abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Anzeigen  nur  | Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 

vitoligno 300 P Fehler f5

Hallo und guten Morgen.

Mein Vitoligno 300-P VL3P (18 Kw) Pelletsheizkessel hat seit einiger Zeit Schwierigkeiten in der Anheizphase, die ständig die Störung F5 (Fehler in der Zündphase) bewirken und daraufhin den Brenner blockieren. Der Heizkessel wurde 2011 installiert, ist 5 Jahre lang problemlos gelaufen und hat in der Folge immer häufiger dieses Problem gehabt. Der Fachbetrieb hat in seinen durchaus teuren Interventionen schon die Lambdasonde und dann das Heizelement ausgetauscht und damit keinerlei Erfolg gehabt. Ich kann den Brenner zum Laufen bringen, indem ich den Anheizvorgang 3 bis 4 mal hintereinander starte und so die Flammtemperatur auf über 200 Grad bringe, bei der der Brenner dann in Regelbetrieb übergeht und normal läuft. Zur weiteren Info möchte ich ergänzen, dass der Sauerstoffgehalt in der Abluft in der Anheizphase nicht über 7% geht.

Was könnte der Grund für diese Anomalie sein, die auch der Servicetechniker nicht beheben konnte ?

Danke im Voraus für eure Antworten.

5 ANTWORTEN 5

Hallo peter_tag,

beim Start sollte der Restsauerstoffgehalt mind. bei 15% liegen. Ansonsten muss die Lambdasonde auf Ihren Reinigungszustand geprüft werden. Es ist auch möglich, dass die Lambdasonde einen Schaden hat und getauscht werden muss.

Ansonsten sollte auch generell wg. der Störung der Reinigungszustand der Anlage, die Pelletqualität (bezogen auf den Staubgehalt), das Zündelement sowie der Flammsensor, wegen der Zündproblematik geprüft werden.

Beste Grüße °sr

Danke für die schnelle Antwort.
Leider hilft mir die Antwort wenig, da die Lambdasonde schon getauscht worden ist und ich annehmen muss, dass die neu installierte funktioniert. Außerdem ist es ja die Lambdasonde, die den Sauerstoffgehalt misst, er könnte also wirklich in diesem tiefen Bereich liegen. Die Frage ist also: Welche Faktoren bedingen in so einem Kessel niedrige Sauerstoffwerte in der Abluft ?
Das Zündelement ist ebenfalls vom Fachbetrieb getauscht worden und ich nehme an, dass auch dieses funktioniert, da nach einigen Zündversuchen die kritische Temperatur überschritten wird und der Brenner dann auch stundenlang (mit automatischen Aus- und Anschaltungen) problemlos läuft und die Flamm-Temperatursonde (sie zeigt im Diagnosebetrieb plausible Werte an), scheint auch zu funktionieren. Der Grund muss also anderswo liegen.
Ich möchte noch ergänzen, dass die Anlage in einem Ferienhaus in den Bergen installiert ist und nicht jeden Tag läuft. Außerdem ist die Fernsteuerung sehr wichtig, da es mir schon öfters passiert ist, dass ich in ein Haus komme, das mit 3 Grad Celsius Innentemperatur schon nahe an der Frostgrenze war.
Ich bitte Sie nochmal darüber nachzudenken, wodurch solche Störungen ausgelöst werden könnten, vielleicht haben auch andere Kunden ähnlich gelagerte Probleme gehabt ... und gelöst (?)
Danke für ihre Bemühungen und beste Grüße aus Südtirol

Hallo peter_tag,
im Betrieb ist es normal, dass der Restsauerstoffgehalt zwischen 6-8% liegt. Bevor eine Flammenbildung zustande kommt, muss der Restsauerstoffgehalt allerdings mind. bei 15% liegen. Ist denn das Aschebild an deiner Anlage normal oder existieren unverbrannte Pellets? Hat sich an der Brennstoffqualität etwas geändert? Es gilt auch zu beachten, dass der Einschubmotor kein Öl verlieren darf.
Beste Grüße aus Allendorf °sr

