Hallo,
wie sollte die Heizkennlinie des Heizwasser-Pufferspeicher sinnvoll eingestellt sein?
(Vitoligno 300-C 12kW mit multivalentem Heizwasser-Pufferspeicher)
Hallo MaFi,
um deine Anfrage beantworten zu können, benötige ich noch einige Daten.
Könntest du mir bitte die vollständige Herstellnummer deiner Anlage zur Verfügung stellen?
Die Herstellnummer befindet sich auf einem Barcodeaufkleber an der Kesselverkleidung und beginnt mit 7... .
Hast du eine Solaranlage angeschlossen? Wird diese ebenfalls über die Ecotronic des Vitoligno 300-C geregelt?
Beste Grüße °sr
Hallo MaFi,
danke für die Info.
Grundsätzlich ist es so, dass die einstellbare Pufferkennlinie im Zusammenhang mit der Außentemperatur sowie der eingestellten Puffersolltemperatur steht.
Die wichtigsten Codieradressen der Pufferbeladung kurz zusammengefasst:
-Über die Codieradresse 34 lässt sich die maximale Puffersolltemperatur einstellen.
-Über die Codieradresse 35 lässt sich die minimale Puffersolltemperatur einstellen.
(Diese beiden Codierungen bestimmen letztendlich den Modulationsgrad des Kessels)
-Die Codieradresse 36 gibt vor, bis zu welchem Puffersensor geladen werden soll.
-Die Codieradresse 37 gibt vor, bis zu welcher Temperatur der Pufferspeicher bis zum Sensor, der bei CA 36 eingestellt wurde, geladen werden soll.
-Die Codieradresse 39 gibt vor, welcher Sensor den Kessel bei einer Solltemperaturunterschreitung anfordert.
Das Puffermanagement funktioniert dann wie folgt:
Aus den Werten der Puffersensoren, die beladen werden, wird von der Regelung ein Mittelwert gebildet. Dieser Mittelwert wird nun mit der Solltemperatur aus der Pufferkennlinie verglichen. Je nach dem, inwieweit sich diese Mitteltemperatur schon an die Solltemperatur angenähert hat, wird die Kesselleistung reduziert oder erhöht.
Die Pufferkennlinie bietet also eine weitere Einflussnahme über die Außentemperatur, da ja bei niedrigeren Außentemperaturen eine höhere Anforderung besteht, als bei hohen Außentemperaturen.
Meine Empfehlung ist es, einen hohen Volllastbetrieb anzustreben, da beim Volllastbetrieb die Verbrennung am effizientesten ist. Prinzipiell kann man sagen, dass Laufzeiten unter einer Stunde genauso vermieden werden sollten, wie stundenlanger Modulationsbetrieb bei minimaler Leistung.
Ein Urteil darüber kann man sich bilden, indem man die Diagnose aufruft (OK + Menü gleichzeitig ca. 4 Sek. gedrückt halten).
Dort wären dann die Betriebs-, Teil- und Volllaststunden sowie die Anzahl der Brennerstarts interessant.
In der Diagnose kannst du dann ebenfalls unter Puffer > Regler > Soll eine Darstellung der Puffertemp. erhalten.
Wie sind die Codierungen momentan bei dir eingestellt?
Wie groß ist denn dein multivalenter Pufferspeicher?
Die Warmwasserbereitung findet ja sicherlich über den multivalenten Puffer statt?
Wie viele Heizkreise (Heizkörperkreis, Fußbodenheizkreis) besitzt deine Anlage?
Beste Grüße °sr