeweiligen Heizkörper ab. Und über den Bypass ist sichergestellt, dass der nachfolgende HK auch Wärme bekommt.
Hallo,
ich hänge mich hier mal kurz rein, da die Aussage von Franky in dem hier angesprochenen Zusammenhang nicht ganz richtig ist.
Die ViCare-Thermostate beeinflussen die Vorlauftemperatur, da sie als Einzelraumregelung bei Wärmebedarf eine Anforderung an den Kessel schicken und Diese meines Wissens nach die Witterungsführung der Regelung aufhebt.
Deshalb kann ich die Äußerung von Herrn @CustomerCareBen "...Zumal ohnehin auch mit den Komponenten die Vorlauftemperatur in Abhängigkeit der Heizkennlinie, der Raumsolltemperatur und der Außentemperatur geregelt wird." nicht ganz verstehen, da sie auch noch im Gegensatz zu seiner hier https://www.viessmann-community.com/t5/Konnektivitaet/Vicare-Thermostat/m-p/150110#M18941 geäußerten Meinung steht.
Vielen Dank für deine Ergänzung, aber bitte nicht immer nur aus dem Zusammenhang gerissene Teile meiner Antwort nehmen, sondern diese als Ganzes sehen.
Im ersten Satz hatte ich bereits geschrieben: Der gewünschte Effekt, hier die Vorlauftemperatur zu reduzieren durch den Einsatz der ViCare-Smart-Climate-Komponenten, ist nicht umsetzbar.
Ja, man hätte als Ergänzung noch schreiben können, dass bei Bedarf zur Aufheizung der Räume auch die Vorlauftemperatur angehoben wird, aber das läuft im Hintergrund über die Anhebung der Heizkennlinie.
Im Grundsatz ist und bleibt es so, dass die Beeinflussung von der Raum-Solltemperatur kommt, welche über die Einzelraumsteuerung eingestellt wird. Die Anpassung der Vorlauftemperatur erfolgt also auch hier weiterhin in Abhängigkeit der Außentemperatur, der Heizkennlinie und ja, der Raumsolltemperatur.
Ich habe den ersten Teil der Antwort ja auch nicht bemängelt. Eine Absenkung der Vorlauftemperatur unter die von den genannten Werten berechneten Temperatur ist so natürlich nicht möglich und wohl auch von Threadersteller nicht gewollt.
Aber die Antwort von Franky und die von Ihnen vergebene positive Bewertung dieser Antwort ist in Zusammenhang mit den ViCare-Thermostaten nicht korrekt bzw. mißverständlich. Denn bei Unterschreitung der für den ViCare-Thermostaten vorgegebenen Raumsolltemperatur wird meines Wissens nach die Kennlinie überfahren und es kommt zu einer Beeinflussung der Vorlauftemperatur.
@Erwin schrieb:. Denn bei Unterschreitung der für den ViCare-Thermostaten vorgegebenen Raumsolltemperatur wird meines Wissens nach die Kennlinie überfahren und es kommt zu einer Beeinflussung der Vorlauftemperatur.
Dem ist eben nicht so. Ein Thermostat beeinflusst nur die jeweilige Durchflussmenge am Heizkörper. Natürlich kommt es hier zu Schwankungen, welche aber eben nur am Heizkörper auftreten. Die Vorlauftemperatur ab Therme bleibt .
Wie soll die auch beeinflusst werden ? Heizkurve, Raumtemperatur sind fix eingestellt, die Aussentemperatur schwankt entsprechend. Sinkt also die Vorlauftemperatur etwas ab, geschieht das nicht durch den Thermostat am HK
Hallo Franky,
in diesem Fall handelt es sich nicht um einen "normalen" Thermostaten und auch nicht um einen Elektronischen (mit Motor und Zeit- und Temperaturabhängiger Steuerung), sondern um einen Teil diese Smart -Home-Systemes. Der ViCare-Thermostat wird in das System eingebunden und bei einer Sollwertabweichung greift er in die Regelung ein. Ist die gewünschte Raumtemperatur erreicht, wird das Ventil geschlossen (wie sonst auch) und dem Regler wird "gemeldet": Hier ist kein Bedarf mehr. Im Idealfall sind alle Räume mit einem solchen Thermostaten ausgerüstet und wenn dann überall die Solltemperatur erreicht ist wird der Kessel weggeschaltet. Umgekehrt ist es, wenn ein solcher Thermostat Wärme anfordert. Dann wird die witterungsgeführte Kennlinie überfahren, da ja Wärmebedarf da ist und der Raum schnellstmöglich auf die Solltemperatur gebracht werden soll. Ob das wirklich sinnvoll ist wage ich zu bezweifeln. Besonders in Bezug auf ein Brennwertgerät. Und es hat schon bei VitoComfort nicht so richtig funktioniert, weshalb ich dieses System bei mir nach 2 Jahren Testphase (Bananenprodukt.....) wieder demontiert habe.
