Sehr geehrter Herr Schneide,
Ihre bisherigen Hinweise waren leider nicht zielführend. Mein Pelletskessel ist in kaltem Zustand nur händisch zu starten, da er im automatischen Anheizbetrieb immer den blockierenden Fehler F5 generiert. Bei längerer Abwesenheit riskiere ich immer wieder dass die Innentemperatur im Haus die Nullgradmarke unterschreitet. Händisch kann ich den Kessel aber in Betrieb nehmen und wenn er warm ist, startet er auch wieder selbstständig (ab einer Kesseltemperatur von ca 45°C).
Vielleicht hilft Ihnen eine Beschreibung der händischen Inbetriebnahme des Kessels bei einer Anfangstemperatur von 4 Grad Celsius nach Brenner Blockade F5.
Das Anheizen beginnt mit Akzeptieren des Fehlers F5, Rostreinigung, Aschelade leeren , dann startet Anheizvorgang. (O2 Gehalt in der Abluft 5 %, Flammtemperatur (FT) 4 °C, Gebläsedrehzahl (GdZ) 2000; die FT steigt im Laufe von 10 Minuten auf ca 10 Grad es wird nur einmal ein Pellet Einwurf gestartet dann stoppt das Gebläse und der Brenner schaltet sich ab. Durch Öffnen der Aschentüe kann ich den Fehler F4 generieren der nicht blockierend wirkt; Damit wird F5 vermeiden und durch das Schließen der Aschentüre verschwindet dann automatisch der Fehler F4 und der Anheizvorgang startet erneut ohne die angebrannten Pellets auszuwerfen. Dabei werden neue Pellets eingezogen, die eine särkere Flammbildung ermöglichen und die Flammtemperatur steigt nach ca 10 Minuten auf ca 50 bis 70 °C an. Dabei ist mir aufgefallen, dass während dieses Anheizvorgangs keine weiteren Pellets eingezogen werden, die FT wieder absinkt und in Folge das Gebläse wieder abgeschaltet wird. Durch erneutes Öffnen der Aschentüre und Generierung des Fehlers F4 kann ein Blockieren des Brenners verhindert werden und der Anheizvorgang startet erneut mit einem Einzug von frischen Pellets. Nach diesem dritten Versuch steigt die FT über 150 °C und es werden neue Pellets eingeschoben. Das stabilisiert die Temperatur und der Brenner geht in den Regelbetrieb über und schiebt ständig frische Pellets ein. Die FT steigt dann kontinuierlich auf ca. 390 °C an (O2 in der Abluft von 4% und GdZ 2400).
Bei ständigem Einschalten des Brenners (mindestens 3 mal pro Tag) läuft der Kessel dann problemlos; die Kesseltemperatur bleibt dann konstant über 50 – 55° C und der automatische Anheizvorgang verläuft fehlerfrei. Bei Abwesenheit, habe aber die Heizzeiten so eingestellt, dass der Heizvorgang alle 8 Stunden für 1,5 Stunden startet, was zwar zu sinnlosem Heizen führt, aber die Anlage in Betrieb hält.
Der lokale Servicetechniker konnte nach Austausch von Lambdasonde und Heizelement keinerlei Fehler entdecken, außer festzustellen, dass der O2 Gehalt in der Abluft beim Anheizen mit ca. 5-6% zu niedrig ist.
Mein Eindruck ist, dass das Absinken der Temperatur während des Anheizvorganges auch durch den fehlenden Pelletnachschub generiert werden könnte, der erst oberhalb einer gewissen FT regelmäßig erfolgt.
Wo könnte so ein Fehler liegen, oder was wäre sonst noch möglich ???
Voerst herzlichen Dank für Ihre Hife.
LG