Sehr geehrter Herr Schneide,
Ihre bisherigen Hinweise waren leider nicht zielführend. Mein Pelletskessel ist in kaltem Zustand nur händisch zu starten, da er im automatischen Anheizbetrieb immer den blockierenden Fehler F5 generiert. Bei längerer Abwesenheit riskiere ich immer wieder dass die Innentemperatur im Haus die Nullgradmarke unterschreitet. Händisch kann ich den Kessel aber in Betrieb nehmen und wenn er warm ist, startet er auch wieder selbstständig (ab einer Kesseltemperatur von ca 45°C).
Vielleicht hilft Ihnen eine Beschreibung der händischen Inbetriebnahme des Kessels bei einer Anfangstemperatur von 4 Grad Celsius nach Brenner Blockade F5.
Das Anheizen beginnt mit Akzeptieren des Fehlers F5, Rostreinigung, Aschelade leeren , dann startet Anheizvorgang. (O2 Gehalt in der Abluft 5 %, Flammtemperatur (FT) 4 °C, Gebläsedrehzahl (GdZ) 2000; die FT steigt im Laufe von 10 Minuten auf ca 10 Grad es wird nur einmal ein Pellet Einwurf gestartet dann stoppt das Gebläse und der Brenner schaltet sich ab. Durch Öffnen der Aschentüe kann ich den Fehler F4 generieren der nicht blockierend wirkt; Damit wird F5 vermeiden und durch das Schließen der Aschentüre verschwindet dann automatisch der Fehler F4 und der Anheizvorgang startet erneut ohne die angebrannten Pellets auszuwerfen. Dabei werden neue Pellets eingezogen, die eine särkere Flammbildung ermöglichen und die Flammtemperatur steigt nach ca 10 Minuten auf ca 50 bis 70 °C an. Dabei ist mir aufgefallen, dass während dieses Anheizvorgangs keine weiteren Pellets eingezogen werden, die FT wieder absinkt und in Folge das Gebläse wieder abgeschaltet wird. Durch erneutes Öffnen der Aschentüre und Generierung des Fehlers F4 kann ein Blockieren des Brenners verhindert werden und der Anheizvorgang startet erneut mit einem Einzug von frischen Pellets. Nach diesem dritten Versuch steigt die FT über 150 °C und es werden neue Pellets eingeschoben. Das stabilisiert die Temperatur und der Brenner geht in den Regelbetrieb über und schiebt ständig frische Pellets ein. Die FT steigt dann kontinuierlich auf ca. 390 °C an (O2 in der Abluft von 4% und GdZ 2400).
Bei ständigem Einschalten des Brenners (mindestens 3 mal pro Tag) läuft der Kessel dann problemlos; die Kesseltemperatur bleibt dann konstant über 50 – 55° C und der automatische Anheizvorgang verläuft fehlerfrei. Bei Abwesenheit, habe aber die Heizzeiten so eingestellt, dass der Heizvorgang alle 8 Stunden für 1,5 Stunden startet, was zwar zu sinnlosem Heizen führt, aber die Anlage in Betrieb hält.
Der lokale Servicetechniker konnte nach Austausch von Lambdasonde und Heizelement keinerlei Fehler entdecken, außer festzustellen, dass der O2 Gehalt in der Abluft beim Anheizen mit ca. 5-6% zu niedrig ist.

Mein Eindruck ist, dass das Absinken der Temperatur während des Anheizvorganges auch durch den fehlenden Pelletnachschub generiert werden könnte, der erst oberhalb einer gewissen FT regelmäßig erfolgt.

Wo könnte so ein Fehler liegen, oder was wäre sonst noch möglich ???
Voerst herzlichen Dank für Ihre Hife.
LG

Hallo peter_tag,

danke für die detaillierte Beschreibung.

Du wirst sicherlich nachvollziehen können, dass aus der Ferne keine genaue Beurteilung möglich ist.


Schicke mir doch bitte einige Fotos deiner Anlage (Kessel, Abgassystem, Brennkammer, Zustand Ascheladendichtung, Aschebild, Pellets im Tagesbehälter, Zustand Flammtemperatursensor)
an customer-care@viessmann.com zu. Wenn ein Abgas-Messprotokoll vorhanden ist, schicke mir dieses bitte ebenfalls zu.

Eventuell fällt mir ja hier noch etwas auf.

Beste Grüße °sr
Top-Lösungsautoren