Ob es jetzt besser ist .... keine Ahnung.
Hallo,
dürfte ich nochmals auf meine Frage zum Vorteil der vorgeschlagenen Vitoconnect hinweisen?
Hinweis:
WLan ist im Haus ausreichend gut vorhanden.
Du brauchst bei der Vitovalor kein Vitoconnect. Die Thermostate funken direkt zum Kommunikationsmodul.
s. hier
ViCare App - Komponenten | Viessmann
*Nicht erforderlich für die neueste Generation von Geräten mit integriertem WLAN.
Hallo Heizing,
schon klar und danke für den Hinweis.
Meine erneute Anfrage war auch etwas als Test für den Moderator gedacht, der eine solche Lösung ja einfach mal so herausgehauen hat.
Eine quasi bewusst oder unbewusst und nicht wirklich vollständig kompetente Antwort seitens der Moderatoren ist mir hier im Forum schon mehrfach aufgefallen, was sehr schade ist.
Liebe Grüße,
Helge
Was genau ist hier denn dein Ansinnen?
Deine Frage war ob es mit dem Einrohrsystem funktioniert und die Antwort war nein.
Klare Frage, klare Aussage.
Zudem habe ich noch einen zusätzlichen Lösungsvorschlag unterbreitet.
Hallo Benjamin,
schön, dass der Moderator oder Viessmann-Experte sich wieder meldet.
Vielleicht kann sich der Moderator/Experte mal in meine Lage versetzen.
Ich hatte Eingangs eigentlich drei konkrete Fragen gestellt und keine direkte Antwort darauf bekommen. Dafür wurde eine Aussage zur nicht möglichen Absenkung der Heizkennlinie bei Verwendung der VI Care Thermostate gegeben, was aber so nie Angefragt wurde. Ja es wurde ein „Alternativvorschlag“ unterbreitet aber ohne zu erklären, warum und weshalb. Nun wiederum heißt es so ungefähr „mit dem Einrohrsystem funktionieren keine VI Care Thermostate”, obwohl das weder in den Unterlagen zu den Thermostaten oder sonst wo steht.
Was soll ich den mit den ganzen eher - und ich entschuldige meine Wortwahl - verschwurbelten Aussagen abfangen? Dann stellt man eine vernünftige Nachrage und es ist Funkstille.
Ich denke ich weiß ganz genau, wie meine Heizung funktioniert, nur weiß ich nicht, was die VI Care Thermostate können.
Ich schlage vor wir kehren in beiderseitiger guter Absicht zu meinen Fragen 1 und 2 zurück, dann kommen wir bestimmt zum Ziel. Und wenn der Mod hierfür nicht die Antworten geben kann, auch kein Problem, einfach sagen.
Nur wenn die VI Care Thermostate garnicht bei meinem System gehen, dann hätte ich gerne verstanden warum.
Also nichts für ungut und liebe Grüße,
Helge
Zu 1: Siehe meine Antwort vom 09.08.2022, 14:56 Uhr
Mit dem Einrohrsystem wird das leider nichts werden.
Zu 2 siehe meine Antwort vom 09.08.200, 14:39 Uhr.
Alternativ könntest du, wenn es primär nur um die zwei Heizkörper geht, eine Vitoconnect Opto2 installieren und nur die beiden Heizkörper mit smarten ViCare Heizköperthermostaten ausstatten und autark betreiben.