Hallo Forum,
seit geraumer Zeit habe ich an meinem bislang unauffälligen Vitolig 300 (BJ 2006) einen deutlichen Anstieg von Aschebildung festgestellt. Zuletzt habe ich täglich den Brennertopf ausgesaugt, da jeden Tag ca. 3 cm schwarze Aschekruste am Boden des Brennertopfes angefallen ist. Die Heizung ist aber zuverlässig gelaufen und der Kaminkehrer, der letzte Woche da war, hatte nichts zu beanstanden.
Heute nun hat der Brenner mit Fehler abgeschaltet - ich bin mir nicht mehr sicher, aber es müsste AL171 gewesen sein. Der Brennertopf war zu drei Viertel mit glühenden Pellets gefüllt! Ich habe den Ofen auskühlen lassen, gereinigt und dann wieder eingeschaltet. Er lief normal hoch, heizte den Puffer auf und ging danach in den Ausbrand. Alles ohne Auffälligkeiten. Beim anschließenden Blick in den Brennraum allerdings wieder das gleiche Bild: der Brennertopf ist halb gefüllt mit kokelnden Pellets?!?!
Hat jemand eine Idee, was hier falsch läuft? Für mich sieht es so aus, als dass zu viele Pellets gefördert werden. Aber was kann der Grund sein, dass sich das in letzter Zeit geändert hat?
Danke für eure Hinweise!
Hallo,
ich habe das Problem gefunden und gelöst.
Hinter dem Verkleidungsblech der rechten Seite befindet sich am Boden unter dem Brennraum der Motor für die Heizflächenreinigung. Die Rotationsbewegung des Motors wird über eine Hebelmechanik nach oben geführt und damit die Heizflächenreinigung bedient. Die Aufnahme am Motor war abgegangen, somit war die Heizflächenreinigung nicht mehr in Betrieb.
Meine Theorie: durch das nahezu völlige Zusetzen der Heizflächen mit Asche wurde einerseits das Wasser nicht mehr warm genug und anderseits wurde der Luftzug eingeschränkt. Die Regelung merkt, dass die Temperatur zu niedrig ist und fördert deswegen mehr Pellets in den Brennertopf. Die brennen aber wegen des eingeschränkten Luftzugs nicht mehr sauber ab, deswegen kam es bei mir zur starken Aschebildung. Im Extremfall der vergangenen Tage dann sogar so arg, dass der Brennertopf voll mit kokelnden Pellets gelegen war.