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Nutz Viessmann die Wetterprognose für die Heizungsregelung

Hallo liebes Viessmann Team,

einige Heizungshersteller (Ökofen, Vaillant..) nutzen die Wetterprognose im Internet um die Heizung noch effizienter zu regeln. Nutzt Viesmann diese Möglichkeit auch?

1 AKZEPTIERTE LÖSUNG

Akzeptierte Lösungen
Hallo Clauss,

derzeit findet noch keine aktive Einflussnahme der Wetterprognosen aus dem Internet, auf das Regelverhalten der Heizungsregelung statt.

Diesbezüglich muss ich @Franky aus persönlicher Erfahrung auch zustimmen, dass die dort angegebenen Prognosen noch nicht ganz zuverlässig sind.

Beste Grüße °be

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen

8 ANTWORTEN 8

Da hätte ich gerne mal gewusst, wie diese Nutzung aussehen soll.

Habe ich bisher von keinem Hersteller gehört.

Hallo Franky,
Hier ein Beitrag von 2014. Das Thema ist scheinbar nichts Neues.
ÖkoFEN
Heizung nach Wetterprognose regeln

ÖkoFEN: Betriebssystem 2.02 auf dem Heizungsregler Pelletronic Touch.
© Bild: ÖkoFEN
ÖkoFEN: Betriebssystem 2.02 auf dem Heizungsregler Pelletronic Touch.

Das neue Betriebssystem 2.02 für den ÖkoFEN-Heizungsregler Pelletronic Touch bietet neue Energiesparmöglichkeiten. Beispielsweise ist die Software in der Lage, Online-Wettervorhersagen auszuwerten und abhängig von der zu erwartenden Sonneneinstrahlung die Pelletheizung und die Solaranlage vorausschauend zu steuern. Auch die Geolocation-Funktion bietet eine kostensparende Option: Verlassen die Bewohner ihr Haus, werden sie an die Aktivierung des Energiesparmodus erinnert. Alle Funktionen sind in der neuen myPelletronic-App gebündelt. Außerdem kann die Heizung mit dem neuen Betriebssystem per WLAN mit dem Heimnetzwerk verbunden werden. Die Version 2.02 kann voraussichtlich ab Sommer 2014 bei jeder ÖkoFEN-Pelletheizung mitbestellt werden
Dafür wären mir die Wettervorhersagen zu ungenau. Hier in Dresden beispielsweise trifft vielleicht die Hälfte der Vorhersagen zu. Und selbst da gibts noch örtliche Abweichungen. Vermutlich werden Wetterströmungen durch die Autobahn und die Elbe beeinflusst.

Hallo Clauss,

derzeit findet noch keine aktive Einflussnahme der Wetterprognosen aus dem Internet, auf das Regelverhalten der Heizungsregelung statt.

Diesbezüglich muss ich @Franky aus persönlicher Erfahrung auch zustimmen, dass die dort angegebenen Prognosen noch nicht ganz zuverlässig sind.

Beste Grüße °be
Vielen Dank für die Rückmeldung. Ich denke schon, dass eine wettergeführte Heizungsregelung die derzeitige Effizienz einer Heizung steigert. Ungeachtet ob die Prognose auch mal daneben liegt. Ein jeder von uns richtig sich doch zumindest ein wenig nach der Wettervorhersage. Warum also nicht die Heizung? Ein starres Regeln nach Uhrzeiten und aktuellen Temperaturen ist nicht vorausschauend.
Nachfolgend nochmals ein kleiner Bericht.

Wenn Wetterprognosen die Heizung steuern

Mit dem Ziel, optimales Raumklima zu erzielen und Betriebskosten dauerhaft zu senken, wird seit Ende 2007 in 3 Verwaltungsgebäuden des Landes Nordrhein-Westfalen die Leistungsfähigkeit einer so genannten „Betriebsoptimierung mit Wettervorhersage-Steuerung“ erprobt. Auf Grundlage eines thermodynamischen Rechenmodells und lokaler Wetterprognosedaten wird der Betrieb der Heizungsanlagen optimiert. Ergebnis: Spürbarer Komfortgewinn bei gleichzeitiger Einsparung von Heizenergie.
Massive Gebäude speichern Wärme in Wänden, Geschossdecken und Inventar. Eine Veränderung der Außentemperatur macht sich – je nach Dämmstandard, Wärmetauscherart (Radiatoren, Betonkernaktivierung, RLT-Anlage) und Lüftungsgewohnheiten der Nutzer – oft erst nach Stunden, mitunter sogar erst nach Tagen im Innenraum bemerkbar. Zwischen einer Wetteränderung und dem daraus resultierenden Wärmebedarf im Gebäudeinneren tritt eine zeitliche Phasenverschiebung auf. Diese kann zu erhöhtem Energieverbrauch und zu Komfortminderung durch Überheizung führen.
Konventionelle Regelungstechnik arbeitet mit fest eingestellten Zeiten (z. B. Tag-Nacht- Absenkung) und starren Heizkennlinien in Kopplung mit einem Außentemperaturfühler. Dies ist technisch einfach, hat aber den Nachteil, dass bei auftretenden Wetterwechseln von Hand nachjustiert werden muss. Viele kennen das Problem von der Fußbodenheizung. In der Übergangszeit stellt der Nutzer hilflos an der Heizungstechnik herum. Mal ist es zu warm, mal zu kalt. Um Beschwerden aus dem Weg zu gehen, wird das Problem oft so „gelöst“, dass die Betriebszeiten und Kennlinien so großzügig eingestellt werden, dass auch der kälteste Tag im Jahr von der Heiztechnik noch sicher abgefangen wird. Die Folge: An den meisten Tagen mit mildem Wetter springt die Heizung „stur“ zu einer festen Uhrzeit viel zu früh an und läuft trotz Außentemperatur-Führung mit überhöhter Vorlauftemperatur. Und solare Gewinne, die je nach Gebäudeorientierung und Anteil der Glasflächen von großem Einfluss auf das Innenraumklima sein können, werden gar nicht berücksichtigt.
Dafür habe ich doch aber einen Aussenfühler, um eben nicht mit überhöhter Vorlauftemperatur zu starten.
Etwas anderes wäre es, wenn da beispielsweise ein älterer Kessel mit Konstanttemp. oder ohne Aussenfühler läuft. Die sind aber meist so alt, dass sie eine Software mit Wetterprognose eh nicht nutzen können.
Und solaren Gewinnen kann man gut mit einer Raumtemperaturaufschaltung begegnen. Soll heissen, ist der Führungsraum warm genug, schaltet die Heizung auch ab. Und dem Raumfühler ist es ziemlich egal, was da an Wärme ankommt. Er ,,weiss,, nur, dass es Wärme ist.
Man hat sich auch mal von Gebäudedämmungen enorme Energieeinsparungen erhofft. Man hat nur dabei vergessen, dass es bereits sehr viel Energie kostet, die Dämmmaterialien überhaupt herzustellen. Desweiteren ist die Verarbeitung nicht ganz einfach. Diese Kunststoffe verwerfen sich unter Sonneneinstrahlung gerne. Soll heissen, dass eine entsprechende Wetterlage herrschen sollte. Superschönes Sommerwetter wie die letzten Tage sind dafür denkbar schlecht geeignet.
Von daher bin ich sehr skeptisch, ob eine Nutzung von Wetterprognosen überhaupt eine Einsparung bringt.
Hallo Clauss,

ich habe vor, eine Bachelorarbeit zur einbindung von Wetterprognose in die Heizungssteuerung zu schreiben, daher interessiert mich das Projekt in NRW genauer. kannst du mir sagen, wo ich dazu mehr finde?
danke 🙂

Hallo, die 3 Tageswettervorhersage ist ziemlich genau. Zu beachten ist auch, dass eine Fußbodenheizung träge reagiert, deshalb wäre eine Regelung die auf die Wetterprognose reagiert sinnvoll.

Viele Grüße

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